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STADA Arzneimittel AG

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DGAP-News News vom 13.08.2008

STADA: Zufriedenstellendes Wachstum in H1/2008 – Gedämpfte Wachstumsdynamik

STADA Arzneimittel AG / Halbjahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Wichtiges in Kürze
• H1/2008: Vorläufige Ergebnisse bestätigt – zufriedenstellendes Wachstum   trotz schwierigem Marktumfeld:
      o Konzernumsatz 822,8 Mio. EUR (+12%)
o Operatives Ergebnis 109,5 Mio. EUR (+8%) bzw. bereinigt 114,4 Mio.         EUR (+10%)
o Gewinn vor Steuern (EBT) 88,1 Mio. EUR (+3%) bzw. bereinigt 92,0         Mio. EUR (+4%)
o Konzerngewinn 64,7 Mio. EUR (+11%) bzw. bereinigt 67,2 Mio.         EUR(+14%)
• Ausblick: Der Vorstand erwartet aus heutiger Sicht       o gedämpfte Wachstumsdynamik in H2/2008
o signifikantes Wachstum bei Umsatz und Ertrag für die kommenden         Jahre

Die heute, am 13.08.2008, von der STADA Arzneimittel AG im Halbjahresbericht 2008 publizierten Geschäftszahlen bestätigen uneingeschränkt die vorläufigen Ergebnisse (vgl. Ad hoc Meldung der Gesellschaft vom 28.07.2008). STADA war danach im 1. Halbjahr 2008 erwartungsgemäß in verschiedenen nationalen Märkten einem schwierigen Marktumfeld ausgesetzt. 'Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten wir sowohl Umsatz als auch Konzerngewinn erneut prozentual zweistellig steigern. Unter den gegebenen Umständen ist dies ein befriedigendes Ergebnis', so Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der STADA Arzneimittel AG.

Im Ausblick geht der Vorstand davon aus, dass sich zwar die Geschäftstrends in einigen nationalen Märkten im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 wieder beleben werden, dass aber im 2. Halbjahr 2008 die Geschäftsergebnisse des Konzerns insgesamt von einer gedämpften Wachstumsdynamik geprägt sein werden – insbesondere im Vergleich zum operativ sehr guten 2. Halbjahr 2007. Für die kommenden Jahre erwartet der Vorstand jedoch aus heutiger Sicht wieder ein signifikantes Wachstum bei Umsatz und Ertrag.
Umsatz- und Ertragsentwicklung des STADA-Konzerns
Der Konzernumsatz stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 12% auf 822,8 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 737,4 Mio. EUR). Die Umsätze der internationalen Geschäftsaktivitäten von STADA wiesen im Berichtszeitraum eine Steigerung um 18% auf 525,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 446,4 Mio. EUR) auf und erhöhten sich damit im Verhältnis zum Konzernumsatz erneut überproportional. Somit hatten die Umsätze, die der Konzern außerhalb von Deutschland erzielte, in den ersten sechs Monaten 2008 einen Anteil von 63,9% (1. Halbjahr 2007: 60,5%) am Konzernumsatz.  
Im weiterhin deutlich größeren Kernsegment Generika (Umsatzanteil am Konzernumsatz im H1/2008: 68,3%) erhöhte sich der Umsatz im Berichtszeitraum um 1% auf 561,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 554,9 Mio. EUR). Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte (Umsatzanteil am Konzernumsatz im H1/2008: 22,7%) verzeichnete im 1. Halbjahr 2008 einen Anstieg von 31% auf 186,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 142,1 Mio. EUR).
Beim Konzerngewinn verzeichnete STADA im Berichtszeitraum einen Anstieg um 11% auf 64,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 58,3 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug im 1. Halbjahr 2008 1,10 EUR (1. Halbjahr 2007: 1,00 EUR) und das verwässerte Ergebnis je Aktie belief sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auf 1,06 EUR (1. Halbjahr 2007: 0,96 EUR).
Die weiteren Ertragszahlen verzeichneten in den ersten sechs Monaten 2008 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2007 folgende Steigerungsraten: das operative Ergebnis um 8% auf 109,5 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 101,6 Mio. EUR), das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 3% auf 88,1 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 85,5 Mio. EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 9% auf 110,6 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 101,6 Mio. EUR) und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 7% auf 148,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 139,5 Mio. EUR).

