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DGAP-News News vom 21.10.2013

Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch kompensiert Umsatzrückgang des ersten Halbjahrs und verbessert operatives Ergebnis um 8 %

Villeroy & Boch AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
21.10.2013 / 08:00

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Presseinformation
Mettlach, 21. Oktober 2013

Zwischenbericht zum 3. Quartal 2013
 
Villeroy & Boch kompensiert Umsatzrückgang des ersten Halbjahrs und verbessert operatives Ergebnis um 8 %

* Umsatz nach dem 3. Quartal mit insgesamt 543,3 Mio. EUR auf Vorjahresniveau.

* Operatives EBIT im Vorjahresvergleich um 8 % auf 18,1 Mio. EUR gesteigert.

* Erste Tranche aus Verkauf der Werksimmobilie in Schweden mit 7,4 Mio. EUR realisiert; dadurch EBIT mit 25,5 Mio. EUR um 52 % über Vorjahr.
* Umsatzsteigerung von +2 % für das Gesamtjahr 2013 erwartet; Prognose für das operative EBIT für 2013 weiterhin unverändert.

Umsatz auf Vorjahresniveau

Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 einen Nettoumsatz in Höhe von 543,3 Mio. EUR und lag damit exakt auf Vorjahresniveau.
Der Nettoumsatz auf dem deutschen Markt lag mit 156,1 Mio. EUR 5,8 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der Auslandsumsatz betrug 387,2 Mio. EUR (Vorjahr: 395,7 Mio. EUR).
Die Weltwirtschaft zeigte sich im Berichtszeitraum weiterhin uneinheitlich. In den USA hat die Konjunktur aufgrund gesteigerter privater Konsumausgaben an Dynamik gewonnen. Auch die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter auf Erholungskurs. In den für Villeroy & Boch wichtigen Märkten der Euro-Zone hat sich die Verringerung der Wirtschaftsleistung trotz anhaltend hoher Arbeitslosigkeit verlangsamt. In den Schwellenländern haben sich die Konjunkturaussichten durch das angekündigte Ende der extrem expansiven Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank jedoch merklich verschlechtert.
Operatives Ergebnis (EBIT) 8 % über Vorjahr; Immobilien-Sonderertrag führt zu weiterem Anstieg von EBIT und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) des Villeroy & Boch-Konzerns betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 18,1 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,3 Mio. EUR bzw. 7,7 % verbessert. Der Anstieg ist hauptsächlich auf Effizienzsteigerungen in der Produktion zurückzuführen. Zusätzlich zum operativen Ergebnis wurde als besonderer Effekt im dritten Quartal die erste Tranche eines Ertrags aus dem Verkauf der Werksimmobilie in Schweden in Höhe von 7,4 Mio. EUR realisiert. Inklusive des Immobiliensonderertrags betrug das EBIT 25,5 Mio. EUR gegenüber 16,8 Mio. EUR im Vorjahr (+51,8 %). Im Zuge dessen stieg auch das Konzernergebnis von 6,0 Mio. EUR auf 13,2 Mio. EUR an.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz in Höhe von 346,2 Mio. EUR und lag damit 2,7 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Die rückläufige Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr - maßgeblich beeinflusst durch die Euro-Finanzkrise sowie das lang anhaltende Winterwetter mit einer schwachen Baukonjunktur - konnte durch das Umsatzwachstum des dritten Quartals in Höhe von +1,4 % gegenüber Vorjahr teilweise kompensiert werden. Die Umsatzentwicklung in Russland verbesserte sich beispielsweise von -29,0 % (Stand zum Stichtag 30. Juni 2013) auf nunmehr -7,3 % für die ersten neun Monate 2013.
Überdurchschnittlich positiv entwickelte sich der Umsatz in Australien (+42,9 %) und Schweden (+ 10,8 %). Ebenso stiegen die Umsätze im wichtigen Heimatmarkt Deutschland an (+1,7 %). Eine überaus erfreuliche Umsatzsteigerung erzielten wir in den Bereichen Armaturen (+4,7 %) und Badmöbel (+4,6 %). Hierzu trugen vor allem die Märkte in Zentraleuropa und Skandinavien bei.
In China konnten wir durch den weiteren Distributionsaufbau im dritten Quartal eine deutliche Umsatzsteigerung von 24,8 % erreichen. Die durch die eingeführte höhere Besteuerung auf den Verkauf von Immobilien entstandene Umsatzlücke im ersten Halbjahr konnte somit im Berichtszeitraum fast geschlossen werden (-2,8 %). Des Weiteren wurde in China im dritten Quartal ein eigenes Lager eröffnet, was uns jetzt ermöglicht, auch kleinere und mittelgroße Kunden zu erreichen sowie zeitkritische Aufträge schnell zu bearbeiten.
In Nordamerika verläuft der Distributionsaufbau in der Vertriebspartnerschaft mit TOTO USA wie vorgesehen. Im Unternehmensbereich Tischkultur setzte sich die sehr erfreuliche Umsatzentwicklung weiter fort. Von Januar bis September 2013 erzielten wir einen Umsatz von 197,1 Mio. EUR und lagen damit um 9,7 Mio. EUR bzw. 5,2 % über dem Vorjahreswert.
Zu dieser sehr positiven Entwicklung trägt insbesondere die Umsatzsteigerung in Deutschland in Höhe von 13,4 % bei. Diese steht hauptsächlich in Verbindung mit dem sehr guten Absatz der Produktneuheiten 'Mariefleur Gris' und 'Cooking Elements' sowie verstärkter Marketingaufwendungen und der Eröffnung weiterer Einzelhandelsgeschäfte. Im Ausland wurden in Osteuropa (+27,0 %), in der Schweiz (+9,4 %), in Russland (+5,6 %) und in Großbritannien (+3,8 %) wesentliche Umsatzzuwächse erzielt. Des Weiteren ist erfreulicherweise in Spanien (+3,1 %) eine positive Umsatzentwicklung zu beobachten. Rückläufige Umsatzerlöse zeigten sich in Australien (-9,7 %) und Frankreich
(-2,1 %).

