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Telefónica Deutschland Holding AG

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DGAP-News News vom 05.11.2015

Telefónica Deutschland Holding AG: Telefónica Deutschland aktualisiert den OIBDA- und CapEx-Ausblick 2015 aufgrund beschleunigter Realisierung von Synergien; Dividendenvorschlag von 0,24 EUR je Aktie

DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/9-Monatszahlen

2015-11-05 / 07:29


MÜNCHEN, 5. November 2015

Vorläufiges Ergebnis für den Zeitraum von Januar bis September 2015

Telefónica Deutschland aktualisiert den OIBDA- und CapEx-Ausblick 2015 aufgrund beschleunigter Realisierung von Synergien; Dividendenvorschlag von 0,24 EUR je Aktie

- Starker Anstieg des OIBDA um +16,1% im Jahresvergleich während der ersten neun Monate und +29,8% im Jahresvergleich im dritten Quartal aufgrund von Synergien und Optimierung der kommerziellen Kosten

- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) waren mit -0,3% im Jahresvergleich im dritten Quartal und +0,4% in den ersten neun Monaten weitgehend stabil. Die Entwicklung entsprach vor dem Hintergrund einer anhaltenden Fokussierung auf die Entwicklung der Bestandskunden und die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts den Erwartungen; MSR-Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt

- Der Finanzausblick für das Jahr 2015 wird wie folgt aktualisiert:

- Die Erwartungen an das OIBDA-Wachstum werden auf plus 15-20% im Jahresvergleich angehoben (zuvor >+10% im Jahresvergleich)

- Die Erwartungen an den Rückgang der CapEx werden auf einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz im Jahresvergleich angehoben (zuvor Reduzierung um einen hohen einstelligen Prozentsatz)

- Anhebung der unterjährigen Synergien in 2015 auf 280 Mio. EUR (von vorher 250 Mio. EUR Runrate), da wesentliche Integrationsaktivitäten von 2016 in das laufende Jahr vorgezogen werden konnten; die Gesamtheit der Synergien bleibt unverändert

- Kontinuität durch einen stabilem Bardividendenvorschlag von 0,24 EUR je Aktie

 

Operative und finanzielle Highlights des dritten Quartals 20151 :

- Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment beliefen sich im dritten Quartal auf 169 Tausend, wobei Partnermarken einen starken Beitrag leisteten und die Abschaltung der Kundenanschlüsse von Kabel Deutschland nach der Vodafone-Eingliederung einen Einfluss hatte. Die Abwanderungsrate ohne M2M verbesserte sich im Jahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 1,7% im dritten Quartal. Das Prepaid-Segment verzeichnete mit 503 Tausend Neuanschlüssen ein starkes saisonales Wachstum, angetrieben durch das starke Partnergeschäft und einem hohen Anteil von Neuanschlüssen unserer Ehtno-Marken während der Sommermonate.

- Die Anzahl der Kundenanschlüsse mit LTE nahm bis Ende September 2015 weiter zu und stieg auf 7,0 Millionen, ein Beleg für den Erfolg unserer Strategie zur Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts.

- Die Entwicklung der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (-0,3% im Jahresvergleich) war in erster Linie das Ergebnis unserer Unternehmensstrategie zur Entwicklung des Kundenstamms und der Fokussierung auf Kundenbindung.

- Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1.979 Mio. EUR (-1,1% gegenüber dem Vorjahr), wobei der Umsatz aus Mobilfunk-Hardware um +2,7% im Jahresvergleich zunahm, wohingegen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) ein leichtes Minus verzeichneten. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft sanken aufgrund der Entwicklung der Voice-Carrier-Dienste und des Wholesale-Geschäfts weiterhin, während sich der Rückgang im Retail Breitbandsegment leicht verbesserte.

- Das OIBDA vor Sondereffekten nahm aufgrund von Synergien und Einsparungen bei kommerziellen Kosten weiter auf 454 Mio. EUR zu (+29,8% im Jahresvergleich). Aufgrund der beschleunigten Umsetzung verschiedener Integrationsaktivitäten war mehr als 45% des OIBDA-Wachstums im Jahresvergleich auf Integrationseinsparungen zurückzuführen.

