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DGAP-News News vom 12.05.2022

VARTA AG: VARTA AG hält trotz globaler Krisen an Jahreszielen fest

DGAP-News: VARTA AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
VARTA AG: VARTA AG hält trotz globaler Krisen an Jahreszielen fest
12.05.2022 / 06:58
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Corporate News zu dem Geschäftszahlen der ersten drei Monate 2022

VARTA AG hält trotz globaler Krisen an Jahreszielen fest

  • Konzernumsatz soll unverändert zwischen 950 Mio. € und 1 Mrd. € liegen.
  • Das erste Quartal wird vom Krieg gegen die Ukraine und den Langzeitfolgen von COVID-19 beeinflusst.
  • Umsatz Q1 2022: 185,3 Mio. € (Q1 2021: 204,3 Mio. €).
  • Bereinigtes EBITDA Q1 2022: 38,1 Mio. € (Q1 2021: 59,9 Mio €).
  • Vorratsaufbau bei Rohstoffen und Fertigwaren, um Lieferfähigkeit sicherzustellen.
  • Hohe Nachfrage nach Haushaltsbatterien und hohe Zuwachsraten bei Energiespeichern halten an.
  • Für das zweite Quartal 2022 werden Umsätze zwischen 195 und 205 Mio. € und ein bereinigtes EBITDA zwischen 34 und 38 Mio. € erwartet.

Ellwangen, 12. Mai 2022. Die VARTA AG hält an ihrem Ziel eines steigenden Umsatzes fest. Das Technologieunternehmen aus Ellwangen (Baden-Württemberg) erwartet für das laufende Jahr einen Konzernumsatz zwischen 950 Mio. und 1 Mrd. €, was einem Anstieg von bis zu rund 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. VARTA investiert unverändert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien. Derzeit liefert das Unternehmen von seiner Pilotlinie in Ellwangen mehrere zehntausend ultra-hochleistungsfähige Lithium-Ionen-Rundzellen pro Monat an Kunden für Freigabetests. Für die kleinen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zellen – CoinPower – hat das Unternehmen die Infrastruktur, um schnell und flexibel auf Kundenanfragen zu reagieren.

Die weltweit anhaltendende COVID-19-Pandemie hat bislang keine direkten Auswirkungen auf die Lieferketten von VARTA, Produktionsausfälle infolge der Pandemie an den eigenen Standorten gab es nicht. Auch der Krieg gegen die Ukraine belastet das Unternehmen nicht direkt. Dennoch sind indirekte Auswirkungen der Pandemie und des Kriegs nicht auszuschließen. Einige der Kunden von VARTA sind von corona-bedingten Ausfällen bei Rohstoff- und Halbleiterlieferungen sowie von lokalen Shutdowns von Produktionsanlagen betroffen. Die Auswirkungen der steigenden Rohstoffpreise und Energiekosten infolge des Angriffs auf die Ukraine beeinflussen das Ergebnis, nachdem die Weitergabe der Preiserhöhungen nur zeitverzögert erfolgen kann.

Herbert Schein, CEO der VARTA AG: „VARTA investiert weiter in das Lithium-Ionen-Geschäft und wir erweitern hier unser Portfolio. Unsere Stärke ist unsere Innovationsfähigkeit. Das stellen wir derzeit mit unseren großformatigen Lithium-Ionen-Rundzellen unter Beweis. Hier bieten wir strategische Wettbewerbsvorteile, wie wir es bei CoinPower bereits getan haben. Das Interesse seitens der Kunden ist sehr groß. VARTA-Zellen werden es ihnen ermöglichen, in den Bereichen Home&Garden, Powertools, in industriellen Anwendungen oder im Automotive-Bereich neue und bessere Produkte herzustellen und zu verkaufen.“

Armin Hessenberger, CFO der VARTA AG: „VARTA ist und bleibt ein sehr gesundes Unternehmen – auch wenn die globalen Krisen nicht spurlos an uns vorübergehen. Die steigenden Rohstoff- und Energiekosten können nur zeitverzögert an unsere Kunden weitergegeben werden, zudem belasten das Ergebnis die Projekt- und Anlaufkosten für die großformatige Lithium-Ionen Zellen, bei denen wir erste Umsätze in 2024 erwarten.“

Rainer Hald, CTO der VARTA AG: „Die Pilotproduktion unserer ultra-hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Rundzellen läuft sehr gut. Unsere Kunden testen diese Zellen bereits sehr erfolgreich in verschiedenen Anwendungen. Aber auch in anderen Bereichen setzen wir unsere Innovationsstrategie um und werden in diesem Jahr weitere Neuerungen und Verbesserungen präsentieren.“

