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DGAP-News News vom 17.05.2017

Grammer mit wichtigem Etappensieg vor Hauptversammlung

DGAP-News: Grammer AG / Schlagwort(e): Rechtssache

17.05.2017 / 16:46
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Grammer mit wichtigem Etappensieg vor Hauptversammlung

  • OLG Nürnberg weist Einberufungsverlangen von Cascade final ab
  • Ergänzungsanträge gestatten Neuwahl von maximal drei Aufsichtsräten
  • Vorstand und Aufsichtsrat von Grammer offen für weitere Gespräche


Amberg, 17. Mai 2017 - Das Oberlandesgericht Nürnberg hat in seiner Entscheidung vom Montag bestätigt, dass das Einberufungsverlangen der Cascade International Investment GmbH gegen die Grammer AG zur Durchführung einer außerordentlichen Hauptversammlung rechtsmissbräuchlich und damit im Ergebnis unzulässig war. Das von Cascade hervorgebrachte Einberufungsverlangen war zuvor bereits vom Amtsgericht Amberg mit der gleichen Begründung abgelehnt worden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Vorstand des Automobilzulieferers Grammer nicht berechtigt gewesen wäre, diesem Einberufungsverlangen nachzukommen und somit vollkommen rechtskonform im Sinne der Aktionäre der Gesellschaft gehandelt hat.

Neuwahl von maximal drei neuen Aufsichtsratsmitgliedern
Das OLG Nürnberg hat in seinem Beschluss vom 15. Mai 2017 weiter ausgeführt, dass Grammer das Ergänzungsverlangen der Cascade korrekt wiedergegeben hat. Die Gegenseite hatte dies beanstandet, ohne sich vor Gericht durchsetzen zu können. Für die Aktionäre herrscht nun dahingehend Klarheit, dass auch bei einer möglichen Abberufung von mehr als drei Aufsichtsratsmitgliedern nur drei neue Mitglieder gewählt werden dürfen. Mögliche Vakanzen würden dann über gerichtliche Bestellungen aufgefüllt. Damit wäre es dem Investor Cascade nicht möglich, bei einer Stimmenmehrheit in der Hauptversammlung bereits den Aufsichtsrat zu dominieren.
Darüber hinaus hat das OLG Nürnberg bestätigt, dass die Hauptversammlung am 24. Mai 2017 satzungsgemäß von einem Vertreter des Aufsichtsrats der Grammer AG geleitet werden kann.

Vorstand und Aufsichtsrat von Grammer offen für weitere Gespräche
Die Gremien von Grammer sind weiter offen für Gespräche ohne Vorbedingungen mit Cascade. Über ein erstes Treffen unter der Vermittlung der bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Energie Ilse Aigner vergangene Woche wurde von allen Teilnehmern Stillschweigen vereinbart. Bereits in den Monaten zuvor hatte Grammer Cascade und deren Vertretern in fünf Schreiben Gespräche angeboten und zum Teil konkrete Termine genannt. Diese wurden durchweg abgelehnt und eine eventuelle Bereitschaft ausschließlich mit der vorherigen Einberufung der zuvor genannten, nicht rechtmäßigen, außerordentlichen Hauptversammlung verknüpft.

Ein bereits vereinbarter kurzfristiger Ersatztermin für ein ursprünglich im November 2016 geplantes Gespräch wurde auch damals überraschend von der Gegenseite abgesagt, da kein weiteres Interesse an einem Gespräch mit Grammer bestehe.

Gerichtsurteile bestätigen rechtskonformes Vorgehen von Grammer
Das Urteil des Oberlandesgerichts bestätigt im Ergebnis die Einschätzung des Unternehmens, dass die Durchführung einer außerordentlichen Hauptversammlung rechtswidrig gewesen wäre. Die Verknüpfung von Gesprächen mit der vorherigen Einberufung dieser unrechtmäßigen Versammlung zeigt, dass es von Seiten der Cascade zu keinem Zeitpunkt ein ernsthaftes Interesse an einem Dialog mit Grammer bestand. Dennoch begrüßt Grammer ausdrücklich die politischen Initiativen von Ministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Matthias Machnig und hofft auf konstruktive Gespräche und Ergebnisse im Sinne der Kunden und der Mitarbeiter.


Unternehmensprofil

Die Grammer AG mit Sitz in Amberg ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und Offroad-Fahrzeuge. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen sowie hochwertige Interieur-Komponenten und Bediensysteme für die Automobil-Industrie an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Das Segment Commercial Vehicles umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren, Baumaschinen, Stapler) sowie Bahn- und Bussitze.

Mit über 12.000 Mitarbeitern ist Grammer in 19 Ländern weltweit tätig.

Die Grammer Aktie ist im SDAX notiert und wird an den Börsen München und Frankfurt sowie über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt.

Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
investor-relations@grammer.com



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