Insgesamt sind diese Ertragszahlen dabei belastet durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 3,9 Mio. EUR vor Steuern und 2,5 Mio. EUR nach Steuern (1. Halbjahr 2007: Belastung in Höhe von 2,6 Mio. EUR vor Steuern bzw. 0,9 Mio. EUR nach Steuern). Der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn erreichte damit im 1. Halbjahr 67,2 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 59,2 Mio. EUR) und liegt um 14% über dem gleichen Vorjahreszeitraum.  
Das operative Segmentergebnis der Generika betrug im 1. Halbjahr 2008 77,2 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 100,5 Mio. EUR) und führte damit zu einer umsatzbezogenen operativen Segmentmarge der Generika von 13,7% (1. Halbjahr 2007: 18,1%). Das Segment Markenprodukte verzeichnete im Berichtszeitraum ein operatives Segmentergebnis von 36,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 24,2 Mio. EUR), was einer operativen Segmentmarge der Markenprodukte von 19,5% (1. Halbjahr 2007: 17,1%) entspricht.
 
Regionale Entwicklungen im STADA-Konzern
Trotz uneinheitlicher Geschäftsentwicklung konnte STADA den Umsatz in den für den Konzern zehn größten nationalen Märkten im 1. Halbjahr 2008 insgesamt um 13% steigern.

In Deutschland, dem weiterhin größten nationalen Markt von STADA, erhöhte sich der Umsatz im 1. Halbjahr 2008 um 2% auf 297,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 291,0 Mio. EUR). Damit trugen die deutschen Geschäftsaktivitäten im Berichtszeitraum 36,1% zum Konzernumsatz (1. Halbjahr 2007: 39,5%) bei.
Dabei erhöhten sich die Umsätze im Segment Markenprodukte in Deutschland im 1. Halbjahr 2008 – auch durch Bevorratungen der Handelskanäle im Vorgriff auf Preisanhebungen für wesentliche Sortimentsteile dieses Segments zum 01.07.2008 – um 26% auf 65,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 52,2 Mio. EUR), während sie sich im Segment Generika um 4% auf 227,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 236,9 Mio. EUR) reduzierten.

