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STADA Arzneimittel AG

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DGAP-News News vom 30.03.2006

STADA: Endgültige Geschäftszahlen 2005 bestätigen robusten Wachstumskurs

STADA Arzneimittel AG / Jahresergebnis

Corporate-Mitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Wichtiges in Kürze
- STADA-Konzernumsatz mit 1.022,1 Mio. EUR (+26%)erstmalig über   1 Milliarde Euro 
- Operatives Konzernergebnis: 127,1 Mio. EUR (+45%); operative Gewinnmarge steigt im Konzern auf 12,4% (Vorjahr: 10,8%)sowie in den Kernsegmenten Generika auf 12,6% (Vorjahr: 9,9%)und Markenprodukte auf 17,5%(Vorjahr:   13,0%)
- Konzerngewinn: 51,6 Mio. EUR (+6%); bereinigt um die einmaligen Sondereffekte aus der Einstellung des LipoNova/Reniale®-Projekts   68,6 Mio. EUR (+41%)
- Erfolgreiche Produktentwicklung führt erneut zu hoher Zahl von 380   Neueinführungen in 2005 (Vorjahr: 395)
- Biosimilar-Projekt Erythropoetin: nach bereits erfolgtem EMEA- Presubmission-Meeting Zulassungseinreichung für Q2/2006 vorgesehen –   Zulassung unverändert in 2007 möglich
- Starker Start in 2006: Umsatzanstieg um ca. 22% in den ersten zwei   Monaten
- Optimistische Prognose

Die von der STADA Arzneimittel AG heute, am 30.03.2006, vorgelegten endgültigen Geschäftszahlen für das Jahr 2005 bestätigen alle am 06.03.2006 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse. 'Insgesamt unterstreichen die heute publizierten Ergebnisse und Prognosen, wie stark und nachhaltig der robuste Wachstumskurs von STADA ist', so das Fazit des STADA-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Retzlaff auf der heutigen Presse- und Analystenkonferenz.

Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2005 kräftig um 26% auf 1.022,1 Mio. EUR (Vorjahr: 813,5 Mio. EUR). Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Konzernumsatzes über die letzten fünf Jahre beträgt damit 18% p.a.

Retzlaff unterstreicht, dass diese Erfolge insbesondere im internationalen Geschäft erzielt worden sind: 'Zwar sind wir auch in Deutschland in 2005 im Umsatz wieder ordentlich gewachsen, nämlich im Konzern um 15% und bei unserem größten Kernsegment Generika sogar um 17%. Noch dynamischer haben sich aber erneut die internationalen Umsätze entwickelt, die mittlerweile 57% zum Konzernumsatz beitragen. Hier hat STADA in 2005 sogar um 35% zugelegt'.

Der organische Umsatzzuwachs von STADA ohne Einbeziehung von Erstkonsolidierungseffekten des Berichtsjahres beträgt 17%; die Zukäufe des Geschäftsjahres 2005 haben damit neun Prozentpunkte zum Umsatzwachstum von STADA im Berichtsjahr beigetragen. Die bedeutendsten Akquisitionen waren dabei der Erwerb von 97,5% der Anteile des russischen Pharmaunternehmens Nizhpharm OJSC im Januar 2005, der Kauf des portugiesischen Generika-Anbieters Ciclum Farma Unipessoal LDA im April 2005 sowie die Akquisition eines Pakets von elf europäischen Markenprodukten, darunter Mobilat® und Hirudoid®, von der SANKYO PHARMA Gruppe Europa im Dezember 2005.

Der konzernweite Umsatz des unverändert deutlich größten Kernsegments Generika stieg im Geschäftsjahr 2005 um 21% auf 739,0 Mio. EUR (Vorjahr: 608,3 Mio. EUR). Hierbei sind 24,2 Mio. EUR erstkonsolidierte Umsätze aus Akquisitionen enthalten. Der Anteil von Generika am Konzernumsatz betrug in 2005 somit 72,3% (Vorjahr: 74,8%). Umsatzstärkste Wirkstoffe im Konzern sind dabei das Magentherapeutikum Omeprazol (70,0 Mio. EUR, +29%) und der Lipidsenker Simvastatin (40,7 Mio. EUR, +57%).

