Darmstadt, 17. Dezember 2003 – Mit ihrer xMAM (Media Asset Management)-Lösung unterstützt die Software AG komplexe Publishing-Prozesse in dezentralen Organisationsstrukturen. Eine durchgängige Workflow-Funktionalität, ein auch von Nicht-Grafikern einfach zu bedienender, browserbasierender Remote-Editor und die Integration marktüblicher DTP-Programme wie InDesign oder Quark-XPress sowie kommerzieller ERP-Systeme sorgen für eine weitreichende Automatisierung und ständige Transparenz des gesamten Publishing-Prozesses. xMAM wurde erstmals im Sommer diesen Jahres von einem weltweit tätigen Chemie-Konzern für die Produktion von Verpackungsetiketten und anderer Begleitpapiere eingeführt. Vor diesem Hintergrund will die Software AG den Vertrieb ihrer xMAM-Lösung zunächst auf diejenigen Marktsegmente konzentrieren, in denen Unternehmen durch die termingerechte und qualitativ hochwertige Produktion solcher Print-Materialien ihre Liefertreue sicherstellen und etwaige Produkthaftungsrisiken ausschließen wollen.

In den unterschiedlichen Industriezweigen suchen die Unternehmen zunehmend nach Möglichkeiten auch im Bereich des so genannten Label-Managements ihre Zentralen mit regional verteilten Produktionsstätten in einen gemeinsamen Workflow zu integrieren und damit die Arbeitsabläufe insgesamt zu optimieren. Unabhängig von der individuell definierten Ablauforganisation in der jeweiligen Supply Chain ist allen Ansätzen der Wunsch nach Kosteneinsparungen und kürzeren Reaktionszeiten gemein. xMAM erfüllt diese Anforderungen durch eine schlanke Web-Architektur und die Möglichkeit einer sehr flexiblen Workflow-Gestaltung. Zu den Alleinstellungsmerkmalen der Lösung gehört unter anderem ein browserbasierender Remote-Editor. Mit dessen Hilfe können auch DTP-Laien Dokumente auf einfache Weise bearbeiten, Tabellen und Texte selbständig ergänzen und formatieren. Diese Dokumente können dann ohne Medienbruch in das DTP-System rücküberführt, dort zur druckfertigen Vorlage oder – je nach Abstimmungsprozess – auch erneut in einem Remote Editor weiterverarbeitet werden. Durch diese einzigartige bidirektionale Verbindung in xMAM ist es zudem möglich, das Endergebnis, an dem alle Beteiligten mit den verschiedensten Werkzeugen gearbeitet haben, als neue Vorlage zu verwenden. Darüber hinaus erlaubt xMAM während des gesamten Prozesses der Label-Produktion eine feinstufige Rechtevergabe für einzelne Benutzer, die flexible Zuordnung von definierten Textbausteinen und Designelementen, eine revisionssichere Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Bearbeitungsschritts, die automatische Terminüberwachung entsprechend den einzelnen Vorgaben aus der Warenproduktion sowie dank Unicode-Unterstützung die unbegrenzt mehrsprachenfähige Erstellung von Labels.

Für Andreas Zeitler, Mitglied des Vorstandes der Software AG und Geschäftsführer der SAG Systemhaus GmbH,  „nutzt xMAM konsequent unsere XML-Technologie und ermöglicht damit überhaupt erst die erforderliche Integration mit benachbarten IT-Systemen und -Anwendungen sowie die flexible Verwaltung und Bearbeitung von Inhalten und Layouts. Unternehmensweite Bearbeitungsprozesse können dadurch sehr effektiv realisiert werden.“

In einem Unternehmen mit einer Zentrale und verschiedenen Regionalniederlassungen kann xMAM zum Beispiel so eingesetzt werden: Die Zentrale definiert und erstellt mit Hilfe eines DTP-Tools allgemein gültige Vorlagen wie Bilder, Grafiken, Schriftzüge und Textfelder gemäß gültiger Corporate Identity. Die Aufgabe der dezentralen Einheiten ist es, diese Templates entsprechend den regionalen gesetzlichen Vorschriften zu füllen. Hierfür werden automatisch Terminvorgaben und sonstige operative Daten aus den vorgelagerten ERP- und PPS-Systemen in den Bearbeitungsworkflow übernommen. Dank der XML-basierenden Web-Architektur von xMAM benötigen die regionalen Einheiten lediglich einen gängigen Web-Browser inklusive Java, um die Etikettendesigns mit Hilfe des xMAM-Remote-Editors zu vervollständigen: Netzwerkbelastungen durch den Transfer umfangreicher Grafikdateien oder aufwändige Client-Installationen an den einzelnen Arbeitsplätzen entfallen. xMAM verwaltet stattdessen alle definierten Etikettendesigns sowie deren Text- und Grafikelemente zentral im Tamino XML Server der Software AG. Bei der Weitergabe von Labels an die dezentralen Einheiten überträgt xMAM somit keine vollständigen DTP-Dokumente, sondern lediglich in XML-Strukturen zerlegte Abbilder mit deutlich weniger Datenvolumen. So können die dezentralen Einheiten die geforderten Texte komfortabel mit ihrem Browser und ohne Kenntnis eines DTP-Tools editieren. Sobald ein Label dezentral erstellt ist, überführt xMAM alle Modifikationen automatisch in das originale DTP-Dokument der Zentrale, das als Grundlage für die endgültige Freigabe und den Druck dient. Etiketten stehen somit immer pünktlich in allen Produktionsstätten zur Verfügung; eine hohe Qualität und rechtliche Verbindlichkeit sind damit stets sichergestellt. 

Die Software AG, Darmstadt, wurde 1969 gegründet und ist heute der größte europäische und einer der weltweit führenden Anbieter von Systemsoftware und Dienstleistungen für unternehmensweite Datenintegration und -management. Das Unternehmen hat seine Produkte und Lösungen auf den Standard XML (Extensible Markup Language) ausgerichtet, der den Austausch von Dokumenten und Daten sowie die Integration klassischer IT-Architekturen mit neuartigen Web-Anwendungen vereinfacht. Die Software AG hat im Jahr 2002 einen Konzernumsatz von 475 Millionen Euro ausgewiesen, ist in über 70 Ländern vertreten und beschäftigt derzeit über 2.700 Mitarbeiter. Die Software AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDax, ISIN DE 0003304002 / SOW).

Ihr Deutschlandgeschäft betreibt die Software AG über die 100prozentige IT-Dienstleistungs- und Vertriebsgesellschaft SAG Systemhaus GmbH. Das Unternehmen bietet seinen Kunden von der Konzeption und Planung bis zur Realisierung und Systemintegration geschäftskritischer IT-Systeme alle erforderlichen Dienstleistungen.