- Die Investitionen (CapEx) (ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen) nahmen im Jahresvergleich um 15,6% auf 241 Mio. EUR ab, da Synergien aus dem Aufbau eines einzigen LTE-Netzwerks die Investitionen in Wachstum und in die Netzwerkintegration aufwogen. Das Unternehmen befindet sich auf einem guten Weg, sein Ziel einer LTE-Abdeckung von rund 75% zum Jahresende 2015 zu erreichen.

- Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende September 2015 auf 1.415 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad ging auf 0,9x zurück, nach Dividendenausschüttung und Investitionen in Mobilfunklizenzen im zweiten Quartal 2015.

 

Fortschritte bei den Integrations- und Transformationsaktivitäten

Im dritten Quartal 2015 erzielte Telefónica Deutschland weitere wesentliche Fortschritte bei der Umsetzung der Integrations- und Transformationsprojekte. In Folge dessen geht das Unternehmen davon aus, für das Gesamtjahr 2015 unterjährige Einsparungen aus Synergien von 280 Millionen EUR erzielen zu können (im Vergleich zur zuvor erwarteten Run-Rate von 250 Mio. EUR):

- Per Ende September konnte Telefónica Deutschland die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms von 800 Vollzeitstellen (FTEs) in 2015 (von insgesamt 1.600 FTEs) nahezu abschließen.

- Telefónica Deutschland macht gute Fortschritte bei der Übertragung der 301 Shops an Drillisch, hiervon sind 102 eigene Shops und 199 Partnershops. Die Übertragung dieser Shops wird einen erheblichen Beitrag zur geplanten Konsolidierung des Vertriebsnetzes von Telefónica Deutschland von 1.800 auf 1.200 Shops leisten. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, zusätzlich zur Übertragung an Drillisch bis zum Jahresende weitere 100 Shops zu konsolidieren.

- Im Rahmen der geplanten Netzwerkkonsolidierung vereinbarte Telefónica Deutschland im Juli 2015 die Übertragung von circa 7.700 Mobilfunkstationen an die Deutsche Telekom, was die effiziente Umsetzung des Abbaus von Basisstationen erleichtert.

- Telefónica Deutschland treibt die innerstädtische Konsolidierung seiner Niederlassungen weiter voran, wobei München, Düsseldorf und Hamburg die Hauptstandorte des Unternehmens bleiben. Ziel für dieses Jahr ist die Verringerung der Bürofläche um ein Drittel des Gesamtziels (Verringerung um circa 100.000 Quadratmeter oder 50% der gesamten Bürofläche) per Ende 2018.

- Telefónica Deutschland optimiert derzeit ferner den Einsatz externer Mitarbeiter, wie Zeitarbeitskräfte, Outsourcing und Berater und erwartet aus diesen Maßnahmen bis zum Jahresende ebenfalls positive Effekte.

 

Jüngste Entwicklungen bei Produkten und im Netz von Telefónica Deutschland

Im dritten Quartal 2015 setzte Telefónica Deutschland die Umsetzung seiner kommerziellen Initiativen zur Aufrechterhaltung der Marktdynamik weiter fort, unter anderem durch die Erweiterung des O2 Blue All-in Portfolios und der Überarbeitung des Markenauftritts von "blau" auf Basis von Kundenwünschen:

- Ab 1. Oktober profitieren O2 Blue Kunden von günstigeren Konditionen für Telefonanrufe im Ausland und attraktiveren Roaming-Paketen. LTE-Roaming ist zudem seit August in ausgewählten EU-Staaten verfügbar.

- Der "O2 Guru"-Service und iPhone 6S-Kampagnen wurden im September erfolgreich gestartet, ein Beleg für unseren Fokus auf Digitalisierung und Wertschöpfung im Premiumsegment.

- Die Datenautomatik von O2 Blue wurde neu gestaltet. Kunden mit großen Datenvolumen erhalten im Fall der Überschreitung ihres Datenvolumens eine im Verhältnis angemessenere zusätzliche Datenmenge, ein weiterer Schritt zur Monetarisierung von Daten.

- Telefónica Deutschland bietet im Rahmen seiner digitalen Innovationsstrategie die "O2 Message+Call" App als Mehrwert an und ermöglicht Kunden damit die Nutzung von Wi-Fi-Anrufen über ihre Mobiltelefone.