Der Umsatz im Kernsegment Markenprodukte erhöhte sich im Geschäftsjahr 2005 um 51% auf 211,4 Mio. EUR (Vorjahr: 139,6 Mio. EUR). Der Anteil von erstkonsolidierten Umsätzen belief sich dabei auf 48,7 Mio. EUR. Zu der hohen Steigerungsrate trug vor allem das zu Jahresbeginn 2005 akquirierte russische Unternehmen Nizhpharm bei, dessen Produktportfolio überwiegend aus Markenprodukten besteht und dessen Produkt Chondroxide® (Mittel gegen abnutzungsbedingte Gelenkerkrankungen) zurzeit mit 21,7 Mio. EUR das umsatzstärkste Produkt dieses Segments ist, gefolgt von Grippostad® (Erkältungsmittel) mit einem Konzernumsatz von 19,5 Mio. EUR (+24%). Insgesamt trugen Markenprodukte bei STADA im Berichtsjahr 20,7% (Vorjahr: 17,2%) zum Konzernumsatz bei und stellen somit unverändert das zweitgrößte Kernsegment des Konzerns dar.

Das mit Abstand kleinste Kernsegment von STADA, die Spezialpharmazeutika, verzeichnete – ungeachtet hohen lokalen Wettbewerbsdrucks – in 2005 mit 2% einen leichten Umsatzanstieg auf 25,2 Mio. EUR (Vorjahr: 24,7 Mio. EUR). Der Anteil dieses Kernsegments am Konzernumsatz belief sich somit auf 2,5% (Vorjahr: 3,0%). Derzeit sind in diesem Kernsegment ausschließlich die Onkologika-Aktivitäten des Konzerns zusammengefasst.
In den drei Kernsegmenten Generika, Markenprodukte und Spezialpharmazeutika wurde der Umsatz insgesamt um 26% auf 975,7 Mio. EUR (Vorjahr: 772,6 Mio. EUR) gesteigert. Damit betrug der Anteil der Kernsegmente am Konzernumsatz im Berichtsjahr 95,5% (Vorjahr: 95,0%). Auf Handelsgeschäfte, die nicht zu den Kernsegmenten zählen, entfielen 39,7 Mio. EUR (Vorjahr: 32,0 Mio. EUR). Der Umsatz der Position Konzernholding und Sonstiges belief sich im Berichtszeitraum auf 6,8 Mio. EUR (Vorjahr: 8,9 Mio. EUR).
Die positive Umsatzentwicklung hat sich im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt. Wie STADA bereits am 06.03.2006 berichtet hat, beträgt der Umsatzanstieg im Konzern in den ersten beiden Monaten 2006 ca. 22%.
Regionale Entwicklung
Mit einem Umsatz von 440,9 Mio. EUR (+15%) in 2005 ist Deutschland für STADA unverändert der größte nationale Markt und trägt 43,1% zum Konzernumsatz bei. Hier tritt voraussichtlich im 2. Quartal 2006 das zurzeit im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren befindliche AVWG (Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) in Kraft, das erhebliche strukturelle Marktveränderungen mit sich bringen kann. Für Generika-Anbieter könnten sich dabei Belastungen und Entlastungen ausgleichen, wobei dies maßgeblich vom endgültigen Gesetzestext sowie den Reaktionen der Marktteilnehmer und insbesondere der Wettbewerber auf die neuen AVWG-Regelungen abhängen wird.

Besonders erfreuliche Umsatzsteigerungen erzielte STADA in 2005 in Belgien (um 43% auf 93,6 Mio. EUR), in Frankreich (um 31% auf 70,7 Mio. EUR), in Italien (um 27% auf 94,6 Mio. EUR), in Österreich (um 27% auf 10,4 Mio. EUR) und in Spanien (um 19% auf 53,0 Mio. EUR).
 