VARTA AG - Konzern
         
in Mio. € Q1 2022(1)   Q1 2021(1)  
Umsatz 185,3   204,3 -9,3%
Bereinigtes EBITDA 38,1   59,9 -36,4%
Bereinigte EBITDA-Marge 20,6%   29,3% -8,7 PP

(1) ungeprüfte Unternehmenszahlen


Wachstumschancen im Bereich Lithium-Ion Solutions & Microbatteries

Der Umsatz im Segment Lithium-Ion Solutions & Microbatteries liegt im ersten Quartal 2022 bei 88,4 Mio. €, was einem Umsatzrückgang von -27,5 Mio. € entspricht. Die aktuelle Situation beeinträchtigt die grundsätzlich gute Nachfrage sowohl im Bereich Micro, als auch im Bereich Solutions und CoinPower. VARTA reagiert auf die zurückhaltende Nachfrage mit temporären Kapazitätsanpassungen und Kosteneinsparungen, kann aber kurzfristig zur Vollauslastung zurückkehren und durch die kurzfristige Erweiterung der Produktionskapazitäten auch zusätzliche Wachstumschancen wahrnehmen. Im zweiten Halbjahr werden Neuprodukteinführungen erwartet, die zu einer deutlichen Geschäftsbelebung beitragen sollen.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 ist das bereinigte EBITDA von 45,9 Mio. € auf 26,7 Mio. € im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum gesunken, wobei der Ergebnisrückgang in den Bereichen Microbatteries und Solutions stärker ausfiel als bei CoinPower.

Lithium-Ion Solutions & Microbatteries


in Mio. €
Q1 2022(1)   Q1 2021(1)  
Umsatz 88,4   121,9 -27,5%
Bereinigtes EBITDA 26,7   45,9 -41,9%
Bereinigte EBITDA Marge % 30,2%   37,6% -7,4 PP

(1) ungeprüfte Unternehmenszahlen
 

Hohe Nachfrage nach Produkten aus dem Segment Household Batteries

Das Segment Household Batteries umfasst das Geschäft der Konsumentenbatterien und die Energiespeicherlösungen. Der Umsatz in diesem Segment ist in den ersten drei Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitpunkt von € 82,4 Mio. € auf 96,9 Mio. € gestiegen. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 17,6 Mio. €. Das bereinigte EBITDA ist um 2,5 Mio. € von 13,9 Mio. € auf 11,4 Mio. € gesunken. Der Ergebnisbeitrag aus dem zusätzlichen Geschäft konnte den Preisanstieg bei den Rohstoffen nicht vollständig kompensieren.

Der Geschäftsbereich Consumer Batteries profitiert weiterhin von der hohen Nachfrage und konnte seinen Umsatz im zweistelligen Prozentbereich steigern. Das Geschäft mit Energiespeicherlösungen ist im Geschäftsjahr erneut sehr dynamisch gewachsen und profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage nach Heimspeichern. Die bereinigte EBITDA-Marge liegt bei 11.8 % im Verhältnis zum Umsatz, was einem Rückgang um 5,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Household Batteries


in Mio. €
Q1 2022(1)   Q1 2021(1)  
Umsatz 96,9   82,4 17,6%
Bereinigtes EBITDA 11,4   13,9 -18,1%
Bereinigte EBITDA Marge % 11,8%   16,9% -5,1 PP
 

(1) ungeprüfte Unternehmenszahlen

Ausblick: VARTA AG auch angesichts der Krisen gut aufgestellt, Pilotproduktion von ultra-hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Zellen läuft nach Plan

Das strukturelle Wachstum der Kernmärkte, die nach eigener Einschätzung starke Marktposition in diesen Kernmärkten sowie die weiterhin hohen Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten werden zu einer positiven Geschäftsentwicklung in 2022 führen. Dieser Ausblick beruht auf der Annahme konstanter Währungskurse.

Das Unternehmen ist trotz der weltweit anhaltenden Covid-19 Pandemie und der schwankenden Infektionsraten unverändert sehr gut aufgestellt. Die Produktion an den eigenen Standorten läuft seit Beginn der Pandemie ohne wesentliche Unterbrechungen. Während weltweit viele Unternehmen unterbrochene Lieferketten beklagen mussten, konnten diese bei VARTA vollständig aufrechterhalten werden. Trotzdem sind negative Einflüsse auf den VARTA AG Konzern nicht auszuschließen.

