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Pressemitteilung vom 02.06.2004

Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet zu Besuch im Call Center Wismar - telegate fordert Nachbesserung bei Ausbildungsplatzabgabe

München/Wismar, 27. Mai 2004 Bei einem Besuch im Call Center Wismar diskutierten heute Dr. Otto Ebnet, Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. Andreas Albath, Vorstandsvorsitzender der telegate AG über Konsequenzen des geplanten Berufsausbildungs-sicherungsgesetzes (BerASichG). Am 11. Juni 2004 soll im Bundesrat über die Anrufung des Vermittlungsausschusses in dieser Angelegenheit abgestimmt werden. Hier könnte der Gesetzentwurf nochmals geprüft und in relevanten Punkten nachgebessert werden, um damit weitreichende Folgen für die deutsche Wirtschaft zu verhindern.

„In der vorliegenden Form belastet das Gesetz insbesondere die Call Center-Branche in unverhältnismäßig hohem Ausmaß“ sagt Dr. Andreas Albath. Allein die telegate AG rechnet basierend auf einer Schätzung der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer) mit einer jährlichen Belastung in Höhe von rund 700.000 Euro. „Es kann nicht sein, dass eine politisch sinnvolle Initiative, wie die Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen, durch eine absolut ungeeignete Maßnahme, wie die Ausbildungsplatzabgabe, ad absurdum geführt wird“ so Albath weiter. „Für die Call Center-Branche ist die Ausbildungsplatzabgabe eine per Gesetz verordnete Zwangsabgabe“ verdeutlicht Dr. Andreas Albath. Das Berufsbild Call Center-Agent ist in Deutschland kein Ausbildungsberuf. Ein staatlich anerkanntes Berufs- oder Ausbildungsbild existiert nicht. Unternehmen haben faktisch also gar nicht die Möglichkeit einer drohenden gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen. Die Folge sind immense Kosten für die betroffenen Unternehmen und in letzter Konsequenz fehlende Mittel für wichtige Investitionen. Seit Monaten warnt die telegate AG in zahlreichen Aktionen vor den schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen der geplanten Ausbildungsplatzabgabe, zuletzt in einer gemeinsamen Unterschriftenaktion mit dem Verein Telemarketing Initiative e.V., einem Zusammenschluss von Call Center-Betreibern in Mecklenburg-Vorpommern. Die im Verein zusammengeschlossenen Mitglieder haben sich mehrheitlich den Forderungen der telegate AG angeschlossen. Das Wirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern hatte hier vor wenigen Wochen bereits volle Unterstützung signalisiert.

Die Call Center-Branche zählt in Mecklenburg-Vorpommern zu den wenigen, echten Wachstumsbranchen. Die Anzahl der Arbeitsplätze in Call Centern der Region hat sich in den vergangenen acht Jahren versechsfacht. Rund 100 Betriebe beschäftigen heute ca. 8.000 Mitarbeiter. Die telegate AG gehört mit rund 1.800 Mitarbeitern in Deutschland zu den Top-5-Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern.

Über die telegate AG 


telegate ist ein führender Anbieter im europäischen Auskunftsmarkt. Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und 1999 erfolgreich an der Frankfurter Börse platziert (ISIN DE0005118806). Im Heimatmarkt Deutschland positionierte sich das Unternehmen als Herausforderer der Deutschen Telekom im Auskunftsgeschäft und steht heute erfolgreich auf Platz zwei hinter dem Ex-Monopolisten. Im Zuge der Liberalisierung in Europa überträgt telegate das erfolgreiche Geschäftsmodell und Experten-Wissen heute nach Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die telegate Gruppe einen Gesamtumsatz in Höhe von 138,7 Millionen Euro und erwirtschaftete erstmals seit dem Börsengang wieder einen Jahresüberschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro.

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