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DGAP-Ad-hoc News vom 29.06.2022

Uniper SE: Rücknahme der Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 und Gespräche mit der Bundesregierung

Uniper SE / Schlagwort(e): Prognose
Uniper SE: Rücknahme der Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 und Gespräche mit der Bundesregierung

29.06.2022 / 20:22 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Uniper nimmt die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 in Bezug auf das bereinigte EBIT sowie den bereinigten Jahresüberschuss zurück.

Uniper erwartet zudem auf Basis vorläufiger Zahlen für das Halbjahr 2022, dass das bereinigte EBIT und der bereinigte Jahresüberschuss zum 30. Juni 2022 signifikant unter den jeweiligen Vorjahreswerten liegen werden (bereinigtes EBIT H1 2021: 580 Mio. €; bereinigter Jahresüberschuss H1 2021: 485 Mio. €).

Hintergrund sind die Auswirkungen der derzeitigen Gaslieferbeschränkungen durch Gazprom. Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom. Uniper nutzt Flexibilitäten im Portfolio sowie Ersatzbeschaffungen, um die Versorgungssicherheit für seine Kunden zu gewährleisten. Die Beschaffung von Ersatzmengen erfolgt jedoch aktuell zu deutlich höheren Preisen. Da Uniper diese Mehrkosten bislang nicht weitergeben kann, entstehen hieraus signifikante finanzielle Belastungen. Es bestehen zudem große Unsicherheiten in Bezug auf die geopolitische Lage, sowie die Dauer und den Umfang der russischen Gaslieferbeschränkungen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Gaspreisentwicklung derzeit schwer abzuschätzen.

Uniper geht davon aus, dass im Falle der Feststellung und Bekanntgabe der Gasmangellage durch die Bundesnetzagentur die derzeitigen Belastungen teilweise weitergegeben werden können. Ebenso wäre dies eine notwendige und wesentliche Voraussetzung, um eine neue Ergebnisprognose mit hinreichender Sicherheit abgeben zu können.

Uniper prüft, wie die Liquidität der Gesellschaft weiter gesichert werden kann. Unter anderem ist Uniper mit der Bundesregierung in Gespräche über mögliche Stabilisierungsmaßnahmen eigentreten, für die eine Reihe von Instrumenten in Frage kommen wie zum Beispiel Garantie- und Sicherheitsleistungen, Erhöhung der aktuellen, noch nicht gezogenen KfW-Kreditfazilität bis hin zu Beteiligungen in Form von Eigenkapital.

Uniper überprüft die Auswirkungen der Gaslieferbeschränkungen fortlaufend und wird den Kapitalmarkt sofern erforderlich über relevante Maßnahmen informieren.

Die verwendeten Kennzahlen sind im Geschäftsbericht 2021 der Uniper SE erläutert. Der Geschäftsbericht 2021 der Uniper SE ist unter www.uniper.energy verfügbar.

 




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