- Die Marke "blau" wurde komplett überarbeitet und seit September erfolgt der Vertrieb sowohl im Online-Kanal als auch im stationären Fach- und Einzelhandel unter dem neuen Markenauftritt. Im Mittelpunkt steht dabei Einfachheit und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis für Kunden in diesem Segment.

- Unabhängige Umfragen zeigen die fortlaufende Verbesserung der Wahrnehmung unserer Netzwerkqualität durch unsere Kunden: Im Oktober bestätigte Computer Bild, dass Telefónica Deutschland durch National Roaming und eine gestiegene LTE-Abdeckung den Abstand zu seinen Wettbewerbern erheblich verringert hat.

 

Aktualisierung des Finanzausblicks für 2015

In den ersten neun Monaten 2015 verfolgte Telefónica Deutschland erfolgreich ihre strategischen Prioritäten: Aufrechterhaltung der Marktdynamik und gleichzeitiges Vorantreiben der Integration und Transformation des Unternehmens. Nachdem wir eine Reihe wichtiger Meilensteine auf unserem Weg zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen bereits erreicht haben, aktualisieren wir nun den Ausblick für das Geschäftsjahr 2015.

Auf der Grundlage unseres starken Netzwerks und unserer attraktiven Angebote mit Schwerpunkt auf Datenmonetarisierung gehen wir weiterhin davon aus, dass die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen im Vergleich zu den kombinierten Zahlen von 2014 (5.528 Mio. EUR) weitgehend stabil bleiben werden.

Telefónica Deutschland verzeichnete in den ersten neun Monaten 2015 ein erhebliches Wachstum des OIBDA (bereinigt um Sondereffekte). Maßgeblicher Grund hierfür war die Realisierung von Synergien. Wir konnten wesentliche Integrationsaktivitäten beschleunigen und von 2016 in das Jahr 2015 vorziehen. Darüber hinaus war die kontinuierliche Fokussierung auf die Entwicklung unserer Kundenbasis bei der Optimierung der kommerziellen Kosten hilfreich. Somit erwarten wir nun vor Sondereffekten ein OIBDA-Wachstum um 15-20% im Jahresvergleich gegenüber der kombinierten6 Zahl von 2014 (1.461 Mio. EUR), im Vergleich zu den bisherigen Wachstumserwartungen von mehr als 10% im Jahresvergleich.

In Bezug auf Synergien geht Telefónica Deutschland nunmehr davon aus, 280 Mio. EUR an OpCF (OIBDA-CapEx) Synergien in 2015 zu erzielen, was circa 35% des Zielwerts der Synergie-Run-Rate (800 Mio. EUR) nach fünf Jahren entspricht. Die Gesamtheit der angestrebten Synergien bleibt insgesamt unverändert.
Einsparungen im Bereich der betrieblichen Aufwendungen und Umsatzsynergien werden voraussichtlich circa 50% der gesamten OpCF-Synergien in 2015 ausmachen. Das Unternehmen konnte erhebliche Fortschritte bei der beschleunigten Umsetzung verschiedener Integrationsinitiativen erzielen. Zu den wichtigsten Synergietreibern in diesem ersten Jahr der Integration gehören das Personalrestrukturierungsprogramm, die Optimierung des Vertriebsnetzes im Einzelhandel, die Konsolidierung von Standorten, die Reduzierung externer Mitarbeiter sowie verschiedene Projekte, die auf die Vereinfachung der Geschäftsprozesse und die Beseitigung von Doppelfunktionen abzielen. Die Erwartung an die Gesamtheit der Synergien bleibt unverändert. Umsatz- und sonstige Synergien werden in erster Linie durch den Beitrag der Mobile Bitstream Access-Vereinbarung zu unserem Partnergeschäft erwartet.
CapEx Synergien werden voraussichtlich circa 50% der gesamten OpCF-Synergien für 2015 ausmachen und weitgehend aus der Installation eines einzelnen statt zweier Netze stammen.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die Synergieeffekte im zweiten Halbjahr die anfänglichen Investitionen zur Konsolidierung der beiden Netze sowie die zur Beschleunigung der LTE-Einführung erforderlichen Zusatzinvestitionen aufwiegen werden. Infolgedessen erwarten wir für 2015 einen Rückgang der CapEx8 um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz im Jahresvergleich ausgehend von einer kombinierten4 Basis von 1.161 Mio. EUR.

