Pressemitteilung
Siltronic AG
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81737 München
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Siltronic blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück
- Vorläufiger Umsatz 2016 liegt mit 933 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (2015: 931 Millionen Euro)
- Vorläufiges EBITDA verbessert sich auf 146 Millionen Euro (2015: 124 Millionen Euro)
- Vorläufiges EBIT mit 27 Million Euro deutlich positiv (2015: 3 Millionen Euro)
- Weiterhin Vollauslastung in der 300 mm- und 200 mm-Wafer-Produktion
- Für 2017 wird ein Umsatz von mindestens 1 Milliarde Euro erwartet
München, Deutschland, 1. Februar 2017 - Die Siltronic AG, einer der weltweit führenden Hersteller für Wafer aus Reinstsilizium, hat nach einem sehr starken 4. Quartal das Umsatzziel für das Gesamtjahr 2016 erreicht und beim Ergebnis die Erwartungen übertroffen.
Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen lag der Umsatz 2016 mit 933 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 931 Millionen Euro). Positive Wechselkurseffekte beim japanischen Yen und vor allem deutlich höhere Absatzmengen im dritten und vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr konnten den Rückgang beim Durchschnittspreis (ASP = Average Selling Price) leicht kompensieren.
Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des im TecDAX notierten Unternehmens liegt bei 146 Millionen Euro und damit 18 Prozent über dem Vorjahr (2015: 124 Millionen Euro). Die vorläufige EBITDA-Marge erreicht 16 Prozent (2015: 13 Prozent).
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind stark von Wechselkurseffekten, insbesondere den Maßnahmen zur Währungssicherung geprägt. 2016 war per saldo der Aufwand mit 21 Millionen Euro deutlich niedriger als 2015 mit 46 Millionen Euro und hatte somit einen positiven Effekt auf die Entwicklung des EBITDA.
Ohne diesen Wechselkurseffekt hätte das vorläufige EBITDA 167 Millionen Euro und die EBITDA-Marge 18 Prozent betragen und läge damit auf Vorjahresniveau.
Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 27 Millionen Euro deutlich höher als im Vorjahr (2015: 3 Millionen Euro).
Die kontinuierliche Fortführung des bereits 2010 eingeführten Kostenreduktions-programms wirkt sich auch 2016 sehr positiv auf das Ergebnis aus. Insgesamt wurden Einsparungen von rund 30 Millionen Euro realisiert.
2016 hat Siltronic 89 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen investiert und hier überwiegend in eine neue Ziehhalle und neue Kristallziehanlagen am Produktionsstandort Freiberg sowie in die fortschreitende Automation vor allem an den deutschen Standorten.
Der vorläufige Free Cashflow ist 2016 mit 19 Millionen Euro deutlich positiv, liegt aber wie erwartet unter dem Vorjahreswert von 37 Millionen Euro. Hierin enthalten sind eine Vorauszahlung an die Pensionskasse in Höhe von 11 Millionen Euro und Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 97 Millionen Euro.
Das vorläufige Nettofinanzvermögen hat sich dementsprechend auf 175 Millionen Euro verbessert.
"Die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2016 hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir das Geschäftsjahr sehr erfolgreich abschließen konnten. Bereits im dritten Quartal waren wir im 300 mm- und 200 mm-Bereich voll ausgelastet. Diese positive Entwicklung hat sich auch im vierten Quartal fortgesetzt. Wir haben im vierten Quartal damit begonnen, unsere Kunden über geplante Preiserhöhungen ab dem ersten Quartal 2017 zu informieren, soweit es die vertragliche Situation erlaubt. Insgesamt verlaufen die Preisverhandlungen positiv.", sagt Dr. Christoph von Plotho, Vorstandsvorsitzender der Siltronic AG.
Sehr starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal 2016
Das vierte Quartal war mit rund 246 Millionen Euro das deutlich umsatzstärkste im Geschäftsjahr 2016. Die anhaltende Vollauslastung im 300 mm-Bereich, eine sehr positive Entwicklung im Produktmix sowie erste positive Preistrends haben dazu beigetragen. Das vierte Quartal 2015 war dagegen von einer üblichen saisonalen Abschwächung, einem vorsichtigen Bestellverhalten der Kunden und niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreisen in US-Dollar geprägt. Mit 215 Millionen Euro war es ein sehr schwaches Vergleichsquartal.
Aufgrund der Verbesserung im Produktmix, einer günstigen Währungsentwicklung des japanischen Yen und der hervorragenden operativen Leistung hat Siltronic im vierten Quartal 2016 ein vorläufiges EBITDA von 50 Millionen Euro erreicht. Das EBITDA des Vergleichszeitraums 2015 lag bei 23 Millionen Euro. Die vorläufige EBITDA-Marge von Oktober bis Dezember 2016 erreicht 20 Prozent (Q4 2015: 11 Prozent). Hauptursache waren neben dem höheren Umsatz die Wechselkurseffekte, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen enthalten sind. Diese weisen für das vierte Quartal 2016 per Saldo nur noch einen Aufwand in Höhe von rund 2 Millionen Euro aus im Vergleich zu 10 Millionen Euro im vierten Quartal 2015.
