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DGAP-Ad-hoc News vom 12.05.2009

ThyssenKrupp AG: THYSSENKRUPP IM 1. HALBJAHR 2008/2009 UND AUSBLICK GESAMTJAHR

ThyssenKrupp AG / Prognoseänderung

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

THYSSENKRUPP IM 1. HALBJAHR 2008/2009 UND AUSBLICK GESAMTJAHR Konjunktureinbruch belastet Geschäftsentwicklung erheblich Auftragseingang und Umsatz rückläufig
Konzernergebnis vor Steuern bei -215 Mio EUR
Negatives Ergebnis für das Gesamtjahr erwartet


Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten erheblich verschlechtert. Der drastische Nachfrageeinbruch sowie stark nachgebende Preise auf den Märkten für Stahl, Edelstahl und internationale Werkstoffdienstleistungen sowie Rückgänge auf den internationalen Automobilmärkten und im zivilen Schiffbau belasteten das Geschäft bei ThyssenKrupp erheblich. Der Umsatz von ThyssenKrupp ging im 1. Halbjahr 2008/2009 um 16 % gegenüber dem Vorjahreswert zurück, der Auftragseingang um 25 %. Insbesondere das 2. Geschäftsjahresquartal wies dabei hohe Rückgänge auf.

Auch das Konzernergebnis vor Steuern verminderte sich im 1. Halbjahr deutlich auf -215 Mio EUR. Belastet war es dabei durch wesentliche Sondereffekte in Höhe von 265 Mio EUR, insbesondere Vorlaufkosten für die neuen Werke in Brasilien und den USA in Höhe von 109 Mio EUR. Daneben fielen Wertberichtigungen auf das Sachanlagevermögen sowie Restrukturierungsaufwendungen an.

Bei Steel fiel das Ergebnis sowohl im 2. Quartal als auch im Halbjahr noch positiv aus, während Stainless in beiden Quartalen einen Verlust verzeichnete. Die Ergebnisse von Stainless und Services waren im 1. Halbjahr zusätzlich durch Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen betroffen. Auf Grund beträchtlicher Belastungen bei den Werften und rückläufiger Geschäfte im Automobil- und Baumaschinenbereich musste auch Technologies im 2. Quartal einen Verlust hinnehmen, während die ersten sechs Monate positiv abgeschlossen werden konnten. Einen guten Ergebnisbeitrag erzielte Elevator; in allen Business Units konnten die Erträge gesteigert werden. Services beendete das 1. Halbjahr mit einem Verlust.

Kennzahlen für das 1. Halbjahr 2008/2009:

- Der Auftragseingang ging im Vergleich zum 1. Halbjahr 2007/2008 um 25 % auf 20,5 Mrd EUR (Vorjahr: 27,4 Mrd EUR) zurück. - Der Umsatz fiel um 16 % auf 21,4 Mrd EUR (25,5 Mrd EUR). - Das EBITDA erreichte 906 Mio EUR nach 2.280 Mio EUR im Vorjahr. - Das Ergebnis vor Steuern betrug -215 Mio EUR, im Vorjahr waren es   1.388 Mio EUR.
- Das Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten   betrug 50 Mio EUR (Vorjahr: 1.499 Mio EUR).
- Das Ergebnis je Aktie verminderte sich von 1,85 EUR auf -0,35 EUR. - Die Netto-Finanzschulden beliefen sich zum 31. März 2009 auf 3.687 Mio EUR. Am 30. September 2008 bestanden Netto-Finanzschulden in Höhe von 1.584 Mio EUR. Am 31. März 2008 betrugen die Netto-   Finanzschulden 1.988 Mio EUR. 

Kennzahlen für das 2. Quartal 2008/2009:

- Der Auftragseingang ging im Vergleich zum 2. Quartal 2008/2009 um 46 % auf 7,6 Mrd EUR (Vorjahr: 14,1 Mrd EUR) zurück. - Der Umsatz fiel um 25 % auf 9,9 Mrd EUR (13,2 Mrd EUR). - Das EBITDA erreichte 142 Mio EUR nach 1.197 Mio EUR im vergleichbaren   Vorjahreszeitraum.
- Das Ergebnis vor Steuern betrug -455 Mio EUR, im Vorjahr waren es   742 Mio EUR.
- Das Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten   betrug -283 Mio EUR (Vorjahr: 784 Mio EUR). 
- Das Ergebnis je Aktie verminderte sich von 1,00 EUR auf -0,71 EUR.
Für das Geschäftsjahr 2008/2009 erwartet ThyssenKrupp einen deutlichen Rückgang bei Auftragseingang und Umsatz. Dies wird sich im Ergebnis niederschlagen. Positive Effekte aus rückläufigen Einsatzstoffpreisen, die sich vor allem im 2. Halbjahr einstellen werden, können die Preis- und Mengenrückgänge nur teilweise kompensieren.

ThyssenKrupp geht davon aus, das laufende Geschäftsjahr mit einem negativen Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten - Restrukturierungsaufwand, Projektkosten und Impairment-Abschreibungen - abzuschließen. In Abhängigkeit von der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird ein negatives Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten in mittlerer bis höherer dreistelliger Millionen-Euro-Größe erwartet. Zur Bewältigung der Krise setzt ThyssenKrupp im laufenden Geschäftsjahr ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Kostensenkung um. Zusätzlich wird der Konzern strategisch neu geordnet. Diese Maßnahmen werden entscheidend dazu beitragen, die künftige Ertragskraft des Konzerns erheblich zu stärken. Weiterhin wird durch zielgerichtete Anpassungen des Umlaufvermögens die Kapitalbindung signifikant reduziert. Maßnahmen zur Reduktion bzw. Verschiebung des Investitionsprogramms werden umgesetzt.

Der vollständige Zwischenbericht steht in deutscher und englischer Sprache im Internet unter http://www.thyssenkrupp.com als Online-Version und zum Download bereit.



Fragen sind an Dr. Jürgen Claassen (Communications, Strategy & Technology, Tel. 0211/824-36001) und Dr. Claus Ehrenbeck (Investor Relations, Tel. 0211/824-36464) zu richten.
12.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     ThyssenKrupp AG
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