In Russland konnte STADA nach der Übernahme von Nizhpharm zu Jahresbeginn 2005 einen Umsatz von 56,6 Mio. EUR ausweisen. In lokaler Währung im Vergleich zu den unter den früheren Eigentümern erzielten Umsätzen in 2004 konnte Nizhpharm den Umsatz in Russland damit um 40% steigern.
In den USA verzeichnete STADA im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatzrückgang um 26% auf 42,0 Mio. USD (Vorjahr: 57,0 Mio. USD). In Euro war der Umsatz um 26% auf 34,0 Mio. EUR (Vorjahr: 46,0 Mio. EUR) rückläufig. Der dortige Preis- und Margendruck hat für das lokale US-Geschäft von STADA zu einer Verlustsituation geführt. STADA verfolgt das Ziel, die Belastungen des operativen Ergebnisses durch das US-Geschäft in 2006 deutlich zurückzuführen.

In Asien konnte der STADA-Konzernumsatz um 25% auf 28,1 Mio. EUR (Vorjahr: 22,5 Mio. EUR) gesteigert werden. Hier hat das Geschäft insbesondere auf den Philippinen (6,5 Mio. EUR, +32%) und in Vietnam (6,1 Mio. EUR, +18%) zugelegt.

Ergebnisentwicklung
Das robuste Wachstum von STADA spiegelt sich in 2005 in einem hohen Zuwachs beim operativen Ergebnis des Konzerns um 45% auf 127,1 Mio. EUR (Vorjahr: 87,8 Mio. EUR) wider. Das durchschnittliche Wachstum des operativen Konzernergebnisses der letzten fünf Jahre beträgt damit 35%.
Für Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski ist die deutliche Verbesserung der operativen Gewinnmargen in den beiden wichtigsten Kernsegmenten Generika auf 12,6% (Vorjahr: 9,9%) und Markenprodukte auf 17,5% (Vorjahr: 13,0%) ein besonders erfreuliches Detail des Jahresabschlusses 2005. 'Daran wird deutlich, dass wir gerade in den Kernbereichen unseres Geschäfts an Ertragskraft gewonnen haben', kommentiert Jeblonski diese Entwicklung.  
Der Gewinn vor Steuern stieg im STADA-Konzern in 2005 um 26% auf 97,5 Mio. EUR (Vorjahr: 77,6 Mio. EUR). Der Konzerngewinn erhöhte sich um 6% auf 51,6 Mio. EUR (Vorjahr: 48,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie belief sich in 2005 damit auf 0,97 EUR (Vorjahr: 0,91 EUR), das verwässerte Ergebnis je Aktie gemäß IFRS auf 0,91 EUR (Vorjahr: 0,88 EUR).
Auch die Ertragskennzahlen EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) und insbesondere EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sind in 2005 kräftig gestiegen. Beim EBIT erreichte der STADA-Konzern in 2005 einen Zuwachs von 21% auf 107,1 Mio. EUR (Vorjahr: 88,2 Mio. EUR). Das EBITDA stieg um 31% auf 161,2 Mio. EUR (Vorjahr: 122,7 Mio. EUR).
Die berichteten Ertragssteigerungen konnten ungeachtet hoher einmaliger Sondereffekte erzielt werden, die den Konzern in 2005 belastet haben. Innerhalb dieser einmaligen Sondereffekte spielen die Auswirkungen der Einstellung des LipoNova/Reniale®-Projekts die deutlich größte Rolle. Ohne die einmaligen Sondereffekte aus der Einstellung des LipoNova/Reniale®-Projekts wäre der Gewinn vor Steuern um 52%, das EBIT um 44%, das EBITDA um 42%, der Konzerngewinn um 41% und das Ergebnis je Aktie um 42% angestiegen.