Positive Entwicklung für 2017 erwartet
Das Marktforschungsinstitut IHS Markit erwartet derzeit, dass die Nachfrage nach Siliziumwafern für die Halbleiterindustrie 2017 um rund 5 Prozent wächst. Dabei wird der Bereich Solid State Drives (SSD), der auf NAND-Technologie basiert, als größter Wachstumstreiber prognostiziert. Auch der DRAM-Markt zeigt positive Tendenzen.
Die Nachfrage im ersten Quartal nach Siltronic-Wafern ist ungebrochen. Im Bereich der 300 mm- und 200 mm-Wafer ist die Produktion weiterhin voll ausgelastet. Derzeit sieht das Unternehmen keinen erhöhten Bestandsaufbau bei den Kunden.
Bereits im vierten Quartal 2016 war es Siltronic möglich, für vereinzelte kurzfristige Zusatzaufträge die Preise anzuheben. Wie im vierten Quartal 2016 bereits mitgeteilt, hat Siltronic begonnen, Kunden über Preiserhöhung ab dem ersten Quartal 2017 zu informieren. Aufgrund unterschiedlicher Vertragslaufzeiten der Kundenverträge von 3 Monaten bis zu über einem Jahr sind positive Effekte aus den Preisverhandlungen für 2017 nur schrittweise zu erwarten.
Siltronic ist optimistisch, dass sich das Geschäftsjahr 2017 insgesamt sehr positiv entwickeln wird und geht davon aus, dass der Umsatz die Marke von 1 Milliarde Euro überschreiten wird.
Positive Effekte aus Kostensenkungsprogramm und geringere Effekte aus der Währungssicherung werden auch 2017 erwartet
Siltronic wird seine Kostensenkungsprogramme kontinuierlich weiterverfolgen und erwartet für 2017 Einsparungen von rund 20 bis 25 Millionen Euro.
Das Unternehmen rechnet für 2017 mit negativen Währungseffekten aus den Maßnahmen zur Währungssicherung. Diese sollten, unter Annahme eines EUR-USD-Wechselkurses von 1,05 und eines EUR-JPY-Wechselkurses von 120 bei rund 10 Millionen Euro liegen.
Siltronic AG - Vorläufige Geschäftszahlen 20161)
in EUR Mio. |
2016 |
2016 |
2016 |
2016 |
2015 |
2016 |
2015 |
|
Q4 |
Q3 |
Q2 |
Q1 |
Q4 |
|
|
Umsatz |
246 |
237,0 |
229,6 |
220,6 |
215,3 |
933 |
931,3 |
EBITDA |
50 |
36,9 |
35,1 |
23,6 |
23.2 |
146 |
124,0 |
EBITDA-Marge |
20% |
15,6% |
15,3% |
10,7% |
10.8% |
16% |
13,3% |
EBIT |
20 |
6,7 |
6,0 |
-5,6 |
-6.1 |
27 |
2,7 |
EBIT-Marge |
8% |
2,8% |
2,6% |
-2,5% |
-2.8% |
3% |
0,3% |
Investitionen in Sachanlagen
und immater. Vermögenswerte |
24 |
22,1 |
22,4 |
20,4 |
-34.4 |
89 |
75,0 |
Free Cashflow |
10 |
15,7 |
0,1 |
-6,7 |
-10.5 |
19 |
37,4 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
in EUR Mio. |
31.12.2016 |
31.12.2015 |
|
|
|
Nettofinanzvermögen |
175 |
155,9 |
1) Die Ergebnisse in diesem Dokument zum vierten Quartal 2016 und zum Gesamtjahr 2016 sind vorläufig und wurden noch nicht durch den Aufsichtsrat genehmigt oder von einem externen Wirtschaftsprüfer geprüft. Alle vorläufigen Zahlenangaben sind auf volle Millionenbeträge gerundet.
Weitere Termine
Eine umfassende Berichterstattung mit ausführlichen Erläuterungen wird mit der Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen 2016 am 14. März 2017 erfolgen.
Kontakt:
Petra Müller
Head of Investor Relations & Communications
Tel.: +49 (0)89 8564 3133
E-Mail: investor.relations@siltronic.com
Unternehmensprofil:
Siltronic ist einer der weltweit größten Hersteller für Wafer aus Reinstsilizium und Partner vieler führender Chip-Hersteller. Das Unternehmen unterhält Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA. Siltronic entwickelt und fertigt Wafer mit einem Durchmesser von bis zu 300 mm. Siliziumwafer sind die Grundlage der modernen Mikro- und Nanoelektronik. Sie werden z.B. in Computern, Smartphones, Flachdisplays, Navigationssystemen, Steuer- und Kontrollsystemen für die Automobilbranche sowie in vielen anderen Anwendungen eingesetzt.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen des Vorstands der Siltronic AG basieren. Obwohl wir davon ausgehen, dass die Erwartungen in diesen zukunftsgerichteten Aussagen realistisch sind, können wir nicht garantieren, dass sie sich als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten enthalten, welche dazu führen können, dass die tatsächlichen Zahlen beträchtlich von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, welche solche Abweichungen verursachen können, zählen unter anderem Veränderungen im gesamtwirtschaftlichen und im geschäftlichen Umfeld, Veränderungen bei Währungskursen und Zinssätzen, die Einführung von Produkten, die im Wettbewerb zu den eigenen Produkten stehen, Akzeptanzprobleme bei neuen Produkten oder Dienstleistungen sowie Veränderungen in der Unternehmensstrategie. Siltronic beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt keine Verantwortung für eine solche Aktualisierung.
01.02.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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