Angaben von IMS Health zufolge war der Marktanteil des STADA-Konzerns am deutschen Generika-Markt im 1. Halbjahr 2008 mit 11,4% höher als der Marktanteil in den ersten sechs Monaten 2007 mit 10,8%.
Im Segment Generika wiesen die einzelnen Vertriebs-Label des Konzerns auch im 2. Quartal und damit auch insgesamt für den Berichtszeitraum des 1. Halbjahres sehr unterschiedliche Geschäftsentwicklungen auf.
Das Vertriebs-Label ALIUD PHARMA, das traditionell ohne Außendienst mit Mailing-Konzepten im Markt auftritt und somit auf Grund günstiger Kostenstrukturen preisaggressivere Vertriebsstrategien verfolgen kann, verzeichnete im 1. Halbjahr 2008 einen Umsatzanstieg in Höhe von 26% auf 122,0 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 96,5 Mio. EUR). Damit ist dieses Label mittlerweile das umsatzstärkste deutsche Generika-Label im STADA-Konzern und liegt im deutschen Generika-Markt auf Platz 3.
Das klassische deutsche Generika-Vertriebs-Label des STADA-Konzerns STADApharm, das nach der Restrukturierung der vertrieblichen Aktivitäten im 4. Quartal 2007 nun ohne eigenen arztbezogenen Außendienst agiert, wies im 1. Halbjahr 2008 einen Umsatzrückgang von 26% auf 96,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 129,9 Mio. EUR) auf und lag damit unter den ursprünglichen Erwartungen. Im deutschen Generika-Markt nimmt dieses Label Platz 4 ein.
Auch ein weiteres Generika-Vertriebs-Label des STADA-Konzerns in Deutschland, cell pharm, Spezialanbieter für die Indikationsfelder Onkologie, Nephrologie und Diabetes, hat im 1. Halbjahr 2008 unter den strukturellen Marktveränderungen in Deutschland gelitten. Bei einem mit 11% auf 9,1 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 10,3 Mio. EUR) rückläufigen Umsatz lag insbesondere auch die Profitabilität der cell pharm deutlich unter den Erwartungen, zumal für den Vermarktungsstart des ersten Biosimilars des Konzerns, silapo® (Wirkstoff Epo-zeta) zum 01.02.2008 signifikante Marketing- und Vertriebsaufwendungen für dieses Label im 1. Halbjahr 2008 angefallen sind. Aus diesem Grund leitete der Vorstand im 2. Quartal 2008 bei diesem Vertriebs-Label eine vertriebliche Neuausrichtung ein. Für das 2. Halbjahr 2008 erwartet der Vorstand daraufhin eine Belebung der cell pharm-Umsätze. Eine wichtige Rolle wird dabei die erwartete Umsatzsteigerung von silapo® spielen, auch wenn aktuell von Aufsichtsbehörden verhängte Anwendungseinschränkungen für alle Erythropoetin-Produkte im Indikationsbereich Onkologie den Umsatzanstieg von silapo® in diesem Indikationsbereich voraussichtlich dämpfen werden.
Insgesamt erwartet der Vorstand eine Belebung der Nachfrage für die STADA-Generika-Label im 2. Halbjahr 2008. Dieser Nachfragebelebung steht jedoch ein gestiegener Margendruck gegenüber. Im Zuge der Festsetzung neuer Festbeträge sowie neuer Zuzahlungsbefreiungsgrenzen für zahlreiche pharmazeutische Wirkstoffe zum 01.06.2008 und einem sich damit im laufenden Quartal aufbauenden wettbewerblichen Preisdruck hat ALIUD PHARMA umfangreich und damit stärker als ursprünglich erwartet die Preise nicht nur auf die Höhe der neuen Festbeträge, sondern auf das deutlich niedrigere Niveau der Zuzahlungsbefreiungsgrenzen abgesenkt, während STADApharm bisher erst bei einzelnen Produkten auf dieses niedrigere Preisniveau der Zuzahlungsbefreiungsgrenzen eingegangen ist. Zudem sehen sich die deutschen Generika-Label mit Forderungen von Krankenkassen konfrontiert, das Rabattniveau bei bestehenden Rabattverträgen signifikant zu erhöhen. STADA ist bei beiden Labeln bereit, wettbewerblichem Druck im weiteren Jahresverlauf durch weitere signifikante Preissenkungen aktiv zu begegnen.
Darüber hinaus schließt der Vorstand nicht aus, dass es im deutschen Markt in nennenswertem Umfang zu erneuten Ausschreibungen von Rabattverträgen, auch auf der Basis einzelner pharmazeutischer Wirkstoffe, sowie zu weiteren rechtlichen Anfechtungen neuer oder bestehender Rabattverträge kommen könnte. Damit verbunden wären ein weiter verschärfter Margendruck und/oder signifikante Umsatz- und Ertragsrisiken durch rechtlich unsichere Rahmenbedingungen.

Insgesamt ist es vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen der einzelnen Generika-Label auch bei der erwarteten Belebung des deutschen Geschäfts im 2. Halbjahr 2008 aus heutiger Sicht fraglich, ob die Profitabilität in Deutschland im Geschäftsjahr 2008 – wie in den letzten Jahren üblich – noch im Konzerndurchschnitt liegen wird.
In Russland erhöhte STADA im 1. Halbjahr 2008 den Umsatz – auch auf Grund der Einbeziehung akquirierter Umsätze der seit September 2007 im Konzern konsolidierten CJSC Makiz-Pharma in Höhe von 869,8 Mio. RUB bzw. 23,7 Mio. EUR – um 66% in lokaler Währung bzw. um 54% in Euro auf insgesamt 76,1 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 49,3 Mio. EUR). Das organische Wachstum in Russland liegt dabei für die ersten sechs Monate 2008 bei 14% in lokaler Währung bzw. 6% in Euro. Russland ist damit nun der zweitgrößte nationale Markt für STADA.