Der Krieg gegen die Ukraine sowie die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung ist in ihren Auswirkungen auf das Unternehmen schwer zu bewerten. Der Umsatzanteil mit der Ukraine, Belarus und Russland beträgt weniger als 1 % vom Konzernumsatz und findet ausschließlich über Lieferverträge statt; eigene Werke betreibt das Unternehmen in diesen Ländern nicht. VARTA unterhält auch keine Lieferantenbeziehungen auf der Beschaffungsseite. Somit wird derzeit der direkte negative Einfluss aus diesem Krisengebiet als gering eingeschätzt. Die durch diese Krise entstehenden Kostensteigerungen bei den Rohstoff- und Energiepreisen sind nicht abschätzbar, auch nicht, ob sie anhaltend wirken. Das Unternehmen ist zuversichtlich, diese Kostensteigerungen über Preiserhöhungen an Kunden weitergeben zu können. Dies erfolgt mit einer zeitlichen Verzögerung und in Abhängigkeit von der Markt- bzw. Konkurrenzsituation und kann so zu Belastungen führen.

Gegen mögliche Unterbrechungen der Lieferketten wird mit einer erhöhten Bevorratung von Rohstoffen entgegengewirkt. Bei länger andauernden Unterbrechungen oder anhaltend steigenden Rohstoffpreisen können Produktionsunterbrechungen oder eine Ergebnisbeeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden. Nicht auszuschließen ist ebenso, dass unsere Kunden durch eigene Produktionsunterbrechungen zeitweise keine Produkte der VARTA AG abnehmen können. Dies kann durch die Pandemie verursacht werden. Zusätzlich besteht weltweit eine sehr hohe Nachfrage nach Halbleitern, die zu Produktionsunterbrechungen führen oder die Hersteller dazu veranlassen kann, die ihnen zur Verfügung stehenden elektronischen Komponenten selektiv einzusetzen.
In Anbetracht der vielfältigen Risiken erwartet das Unternehmen für 2022 unverändert einen Konzernumsatz zwischen 950 Mio. € und 1 Mrd. €. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von bis zu rund 10 %. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) soll zwischen 260 Mio. € und 280 Mio. € liegen im Vergleich zu 282,9 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die oben genannten Risiken und die Anlaufkosten für die V4Drive Zelle beeinträchtigen die Ergebnisentwicklung. Für das zweite Quartal 2022 erwartet das Unternehmen Umsätze zwischen 195 und 205 Mio. € und ein bereinigtes EBITDA zwischen 34 und 38 Mio. €.

Quartalsbericht unter:
https://www.varta-ag.com/publications/

Termine:
 
Jahres-/ Konzernabschluss 2021

31. März 2022

Zwischenmitteilung 1. Quartal 2022

12. Mai 2022

Ordentliche Hauptversammlung

21. Juni 2022

Halbjahresbericht 2022

11. August 2022

Zwischenmitteilung 3. Quartal 2022

15. November 2022
 
 
 

 

Kontakt:  
Bernhard Wolf Dr. Christian Kucznierz
Head of Investor Relations Head of Corporate Communications
Tel: +49 79 61 921-2969 T: +49 79 61 921-2727
bernhard.wolf@varta-ag.com christian.kucznierz@varta-ag.com
 

 

Über VARTA AG
Die VARTA AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen bis zu kundenspezifischen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards. Als Muttergesellschaft der Gruppe ist sie in den Geschäftssegmenten „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ und „Household Batteries“ tätig.
Das Segment „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ fokussiert sich auf das Mikrobatterien-, Lithium-Ionen-CoinPower-, Lithium-Ionen-Rundzellen (Lithium-Ion Large Cells) sowie auf das Lithium-Ionen-Batteriepack-Geschäft. Durch intensive Forschung und Entwicklung setzt VARTA in vielen Bereichen der Lithium-Ionen-Technologie und bei Mikrobatterien weltweite Maßstäbe und ist so anerkannter Innovationsführer in den wichtigen Wachstumsmärkten der Lithium-Ionen-Technologie sowie bei primären Hörgerätebatterien. Das Segment „Household Batteries“ umfasst das Batteriegeschäft für Endkunden, darunter Haushaltsbatterien, Akkus, Ladegeräte, Portable Power (Power Banks) und Leuchten sowie Energiespeicher.
Der VARTA AG Konzern beschäftigt derzeit nahezu 4.700 Mitarbeiter. Mit fünf Produktions- und Fertigungsstätten in Europa und Asien sowie Vertriebszentren in Asien, Europa und den USA sind die operativen Tochtergesellschaften der VARTA AG derzeit in über 75 Ländern weltweit tätig.



12.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



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