Aus anderen einmaligen Sondereffekten des Geschäftsjahres 2005 sind in den Ertragszahlen des Geschäftsjahres weitere Belastungen des Vorsteuerergebnisses von saldiert 15,4 Mio. EUR (darunter 6,5 Mio. EUR aus dem 4. Quartal 2005) enthalten, darunter insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen auf früher erworbene Produkte in Höhe von 13,5 Mio. EUR.  
Kostenentwicklung
Die operativen Kosten haben sich im Konzern im Geschäftsjahr 2005 insgesamt positiv entwickelt. Die Herstellungskosten stiegen in 2005 unterproportional zum Umsatz und beliefen sich auf einen Wert von 509,5 Mio. EUR (Vorjahr: 415,0 Mio. EUR). Damit hatten die Herstellungskosten im Berichtszeitraum einen Anteil von 49,9% (Vorjahr: 51,0%) am Konzernumsatz. Die umsatzbezogene Bruttomarge verbesserte sich in 2005 auf 50,1% (Vorjahr: 49,0%).

Auch die Vertriebskosten stiegen im Berichtszeitraum gegenüber dem Umsatz unterproportional auf 271,4 Mio. EUR (Vorjahr: 232,1 Mio. EUR). Daraus ergibt sich eine verbesserte umsatzbezogene Vertriebskostenquote von 26,6% (Vorjahr: 28,5%).

Bedingt durch die schlanke Konzernstruktur von STADA sind die allgemeinen Verwaltungskosten in 2005 mit 69,7 Mio. EUR (Vorjahr: 53,2 Mio. EUR) bzw. einem Anteil am Konzernumsatz von 6,8% (Vorjahr: 6,5%) nach wie vor auf niedrigem Niveau.

Bei einem Personalaufwand von 160,4 Mio. EUR (Vorjahr: 136,0 Mio. EUR) verbesserte sich die umsatzbezogene Personalaufwandsquote im Konzern in 2005 auf 15,7% (Vorjahr: 16,7%), obwohl die Zahl der Mitarbeiter im Konzern im Jahresdurchschnitt vor allem bedingt durch die Nizhpharm-Akquisition weltweit auf 3.892 (Vorjahr: 2.586) anstieg.
 
Die Position Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 30,7 Mio. EUR (Vorjahr: 23,3 Mio. EUR). Die Quote der Forschungs- und Entwicklungskosten bezogen auf den Konzerumsatz betrug im Berichtsjahr 3,0% (Vorjahr: 2,9%). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es sich in diesem Zusammenhang ausschließlich um Entwicklungskosten handelt, da STADA auf Grund der strategischen Positionierung keine Forschung nach neuen Wirkstoffen betreibt.

Die Ertragsteuern beliefen sich in 2005 auf 45,5 Mio. EUR (Vorjahr: 29,0 Mio. EUR). Die Steuerquote betrug damit 46,7% (Vorjahr: 37,4%). Der Anstieg der Steuerquote ist im Wesentlichen auf die hohen, steuerlich nur begrenzt abzugsfähigen Sondereffekte insbesondere im Zusammenhang mit der Einstellung des LipoNova/Reniale®-Projekts zurückzuführen.
Mit einer kontinuierlichen Kostenoptimierung soll nicht nur der mit dem STADA-Geschäftsmodell untrennbar verbundene Preisdruck kompensiert, sondern darüber hinaus sollen zusätzliche Ertragspotenziale eröffnet werden. Schwerpunkte der kontinuierlichen Kostenoptimierung sind dabei die Bereiche Beschaffung und Produktion; außerdem erscheinen zunehmende Skaleneffekte im Vertriebsbereich möglich. Insgesamt strebt STADA damit auch für die nächsten Jahre eine Verbesserung der operativen Marge an.
Bilanz
Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns ist nach Einschätzung des Vorstands gesund und stabil.
 