In Serbien wies der Konzern im 1. Halbjahr 2008 in lokaler Währung eine Umsatzsteigerung von 2% aus, während sich die Umsätze in Euro mit 65,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 65,7 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau bewegten. Unter Berücksichtigung dort zwischenzeitlich erfolgter Desinvestitionen betrug der Umsatzanstieg 8% in lokaler Währung bzw. 5% in Euro auf 65,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 62,3 Mio. EUR).

In Großbritannien stieg der Umsatz bedingt durch die Einbeziehung der seit Oktober 2007 im STADA-Konzern konsolidierten Forum Bioscience-Gruppe in den ersten sechs Monaten 2008 um 207% in lokaler Währung bzw. um 166% in Euro auf 62,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 23,4 Mio. EUR). Allerdings sind Teile des originären Generika-Portfolios der lokalen STADA-Vertriebsgesellschaft seit dem 1. Quartal 2008 einem intensiven Preisdruck durch Regulation und Wettbewerb ausgesetzt, der einen längerfristigen Umsatz- und Ertragsrückgang bei diesen Produkten nach sich ziehen wird.
Vor dem Hintergrund eines weiterhin schwierigen Marktumfelds ging der Umsatz in Belgien im 1. Halbjahr 2008 um 2% auf 55,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 56,5 Mio. EUR) zurück. Auf Grund der andauernden Regierungskrise geht STADA nun nicht mehr davon aus, dass in Belgien in absehbarer Zeit Generika-stimulierende Maßnahmen ergriffen werden. Mit einer signifikanten Belebung der Nachfrage im belgischen Generika-Geschäft kann somit im laufenden Jahr jetzt nicht mehr gerechnet werden.

In Italien stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 5% auf 54,8 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 52,1 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung von Desinvestitionen und aufgegebenen lokalen Handelsaktivitäten betrug der bereinigte Umsatzanstieg in Italien im 1. Halbjahr 2008 10%.

In Frankreich erzielte STADA in den ersten sechs Monaten 2008 einen erfreulichen Umsatzzuwachs in Höhe von 21% auf 44,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 36,8 Mio. EUR). Hier haben sich die zahlreichen Neueinführungen der letzten 18 Monate signifikant umsatzsteigernd ausgewirkt, auch wenn in diesem Markt unverändert ein intensiver Rabattwettbewerb im Handelskanal Apotheke zu beobachten ist.

In Spanien stieg der Umsatz im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres nur geringfügig um 1% auf 34,0 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 33,8 Mio. EUR) – im Wesentlichen auf Grund eines intensiven Rabattwettbewerbs sowie regulatorisch bedingter Preiskürzungen. Hier erwartet der Vorstand unverändert auch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2008 einen deutlichen Umsatz- und Margendruck.

In den Niederlanden verzeichnete STADA – maßgeblich durch Preiskürzungen bedingt – im Berichtszeitraum einen Umsatzrückgang in Höhe von 5% auf 19,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 20,5 Mio. EUR).

In Irland erhöhte sich der Umsatz – akquisitionsbedingt – im 1. Halbjahr 2008 um 55% auf 14,5 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 9,3 Mio. EUR).
In den asiatischen Ländern verlief die Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2008 uneinheitlich und führte insgesamt zu einem Umsatzanstieg von 8% auf 23,1 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 21,4 Mio. EUR). Einem deutlichen Umsatzanstieg in Kasachstan und auf den Philippinen standen Umsatzrückgänge in verschiedenen asiatischen Märkten, u.a. im chinesischen Markt nach nicht erneut gewonnenen lokalen Tendergeschäften sowie negative Währungseffekte entgegen.

Kontinuierliche Neueinführungen durch gut gefüllte Produkt-Pipeline Insgesamt führte STADA im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres weltweit 216 einzelne Produkte (1. Halbjahr 2007: 192 Produkteinführungen) in einzelnen nationalen Märkten ein. Auch für künftige Neueinführungen ist die Produkt-Pipeline von STADA insbesondere im Entwicklungsschwerpunkt Generika weiterhin gut gefüllt.