In Bezug auf die Aktionärsvergütung beabsichtigen wir für das Jahr 2015 Kontinuität beizubehalten und planen der nächsten ordentlichen Jahreshauptversammlung eine Bardividende von 0,24 EUR je Aktie vorzuschlagen und damit eine Gesamthöhe 714 Mio. EUR, zahlbar im Mai 2016. Im Einklang mit der veröffentlichten Dividendenpolitik beabsichtigt das Unternehmen, eine hohe Auszahlungsquote im Verhältnis zum Free Cashflow beizubehalten und gleichzeitig den Verschuldungsgrad mittelfristig bei maximal 1,0x zu halten. Was die Integration der E-Plus Gruppe anbelangt, besteht die Möglichkeit, dass das Management Board bei der Unterbreitung eines Dividendenvorschlags künftig zu realisierende Synergien berücksichtigen kann.

  Referenzwert für 2014 (in Millionen EUR) 1-9/2015 (Entwicklung ggü. Vorjahr in Prozent) Ursprünglicher Ausblick 2015 (Entwicklung ggü. Vorjahr in Prozent) Aktualisierter Ausblick 201511
(Entwicklung ggü. Vorjahr in Prozent)
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienst-leistungen (MSR) 5.528 +0,4% Weitgehend stabil Weitgehend stabil
OIBDA
vor Sondereffekten
1.461 +16,1% > +10% +15-20%
CapEx 1.161 -2,8% Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
Dividende EUR 0,24 je Aktie - - EUR 0,24 je Aktie
 

 

Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland im dritten Quartal 2015

Per Ende September 2015 verfügte Telefónica Deutschland über 48,6 Millionen Kundenanschlüsse, ein Anstieg um 1,8% gegenüber dem Vorjahr, der auf ein starkes Wachstum des Kundenstamms im mobilen Pre-/Postpaid-Bereich zurückzuführen ist, der sich auf 43,3 Millionen (+2,6% im Jahresvergleich) erhöhte. Die Festnetzanschlüsse nahmen im Jahresvergleich weiter um 4,4% auf 5,4 Millionen ab. Grund hierfür war das Wholesale-DSL-Geschäft, wohingegen das Retail-Breitband-Segment sich im Jahresvergleich leicht verbesserte.

Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment beliefen sich im dritten Quartal auf 169 Tausend, wobei Partnermarken einen starken Beitrag leisteten und die Abschaltung der Kundenanschlüsse von Kabel Deutschland nach der Vodafone-Eingliederung einen Einfluss hatte. Die Abwanderungsrate ohne M2M verbesserte sich im Jahresvergleich auf 1,7% im dritten Quartal. Der im Jahresvergleich niedrigere Beitrag des Postpaid-Privatkundengeschäfts reflektiert unseren strategischen Fokus auf die Entwicklung unserer Kundenbasis. Der Anteil an Brutto-Neukunden unserer Partnermarken hat sich gegenüber dem Vorquartal bei 45% stabilisiert. Der gesamte Postpaid-Kundenstamm belief sich per Ende September 2015 auf 19,3 Millionen Anschlüsse oder 44,5% des gesamten Mobilfunk-Kundenstamms.

Das Prepaid-Segment verzeichnete mit 503 Tausend Neuanschlüssen im dritten Quartal im Vergleich zu 237 Tausend im zweiten Quartal 2015 ein starkes Wachstum. Grund hierfür waren eine gute Performance der Partnermarken und ein positives saisonales Ergebnis der Ethno-Marken in den Sommermonaten. Der Kundenstamm im Prepaid-Segment stieg damit auf 24,0 Millionen Anschlüsse.

Die Abwanderungsrate im Postpaid-Segment belief sich im dritten Quartal 2015 auf 1,7%, eine Verbesserung im Jahresvergleich und stabil im Vergleich zum Vorquartal, eine Folge der Fokussierung von Telefónica Deutschland auf Kundenbindung. Die Marke O2 verzeichnete im Quartal sogar eine noch niedrigere Abwanderungsrate von nur 1,3%.