Bei einer expansionsbedingt angestiegenen Bilanzsumme von 1.349,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1.020,4 Mio. EUR) stand STADA per 31.12.2005 ein Eigenkapital von 684,8 Mio. EUR zur Verfügung. Die Eigenkapitalquote liegt damit – trotz der hohen Investitionen des Berichtsjahres – per 31.12.2005 bei hohen 50,7% (Vorjahr: 62,6%).

Zwar stieg die Nettoverschuldung zum Bilanzstichtag insbesondere auf Grund der umfangreichen Akquisitionen auf 234,2 Mio. EUR (Vorjahr: 103,6 Mio. EUR) an. Im Vergleich zu Eigenkapital, Ertragskraft und operativem Cashflow des Konzerns ist diese Nettoverschuldung des Konzerns aus Sicht des Vorstands jedoch weiterhin als moderat zu bezeichnen.
Das Fazit von STADA-Finanzchef Jeblonski: 'Insgesamt bietet unsere Bilanzstruktur eine unverändert solide Basis für weiteres organisches Wachstum und die Fortsetzung unserer offensiven Akquisitionspolitik'.
Cashflow
Der Cashflow hat sich in 2005 in der Einschätzung des Vorstands gegenüber dem Vorjahr insgesamt mit deutlich positiver Tendenz entwickelt.
Der Cashflow des Geschäftsjahres 2005 war erneut signifikant durch Effekte geprägt, die sich aus der starken organischen und akquisitorischen Expansion des Konzerns ergaben und belief sich auf -3,0 Mio. EUR (Vorjahr: -64,0 Mio. EUR). Der Brutto-Cashflow erhöhte sich dabei im Berichtszeitraum auf 109,9 Mio. EUR (Vorjahr: 81,3 Mio. EUR). Der operative Cashflow stieg um 329% auf erfreuliche 163,3 Mio. EUR (Vorjahr: 38,0 Mio. EUR). STADA konnte hier im Wesentlichen durch ein aktives Cashflow-Management hinsichtlich der Vorräte sowie durch die gestiegene operative Ertragskraft insgesamt eine deutliche Verbesserung erzielen.