Finanz- und Vermögenslage sowie Cashflow
Die Finanz- und Vermögenslage des STADA-Konzerns ist und bleibt nach Auffassung des Vorstands unverändert stabil. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30.06.2008 auf 36,2% (31.12.2007: 36,6%) und liegt aus Sicht des Vorstands damit unverändert deutlich im zufriedenstellenden Bereich von über ca. 30%. Somit verfügt der Konzern auch weiterhin über ausreichende Finanzmittel. Die Nettoverschuldung betrug zum Stichtag 30.06.2008 1.064,9 Mio. EUR (31.12.2007: 958,5 Mio. EUR).

Beim Brutto-Cashflow wies der Konzern in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 102,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 99,0 Mio. EUR) aus. Der operative Cashflow belief sich im 1. Halbjahr 2008 auf -1,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 4,3 Mio. EUR); bereinigt um Sondereffekte aus geleisteten oder noch offenstehenden Zahlungen aus Akquisitionen und Desinvestitionen erreichte der operative Cashflow im 1. Halbjahr 2008 2,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2007: 29,3 Mio. EUR).
 
Aktive Akquisitionspolitik
Auch künftig beabsichtigt STADA – sofern sich geeignete Übernahmeobjekte zu einem angemessenen Preis anbieten – die aktive Akquisitionspolitik der letzten Jahre fortzusetzen, um so das Konzernwachstum weiter zu beschleunigen.

Sofern solche Akquisitionen die Eigenkapitalquote zu stark belasten würden, sind zur Schaffung eines ausreichenden Finanzierungsrahmens für entsprechende Akquisitionsvorhaben unverändert geeignete Kapitalmaßnahmen vorstellbar.

Ausblick
Auch wenn verschiedene Konzerngesellschaften weiterhin in einem herausfordernden Umfeld mit einschneidenden regulatorischen Eingriffen, intensivem Wettbewerb und signifikantem Margendruck agieren müssen, so sieht der Vorstand gute Chancen für einen positiven Geschäftsverlauf des Unternehmens in den nächsten Jahren. Basis für diese Chancen sind die strategische Fokussierung von STADA auf Wachstumsmärkte sowie die bewährten operativen Stärken des Konzerns, die ausführlich im Geschäftsbericht 2007 dargestellt sind.

Im Ausblick für das laufende Geschäftsjahr geht der Vorstand davon aus, dass sich zwar die Geschäftstrends in einigen nationalen Märkten im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 wieder beleben werden, dass aber im 2. Halbjahr 2008 die Geschäftsergebnisse des Konzerns insgesamt von einer gedämpften Wachstumsdynamik geprägt sein werden – insbesondere im Vergleich zum operativ sehr guten 2. Halbjahr 2007.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2008 aus heutiger Sicht einen erneut deutlichen Umsatzzuwachs im Konzern; es ist dabei allerdings offen, ob die Wachstumsrate wiederum prozentual zweistellig ausfallen wird.

Beim Ertrag geht der Vorstand aus heutiger Sicht davon aus, dass der Konzerngewinn 2008 gegenüber dem durch hohe einmalige Sondereffekte belasteten Konzerngewinn 2007 (105,1 Mio. EUR) erneut prozentual deutlich zweistellig wachsen wird; das um Sondereffekte bereinigte Ertragsniveau des Vorjahres (bereinigter Konzerngewinn 2007: 146,8 Mio. EUR) wird jedoch im Geschäftsjahr 2008 voraussichtlich nicht erreicht werden (vgl. Ad hoc Meldung der Gesellschaft vom 28.07.2008).

Der Vorstand hat auf die gedämpfte Wachstumsdynamik mit operativen Maßnahmen reagiert. 'Wir richten verschiedene Konzerneinheiten vertrieblich neu aus und überarbeiten die Zielvorgaben für die kontinuierliche Kostenoptimierung des Konzerns. Darüber hinaus suchen wir weiterhin nach passenden Akquisitionsobjekten. Vor diesem Hintergrund sind wir aus heutiger Sicht optimistisch, dass STADA in den kommenden Jahren ungeachtet eines unverändert herausfordernden Umfelds erneut signifikantes Wachstum bei Umsatz und Ertrag erzielen kann', so Retzlaff zum Ausblick des Konzerns.


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