Die Smartphone-Penetration verbesserte sich über alle Marken hinweg weiter auf 52,9% (gegenüber 51,3% im zweiten Quartal 2015), da die Nachfrage nach Daten und Smartphones auch im Prepaid-Kundenstamm weiter wächst, insbesondere bei hochwertigen Partnermarken.

Die Anzahl der Kundenanschlüsse mit LTE nahm bis Ende September 2015 weiter auf 7,0 Millionen zu, ein Plus von 14,9% gegenüber dem Vorquartal. Dies war im Wesentlichen auf den Erfolg von LTE und der Datenmonetarisierungsstrategie zurückzuführen, einschließlich Öffnung des LTE-Zugangs für alle O2-Vertragskunden.

Der ARPU im Mobilfunkgeschäft lag im dritten Quartal 2015 bei 10,9 EUR (-2,5% im Vergleich zum Vorjahr), ein leichtes Plus gegenüber dem zweiten Quartal (10,8 EUR). Der ARPU im Postpaid-Segment belief sich im gleichen Zeitraum auf 17,4 EUR und lag damit über den 17,2 EUR des zweiten Quartals, im Jahresvergleich allerdings ein Rückgang um 4.2%. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die höhere Anzahl von Wholesale-Kunden aus unserem Partnergeschäft. Die Werthaltigkeit der Prepaid-Kunden verbesserte sich weiter und das Prepaid-Segment erzielte einen ARPU von 6,0 EUR im dritten Quartal 2015, ein Plus von 3,9% gegenüber 5,8 EUR im dritten Quartal 2014.

Mit einer niedrigeren Anzahl der Nettoabschaltungen von -12,6 Tausend im dritten Quartal verlangsamte sich der Rückgang des Kundenstamms im Festnetz-Breitbandgeschäft über mehrere fortlaufende Quartale hinweg, sodass sich der gesamte Kundenstamm auf knapp über 2,1 Millionen belief. Der starke Zuwachs bei den VDSL-Neuanschlüssen von 64 Tausend (gegenüber 58 Tausend im zweiten Quartal) konnte den Rückgang der Wholesale-Festnetzanschlüsse (-42 Tausend) als Folge der sukzessiven Stilllegung unserer Infrastruktur für den entbündelten Zugang zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) nicht vollständig ausgleichen.

 

Finanzergebnis von Telefónica Deutschland im dritten Quartal und im 9-Monatszeitraum 2015 ,

Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf insgesamt 5.828 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 0,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wohingegen im dritten Quartal ein Rückgang um 1,1% im Jahresvergleich auf 1.979 Mio. EUR zu verzeichnen war.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen für Januar bis September wiesen eine leichte Zunahme um 0,4% im Jahresvergleich auf, mit einem geringfügigen Rückgang um -0,3% auf 1.419 Mio. EUR im dritten Quartal. Letzteres war in erster Linie das Ergebnis der Unternehmensstrategie zur Entwicklung der Kundenbasis mit Fokus auf Kundenbindung sowie des Wachstums des Partnergeschäfts.

Die Umsätze im mobilen Datengeschäft beliefen sich im 9-Monatszeitraum auf 2.127 Mio. EUR (728 Mio. EUR im dritten Quartal). Der Anteil des mobilen Datengeschäfts an den gesamten Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen legte im dritten Quartal 2015 weiter auf 51,3% zu (ein Plus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015). Hiervon entfielen 71,9% (ein Plus von 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015) auf den Datenumsatz ohne SMS im dritten Quartal 2015.

Die Nutzung mobiler Daten durch LTE-Kunden verzeichnete weiterhin ein starkes Wachstum um +11% im Quartalsvergleich auf 1,1 GB/Monat . Haupttreiber waren die steigende Nachfrage nach LTE-fähigen Mobilfunkgeräten und die wachsende Nutzung von Audio- und Video-Streaming-Anwendungen.

Im Postpaid-Premiumgeschäft von O2 erzielte das Unternehmen eine weitere Verbesserung des Tarifmix, circa 37% der Brutto-Neukunden im dritten Quartal 2015 (circa 35% im Vorquartal) entschieden sich für einen Tarif mit einem monatlichen Inklusiv-Volumen von mehr als 1 GB.