Außerdem ist der operative Cashflow in 2005 auch einmalig auf Grund der Zahlungsmodalitäten für das erworbene SANKYO-Markenprodukt-Paket durch Abgrenzungseffekte positiv in Höhe von 67,0 Mio. EUR beeinflusst worden.
Beim Cashflow aus der Investitionstätigkeit verzeichnete STADA Abflüsse von Zahlungsmitteln in Höhe von 264,0 Mio. EUR. Hiervon wurden 192,1 Mio. EUR für die Akquisitionen des Geschäftsjahres 2005 eingesetzt. Im Rahmen des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit wurden jedoch insgesamt saldiert nur 105,8 Mio. EUR (Vorjahr: -17,2 Mio. EUR) Finanzmittelzuflüsse aus Fremdfinanzierung benötigt, so dass nicht nur die normalen Investitionen von STADA im Rahmen des organischen Wachstums, sondern auch ein wesentlicher Teil der umfangreichen Akquisitionen des Jahres 2005 durch die Innenfinanzierungskraft des Konzerns abgedeckt werden konnten.  
Dies zeigt sich auch am Anstieg des um die Aufwendungen für Akquisitionen bereinigten Free Cashflows für den STADA-Konzern, der sich in 2005 um 97,7 Mio. EUR auf 91,5 Mio. EUR (Vorjahr: -6,2 Mio. EUR) erhöht hat.
Produktentwicklung
Auch in 2005 konnte STADA mit 380 Produkteinführungen (Vorjahr: 395) die Entwicklungsstärke des Konzerns unter Beweis stellen.
Unverändert verfügt STADA über eine gut gefüllte Produktpipeline, so dass der Konzern auch in Zukunft zahlreiche Neueinführungen in den Markt bringen kann. Dies gilt insbesondere für Generika in der EU.
Für die Entwicklung von Biogenerika bzw. Biosimilars kooperiert STADA bekanntlich mit der von STADA initiierten und wesentlich mit Venture-Capital finanzierten BIOCEUTICALS Arzneimittel AG; STADA hält hier über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft die weltweiten exklusiven Vertriebsrechte für von der BIOCEUTICALS entwickelten Produkte.
Der BIOCEUTICALS sind mit einer von mehreren Investoren, darunter auch STADA, gezeichneten Kapitalerhöhung im laufenden 1. Quartal 2006 zusätzliche Finanzmittel in Höhe von ca. 15 Mio. EUR zugeflossen. Zusammen mit bereits bestehenden Kreditlinien existiert damit jetzt ein Finanzrahmen, der die BIOCEUTICALS aus heutiger Sicht finanziell in die Lage versetzt, ein erstes Biosimilar-Produkt mit dem Wirkstoff Erythropoetin bis zur EU-weiten Zulassung voranzutreiben.
Wie vorgesehen konnten die bei diesem Erythropoetin-Projekt für einen Zulassungsantrag von der BIOCEUTICALS als notwendig angesehen klinischen Prüfungen im 4. Quartal 2005 abgeschlossen werden. Die Unterlagen für die Einreichung des Zulassungsantrags werden zurzeit zusammengestellt; dabei werden die Indikationen Dialyse und Onkologie angestrebt. In einem im Februar 2006 mit der EMEA durchgeführten 'Presubmission-Meeting' wurden die letzten offenen Fragen zur Zulassungseinreichung geklärt, so dass die Einreichung der Zulassungsunterlagen bei der EMEA voraussichtlich im 2. Quartal 2006 erfolgen kann. Aus Sicht von Christof Schumann, STADA-Vorstand für Forschung und Entwicklung, 'gibt es damit unverändert die Chance, für ein Biosimilar von Erythropoetin in 2007 eine EU-weite Zulassung erhalten zu können'.

Dividendenvorschlag
Der Vorstand hat bereits am 06.03.2006 vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2005 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 0,39 EUR je Stammaktie auszuschütten. Der Aufsichtsrat hat sich diesem Vorschlag angeschlossen. Folgt dem die STADA-Hauptversammlung am 14.06.2006, so ergibt sich mit einer Ausschüttungssumme von 20,8 Mio. EUR eine Ausschüttungsquote von 40% des Konzernergebnisses.
Ausblick für 2006
STADA will auch in Zukunft von den strukturellen Wachstumschancen profitieren, die sich aus einer steigenden Generika-Penetration und Patentabläufen in wichtigen nationalen Märkten ergeben. Hierzu sollen die breite internationale vertriebliche Aufstellung, die starke Produktentwicklung mit einer gut gefüllten Produkt-Pipeline sowie die aktive Akquisitionspolitik beitragen.

In der Prognose zur weiteren Geschäftsentwicklung ist der STADA-Vorstand daher optimistisch. Ungeachtet fortgesetzter und nicht immer kalkulierbarer regulatorischer Eingriffe in einzelnen nationalen Märkten geht der Vorstand davon aus, auch in Zukunft den langjährigen robusten Wachstumskurs im Konzern fortsetzen zu können. Dabei wird eine im Verhältnis zum Umsatz überproportionale Ertragssteigerung angestrebt.

Das Fazit von STADA-Chef Retzlaff: 'STADA hat ausgezeichnete Chancen, aus eigener Kraft erfolgreich weiterzuwachsen und auch in Zukunft signifikante Werte für unsere Aktionäre zu schaffen'.



Weitere Informationen: 
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2–18 / D - 61118 Bad Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 / E-Mail: communications@stada.de Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.




DGAP 30.03.2006 

 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     STADA Arzneimittel AG
              Stadastraße 2-18
              61118 Bad Vilbel Deutschland
Telefon:      +49 (0)6101 603- 113
Fax:          +49 (0)6101 603- 506
Email:        communications@stada.de
WWW:          www.stada.de
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