DGAP-News: Varengold Bank AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Sonstiges
31.07.2018 / 17:21
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Hamburg, 31. Juli 2018 - Die Geschäftsentwicklung der Varengold Bank AG wurde im ersten Halbjahr 2018 insbesondere beeinflusst durch die anhaltende Niedrigzinslandschaft, zunehmende regulatorische Anforderungen und weiterhin fortschreitende Digitalisierung im allgemeinen Wettbewerb des Finanzdienstleistungssektors. In dieser Gemengelage hat die Varengold Bank ihre Strategie zur führenden Bank für die Marketplace Lending Branche zu werden, konsequent und sehr erfolgreich weiterverfolgt.
Im ersten Halbjahr 2018 stieg die Bilanzsumme von EUR 445,2 Mio. auf knapp EUR 665,5 Mio. und hat sich somit deutlich erhöht. Die Kundeneinlagen machen mit EUR 599,3 Mio. bzw. 90% weiterhin den bestimmenden Posten der Passivseite aus.
Das Zinsergebnis der Gesellschaft stieg aufgrund des ausgeweiteten Kreditvolumens von TEUR 2.047 im ersten Halbjahr 2017 auf TEUR 3.429 im ersten Halbjahr 2018. Das Provisionsergebnis ist mit TEUR 8.108 im ersten Halbjahr 2018 nahezu konstant geblieben (30. Juni 2017: TEUR 5.818). Das Nettoergebnis des Handelsbestandes hat sich um TEUR 69 auf TEUR 105 erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von TEUR 144 auf TEUR 97.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen der Gesellschaft sind im Halbjahresvergleich um TEUR 403 (von TEUR 6.676 auf TEUR 7.079) gestiegen. Ursächlich dafür waren insbesondere die Erhöhung der Personalkosten von TEUR 3.620 auf TEUR 3.682 und der IT-Kosten von TEUR 658 auf TEUR 883. Ebenso sind die Beiträge und Versicherungen von TEUR 295 auf TEUR 528 gestiegen, was wesentlich aus einer Rückstellung für eine Einmalzahlung an die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken resultiert. Daneben haben sich die Prüfungs- und Beratungskosten um TEUR 90 reduziert, was hauptsächlich auf geringere Beratungskosten zurückzuführen ist.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft verzeichneten einen signifikanten Anstieg auf TEUR 3.426 (30. Juni 2017: TEUR 670). Diese Vorsorge resultiert aus einem pauschalen Erfordernis aufgrund des ausgeweiteten Kreditvolumens im Marketplace Lending. Dem ausgewiesenen Betrag stehen keine schlagend gewordenen Einzelrisiken gegenüber.
Der Steueraufwand ist im Vergleich zum Ergebnis vor Steuern ausgesprochen hoch, da die oben erwähnte Vorsorge keinen steuerlichen Aufwand darstellt. Daneben mussten im ersten Halbjahr
Hinzurechnungen zu Fonds-Investments in Höhe von ca. EUR 0,89 Mio. erfolgen, die zu einem weiteren Steueraufwand führen, aber keinen Ertrag nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften darstellen.
In der Summe betrug das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit der Varengold Bank AG im ersten Halbjahr 2018 TEUR 1.208 (30. Juni 2017: TEUR 675) bei einem Jahresfehlbetrag zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 464 (30. Juni 2017: Jahresüberschuss TEUR 219).
Um auch die Anforderungen an die bankaufsichtlichen Eigenmittel mit Blick auf die geplante Ausweitung des Geschäftsvolumens zukünftig erfüllen zu können, wurde das Grundkapital der Gesellschaft im Rahmen einer Bezugsrechtskapitalerhöhung von EUR 4.140.282,00 auf EUR 6.210.423,00 erhöht (Aufgeld TEUR 3.726). Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgte am 16. Februar 2018.
Der Vorstand ist überzeugt, dass die Varengold Bank mit ihrem Geschäftsmodell über ein gesundes Fundament verfügt und die richtigen Weichen gestellt hat, um den kommenden Anforderungen und den Bedürfnissen der Akteure im Finanzmarkt gerecht zu werden. Basierend auf der erfolgreichen Umsetzung der Geschäftsstrategie sowie der Steigerung der operationellen Effizienz wird für 2018 weiterhin das zu Beginn dieses Jahres prognostizierte Ergebnis von zwischen EUR 1,7 Mio. und EUR 2,2 vor Steuern erwartet.
Die Varengold Bank AG wird den Halbjahresbericht zum Ende September 2018 veröffentlichen.
Kontakt:
Frau Sanja Szabo (Head of Corporate Development)
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