Darüber hinaus hat sich der Anteil der Kunden, die vertragsgemäß über eine Datenautomatik verfügen und eine automatische Erweiterung ihres monatlichen Datenvolumens in Anspruch nehmen, auf 54% dieser Kundenbasis erhöht. Gleichzeitig wurde die Datenautomatik selbst überarbeitet und gewährt High-End-Nutzern nun größere Zusatzvolumen.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware nahmen von Januar bis September 2015 weiter um 15,5% im Jahresvergleich auf 887 Mio. EUR zu, wohingegen sie im dritten Quartal 301 Mio. EUR erreichten (+2,7% im Jahresvergleich). Grund hierfür war unsere Konzentration auf Kundenbindung und Entwicklung des Kundenstamms.

Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 778 Mio. EUR, was einem Rückgang um 10,0% im Jahresvergleich entspricht. Im dritten Quartal lagen sie bei 256 Mio. EUR (-9,5% im Jahresvergleich; unverändert gegenüber dem zweiten Quartal 2015). Die Verbesserung der Trends bei Retail-DSL trug dazu bei, die Rückgänge bei Wholesale-DSL und Voice-Carrier-Diensten einzudämmen. Demzufolge verbesserte sich der Beitrag der Umsatzerlöse aus dem Retail-DSL-Geschäft am Absinken der Gesamtumsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft im Jahresvergleich von -4,8 Prozentpunkten im zweiten Quartal auf -3,6 Prozentpunkte im dritten Quartal.

Die betrieblichen Aufwendungen für Januar bis September 2015 fielen im Jahresvergleich um 1,4% auf 4.714 Mio. EUR einschließlich Restrukturierungskosten von 66 Mio. EUR, wohingegen sie sich im dritten Quartal auf 1.627 Mio. EUR beliefen (eine Verbesserung um 4,3% im Jahresvergleich), einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 63 Mio. EUR. Letztere betrafen in erster Linie die Netzwerkintegration.

- Der Materialaufwand belief sich in den ersten neun Monaten auf 1.965 Mio. EUR und 660 Mio. EUR im dritten Quartal, wovon 45% auf den Wareneinsatz für Hardware und 47% auf den Wareneinsatz für Konnektivität entfielen.

- Der Personalaufwand betrug in den ersten neun Monaten 500 Mio. EUR. Im dritten Quartal belief sich der Personalaufwand auf 155 Mio. EUR, wovon 78% auf Grundgehälter entfielen.

- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 2.248 Mio. EUR und 812 Mio. EUR im dritten Quartal 2015, wovon 53% auf kommerzielle Kosten und 37% auf nicht-kommerzielle Kosten entfielen.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2015 erheblich auf 1.234 Mio. EUR (388 Mio. EUR im dritten Quartal). Das OIBDA vor Sondereffekten19 und nach Gruppengebühren erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2015 um 16,1% im Jahresvergleich und um 29,8% im dritten Quartal. Das erhebliche OIBDA-Wachstum war auf die beschleunigte Realisierung von Integrationssynergien sowie eine Verringerung der kommerziellen Kosten zurückzuführen. Einsparungen aus Integrationsaktivitäten während des Jahres trugen rund 45% zum OIBDA-Anstieg im dritten Quartal im Jahresvergleich bei.

Die OIBDA-Marge belief sich im 9-Monatszeitraum auf 21,2% beziehungsweise 22,0% vor Sondereffekten , letztere mit einer Verbesserung um 2,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal 2015 belief sich die OIBDA-Marge vor Sondereffekten auf 22,9% (+5,5 Prozentpunkte im Jahresvergleich).

Die Gruppengebühren beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 38 Mio. EUR und 15 Mio. EUR im dritten Quartal 2015.

Die Abschreibungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 1.545 Mio. EUR im Vergleich zu 779 Mio. EUR im gleichen Vorjahreszeitraum. Der starke Anstieg gegenüber den im vergangenen Jahr berichteten Zahlen ist in erster Linie auf die Eingliederung der E-Plus Gruppe im Jahr 2014 und auf erste Effekte aus der Konsolidierung der beiden Netze zurückzuführen.

