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STADA Arzneimittel AG

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DGAP-News News vom 15.05.2006

STADA: Sehr erfolgreiches Q1/2006 – Gewinn +30% (bereinigt +36%), Umsatz +22%

STADA Arzneimittel AG / Quartalsergebnis

Corporate-Mitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Wichtiges in Kürze
• Konzerngewinn Q1/2006: 22,1 Mio. EUR (+30%) – deutlich überproportionaler Anstieg gegenüber Umsatz
• Um einmalige Sondereffekte bereinigter Konzerngewinn Q1/2006: 26,6 Mio. EUR (+36% vs. bereinigtem Q1/2005)
• Konzernumsatz Q1/2006: 299,6 Mio. EUR (+22%) – höchster Quartalsumsatz der Unternehmenshistorie
• Internationales Geschäft wächst beim Umsatz besonders kräftig um 29% • Optimistischer Ausblick mit überproportionalem Ertragsanstieg bestätigt
Die heute, am 15.05.2006, publizierten Zahlen für das 1. Quartal 2006 bestätigen die Fortsetzung des nachhaltigen und robusten Wachstumskurses der STADA Arzneimittel AG.

'Im 1. Quartal konnten wir den Konzerngewinn um 30% bzw. um einmalige Sondereffekte bereinigt um 36% und damit erwartungsgemäß überproportional zum Umsatz steigern. Auch mit dem Umsatzanstieg um 22% sind wir sehr zufrieden. Damit haben wir den höchsten Quartalsumsatz unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Dieses sehr erfolgreiche erste Quartal stimmt uns auch für den weiteren Verlauf des gesamten Geschäftsjahres optimistisch“, so STADA-Vorstandschef Hartmut Retzlaff.
Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 22% auf 299,6 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 245,0 Mio. EUR). Zu dieser kräftigen Umsatzsteigerung haben auch als einmaliger positiver Sonderfaktor signifikante Umsätze aus einem Tendergeschäft in Vietnam beigetragen.
Der Anteil der in diesem Wachstum enthaltenen erstkonsolidierten Umsätze (akquisitionsbedingte Effekte) – insbesondere durch die zeitlich gestaffelten Erstkonsolidierungen der Produktumsätze im laufenden Geschäftsjahr aus dem Erwerb des SANKYO-Produktpakets im 4. Quartal 2005 – beliefen sich auf 3,4 Mio. EUR bzw. 1 Prozentpunkt; das organische Umsatzwachstum des Konzerns betrug damit im 1. Quartal 2006 21%.
Im größten Kernsegment Generika (Anteil am Konzernumsatz 67,3%) erhöhte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten 2006 deutlich um 15% auf 201,6 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 174,8 Mio. EUR). Das zweitgrößte Kernsegment Markenprodukte (Anteil am Konzernumsatz 22,4%) verzeichnete im Berichtszeitraum einen Umsatzzuwachs von 27% auf 67,0 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 52,8 Mio. EUR). Zu diesem Wachstum trug auch die Erstkonsolidierung des SANKYO-Produktpakets mit 7 Prozentpunkten bei. Das mit Abstand kleinste Kernsegment Spezialpharmazeutika (Anteil am Konzernumsatz 2,2%) konnte den Umsatz im 1. Quartal 2006 um 13% auf 6,7 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 5,9 Mio. EUR) steigern.

Die internationalen Geschäftsaktivitäten von STADA wuchsen im Vergleich zum Gesamtumsatz des Konzerns mit 29% im Berichtszeitraum erneut überproportional und trugen 57,5% (1. Quartal 2005: 54,5%) zum Konzernumsatz bei.

Regionale Entwicklung
In Deutschland, dem unverändert größten nationalen Markt von STADA, erhöhte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten 2006 um 14% auf 127,3 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 111,5 Mio. EUR). Somit hatte der Umsatz im deutschen Markt einen Anteil von 42,5% (1. Quartal 2005: 45,5%) am Konzernumsatz.
Der deutsche Markt wird aktuell signifikanten und komplexen regulatorischen Veränderungen durch das Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung (AVWG) unterworfen, das im laufenden 2. Quartal am 01.05.2006 in Kraft getreten ist. Die aktuelle Beurteilung dieses Gesetzes durch STADA ist vorläufig, weil sie maßgeblich von der wettbewerblichen Reaktion zahlreicher verschiedener Marktteilnehmer (z.B. Apotheker, Ärzte, Großhandlungen, Krankenkassen, Wettbewerber) abhängt. STADA geht jedoch unverändert davon aus, dass die Auswirkungen für Generika-Anbieter insgesamt ausgeglichen sein können.
Im zeitlichen Vorfeld der Verabschiedung des AVWG ist es im laufenden zweiten Quartal 2006 offensichtlich zu Vorzieheffekten durch Bevorratung der Handelskanäle gekommen, die STADA für signifikant hält, auch wenn sich deren genaues Ausmaß nicht abschätzen lässt. Nach dem In-Kraft-Treten des AVWG zum 01.05.2006 ist nun im Kernsegment Generika im deutschen Markt für einige Wochen bis Monate mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung zu rechnen, bis die im Handelskanal aus Sicht von STADA aufgebauten Überreichweiten abgebaut sein werden.