Entscheidung des EU-Gerichts im Kartellverfahren 'nicht nachvollziehbar'
Das Europäische Gericht hat am 16. September 2013 über die Klagen der betroffenen Villeroy & Boch-Gesellschaften gegen Entscheidungen der EU-Kommission im sogenannten Bathroom Case entschieden. Teilweise hat das Gericht die Entscheidung der Kommission für nichtig erklärt, jedoch nicht die Höhe der Bußgelder reduziert. Dazu Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG: 'Wir können nicht nachvollziehen, dass das Gericht die Entscheidung der EU-Kommission nicht korrigiert und das Bußgeld nicht reduziert hat. Das EU-Kartellverfahren als solches halten wir für fragwürdig; die Überprüfung des Gerichts entspricht nicht allgemein anerkannten deutschen Rechtsgrundsätzen. Derzeit prüfen wir die Urteilsbegründung im Detail und entscheiden anschließend über die Einlegung von Rechtsmitteln.'
Da die Bußgelder bereits 2010 bezahlt wurden und ausreichende Rückstellungen für die Kosten des Verfahrens gebildet sind, wird das Urteil des EU-Gerichts keine Auswirkungen auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahrs haben.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2013

'Wir sind froh, dass wir den Umsatzrückgang des ersten Halbjahrs durch ein gutes drittes Quartal, in dem wir fast 2 % besser als im Vorjahr abgeschnitten haben, kompensieren konnten. Insbesondere der starke September gibt uns Rückenwind für das Schlussquartal', so Frank Göring. 'Für das Gesamtjahr 2013 gehen wir nun von einer Umsatzsteigerung in Höhe von 2 % aus. Beim operativen EBIT erwarten wir dank unserer Rationalisierungsanstrengungen in der Fertigung sowie in den Abläufen und Strukturen von Verwaltung, Vertrieb und Logistik unverändert einen Anstieg von über 5 %', bekräftigt Göring.



Den kompletten Zwischenbericht zum Download finden Sie unter: http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/berichte.html

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