Was die in der Auktion im zweiten Quartal erworbenen Mobilfunkfrequenzen (Buchwert von 1.196 Mio. EUR per Ende September 2015, einschließlich aktivierter Kosten auf Fremdkapital) anbelangt, werden die erneuerten Frequenzlizenzen in den Bereichen 900 und 1800 MHz ab Januar 2017 in Betrieb genommen und abgeschrieben. Die neu erworbenen Mobilfunkfrequenzen im Bereich 700 MHz werden nach ihrer finalen Freigabe durch die Behörden in die Abschreibungen einfließen.

Das Betriebsergebnis von Januar bis September 2015 betrug -312 Mio. EUR (-124 Mio. EUR im dritten Quartal), da die Abschreibungen weiterhin über dem OIBDA liegen.

Das Finanzergebnis der ersten neun Monate 2015 war mit -36 Mio. EUR negativ (-11 Mio. EUR im dritten Quartal). Ursächlich hierfür waren in erster Linie verschiedene in der Vergangenheit durchgeführte Finanzierungstätigkeiten (im November 2013 und Februar 2014 emittierte Anleihen), der im März 2015 emittierte Schuldschein sowie der Zinsaufwand für Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen.

Das Unternehmen berichtete für den Zeitraum von Januar bis September 2015 keine wesentlichen laufenden Ertragsteuern.

Das Periodenergebnis für die ersten neun Monate 2015 lag bei -347 Mio. EUR (-134 Mio. EUR im dritten Quartal). Grund hierfür war in erster Linie die oben erwähnte Entwicklung des Betriebsergebnisses.

Der Investitionsaufwand (CapEx) (ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen) sank in den ersten neun Monaten 2015 im Jahresvergleich um 2,8% auf 704 Mio. EUR und im dritten Quartal um 15,6% im Jahresvergleich auf 241 Mio. EUR. Im dritten Quartal hat sich der Rückgang des CapEx gegenüber dem Vorjahr deutlich verstärkt. Dies resultierte aus unterschiedlichem unterjährigem Phasing der Investitionen und der Realisierung von CapEx-Synergien, welche die Effekte aus Investitionen für den LTE-Ausbau sowie die Netzwerkintegration aufwiegen.

 

Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen) belief sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 530 Mio. EUR (147 Mio. EUR im dritten Quartal). Vor Sondereffekten verzeichnete der Operating Cashflow im Jahresvergleich starke Wachstumsraten von 51,9% und 231,2% in den ersten neun Monaten und im dritten Quartal 2015.

Der Free Cashflow vor Dividenden (FCF) belief sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 350 Mio. EUR, wovon 58 Mio. EUR auf den Erlös aus dem Verkauf der yourfone GmbH im ersten Quartal entfielen.

Bewegungen des Working Capitals von -201 Mio. EUR begründen sich hauptsächlich aus den geleistetn Vorauszahlungen (überwiegend Mietaufwendungen) bis September von -86 Mio. EUR. Hinzu kommen niedrigere Verbindlichkeiten für Investitionen (CapEx) aufgrund vorgezogener Investitionsaufwendungen im vierten Quartal 2014 von -166 Mio. EUR sowie die üblichen Bewegungen des Working Capitals, die u.a. Silent Factoring Transaktionen für O2 myHandy-Forderungen beinhalten. Diesen stehen erhaltenen Vorauszahlungen in Höhe von 150 Mio. EUR aus dem MBA-Vertrag mit Drillisch gegenüber, die im Juli 2015 verbucht wurden.

Die konsolidierten Nettofinanzschulden beliefen sich per Ende September 2015 auf 1.415 Mio. EUR, woraus sich ein Verschuldungsgrad von 0,9x ergibt nach 1.2x im ersten Halbjahr 2015. Dies war maßgeblich auf die im Mai ausgeschüttete Dividende für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 714 Mio. EUR sowie unsere langfristige Investition in Mobilfunkfrequenzlizenzen (977 Mio. EUR des Gesamtbetrags von 1.198 Mio. EUR), die im Juni getätigt wurde, zurückzuführen.


ANHANG - DATENTABELLEN

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80992 München

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Marion Polzer, Senior Manager Investor Relations
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