Außerhalb von Deutschland erzielte STADA im Berichtszeitraum besonders erfreuliche Umsatzsteigerungen in Italien (um 22% auf 25,1 Mio. EUR), in Russland (um 69% auf 699,0 Mio. RUB bzw. in Euro um 83% auf 20,8 Mio. EUR), in Belgien (um 12% auf 23,7 Mio. EUR) und in Spanien (um 17% auf 15,8 Mio. EUR).

In Frankreich war die Umsatzentwicklung im 1. Quartal 2006 mit 16,3 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 16,1 Mio. EUR) – trotz zum 01.02.2006 in Kraft getretener regulatorischer Maßnahmen, die u.a. auf eine Absenkung des lokalen Preisniveaus für Arzneimittel zielen – annähernd ausgeglichen. Hierbei wurde jedoch die Margensituation durch die regulatorisch bedingten Preissenkungen signifikant belastet. Mit Blick auf erwartete deutliche Volumensteigerungen sowie zahlreiche geplante Neueinführungen geht STADA aus heutiger Sicht unverändert davon aus, den Umsatz in Frankreich im Geschäftsjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt steigern zu können.
In den USA ging der Umsatz im Berichtszeitraum in lokaler Währung um 1% auf 9,5 Mio. US-$ zurück, während er in Euro um 8% auf 7,9 Mio. EUR anstieg. Hier wurde die Geschäftsentwicklung der lokalen STADA-Vertriebsgesellschaft nach wie vor durch Preis- und Margendruck im US-Pharmamarkt beeinträchtigt. STADA verfolgt für das US-Geschäft unverändert das Ziel, die Belastungen des operativen Konzernergebnisses in 2006 deutlich zurückzuführen und prüft in diesem Zusammenhang alle Optionen.

In Asien konnte der Umsatz im 1. Quartal 2006 um 157% auf 18,9 Mio. EUR erhöht werden, darunter auf den Philippinen mit einer Steigerung um 12% auf 1,8 Mio. EUR und in Vietnam mit einer Erhöhung um 686% auf 14,1 Mio. EUR. In Vietnam hat als Sonderfaktor ein einmaliges Tendergeschäft mit einem Umsatzvolumen von ca. 14 Mio. EUR, davon 12,6 Mio. EUR im 1. Quartal 2006, zur positiven Entwicklung beigetragen.

Ergebnisentwicklung
Auf Basis der starken Umsatzentwicklung sowie der kontinuierlichen Kostenoptimierung insbesondere in den Bereichen Beschaffung und Produktion sowie Vertrieb und Marketing entwickelte sich im 1. Quartal 2006 auch die Ertragssituation im STADA-Konzern sehr positiv.

Der Konzerngewinn erhöhte sich im Berichtszeitraum um 30% auf 22,1 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 17,0 Mio. EUR) und damit überproportional zum Umsatz. Das Ergebnis je Aktie belief sich im 1. Quartal 2006 auf 0,41 EUR (1. Quartal 2005: 0,32 EUR). Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug in der Berichtsperiode 0,38 EUR (1. Quartal 2005: 0,30 EUR).
Auch die weiteren Ertragskennzahlen im Konzern verzeichneten in den ersten drei Monaten 2006 einen hohen Zuwachs. Das operative Ergebnis legte in der Berichtsperiode um 32% auf 38,2 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 29,1 Mio. EUR) zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 32% auf 35,6 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 26,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wies ein Plus von 32% auf 38,3 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 29,1 Mio. EUR) aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde in den ersten drei Monaten 2006 um 39% auf 51,7 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 37,3 Mio. EUR) gesteigert.

In diesen Ergebnissen sind belastende einmalige Sondereffekte in Höhe von insgesamt 5,8 Mio. EUR vor Steuern enthalten. Dabei entfielen u.a. 3,8 Mio. EUR auf außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit dem US-Geschäft sowie 1,9 Mio. EUR auf Kompensationszahlungen an einen Erstanbieter auf Grund einer Ausbietung eines Generikums vor Patentablauf, da sich STADA mit der eigenen Rechtsauffassung zum Tag des Patentablaufs juristisch nicht durchsetzen konnte. Die einmaligen Sondereffekte des 1. Quartals 2005 hatten das damalige Ergebnis vor Steuern saldiert mit 4,0 Mio. EUR belastet. Bereinigt um die einmaligen Sondereffekte des 1. Quartals 2006 wie auch des 1. Quartals 2005 wäre das Ergebnis vor Steuern um 34% und der Konzerngewinn um 36% gestiegen.
 
Produktentwicklung
Die umfangreichen Entwicklungs- und Zulassungsaktivitäten des Konzerns sichern den einzelnen STADA-Vertriebsgesellschaften unverändert einen kontinuierlichen Fluss von Neueinführungen. So konnten im 1. Quartal 2006 konzernweit 103 neue Produkte (1. Quartal 2005: 95 Neueinführungen) eingeführt werden. Hierzu zählte u.a. ein schmerzstillendes Fentanyl-haltiges Pflaster in Deutschland.

Im Rahmen der Entwicklung der Biosimilar-Produkte Erythropoetin, Filgrastim und Interferon beta-1a, die von der durch STADA initiierten und vorwiegend mit Venture-Capital finanzierten BIOCEUTICALS Arzneimittel AG betrieben wird, steht unverändert die Entwicklung eines Erythropoetin-Biosimilars im Vordergrund. Zurzeit werden die Unterlagen für die Einreichung des Zulassungsantrags zusammengestellt. In einem im Februar 2006 mit der EMEA durchgeführten 'Presubmission-Meeting“ wurden die letzten offenen formalen Fragen zur Zulassungseinreichung geklärt. Der Zulassungsantrag soll danach am 30.06.2006 bei der EMEA eingereicht werden. Dabei strebt STADA die Zulassung für die Indikationen Dialyse und Onkologie an. Aus heutiger Sicht geht STADA unverändert von der Chance aus, für ein Biosimilar von Erythropoetin in 2007 eine EU-weite Zulassung erhalten zu können.
Bilanz und Akquisitionen
Mit einer Eigenkapitalquote von 50,9% zum 31.03.2006 (50,7% zum 31.12.2005) verfügt STADA nach wie vor über eine solide Bilanzstruktur. Dies zeigt sich auch an der Nettoverschuldung, die per 31.03.2006 mit 280,1 Mio. EUR (31.12.2005: 234,2 Mio. EUR) im Vergleich zu einem Eigenkapital von 708,2 Mio. EUR per 31.03.2006 (31.12.2005: 684,8 Mio. EUR) aus Sicht des Vorstands moderat ist. STADA ist damit bilanziell nach wie vor gut für eine offensive Akquisitionspolitik aufgestellt.
Auch in Zukunft verfolgt STADA unverändert die Strategie, das Wachstum durch passende Zukäufe zu beschleunigen. Vor diesem Hintergrund prüft der Konzern kontinuierlich entsprechende Projekte, die mit Blick auf die erreichte Unternehmensgröße aus Sicht des Vorstands jetzt auch größere Akquisitionsziele als in der Vergangenheit für STADA üblich umfassen können.

Ausblick
Der STADA-Vorstand ist in der Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung des Konzerns unverändert optimistisch. Zwar kann die im 1. Quartal 2006 erreichte prozentuale Umsatzsteigerung nicht auf das Gesamtjahr übertragen werden, zumal auch die Auswirkungen der regulatorischen Änderungen in Deutschland zum 01.05.2006 noch nicht abschließend beurteilt werden können. Das Geschäftsmodell von STADA ist jedoch bewährt und nachhaltig; die operative Aufstellung zielt auf die Abschöpfung der strukturellen Wachstumspotenziale der einzelnen nationalen Märkte mit klarem Fokus auf Europa. Insgesamt geht der Vorstand deswegen ungeachtet fortgesetzter und nicht immer kalkulierbarer regulatorischer Eingriffe sowie intensiven Wettbewerbs in einzelnen nationalen Märkten davon aus, auch in Zukunft den langjährigen robusten Wachstumskurs des Konzerns fortsetzen zu können. 'Aus heutiger Sicht erwarten wir unverändert, bei unserem Wachstumskurs auch weiterhin eine im Verhältnis zum Umsatz überproportionale Ertragssteigerung erreichen zu können“, unterstreicht STADA-Vorstandsvorsitzender Hartmut Retzlaff den positiven Ausblick.

Weitere Informationen: 
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2–18 / 61118 Bad Vilbel / Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 / E-Mail: communications@stada.de
Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de




DGAP 15.05.2006 

 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     STADA Arzneimittel AG
              Stadastraße 2-18
              61118 Bad Vilbel Deutschland
Telefon:      +49 (0)6101 603- 113
Fax:          +49 (0)6101 603- 506
Email:        communications@stada.de
WWW:          www.stada.de
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