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DGAP-News News vom 27.07.2018

SHW AG: Zurück auf dem Wachstumspfad

DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

27.07.2018 / 08:40
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


PRESSEMITTEILUNG

 

- Umsatz- und operative Ergebnisentwicklung nach sechs Monaten im Plan

- Anpassung des Ausblicks für das Gesamtjahr 2018
 

Aalen, 27. Juli 2018. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Verbundbremsscheiben, hat heute den Finanzbericht für die ersten sechs Monate 2018 veröffentlicht.

"In den Jahren 2016 und 2017 wurden die Voraussetzungen geschaffen, um ab diesem Jahr wieder durchzustarten", sagt Wolfgang Plasser, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. "Im ersten Halbjahr 2018 haben wir den Umsatz erstmals seit 2015 wieder steigern können. Die operative Ergebnisentwicklung verlief in Summe plangemäß. Im zweiten Halbjahr werde ich mein besonderes Augenmerk auf den An- und Hochlauf neuer Projekte an unseren internationalen Standorten legen."

Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2018 mit 220,3 Mio. Euro erwartungsgemäß um 8,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 202,7 Mio. Euro. Beide Geschäftsbereiche haben zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 belief sich das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) auf 12,5 Mio. Euro (Vorjahr 19,8 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 5,7 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,8 Prozent. Dabei haben Einmaleffekte[1] in Höhe von insgesamt 7,6 Mio. Euro die EBITDA-Marge im ersten Halbjahr 2018 um 3,2 Prozentpunkte vermindert. Ohne Einmaleffekte hätte sich die EBITDA-Marge auf 8,9 Prozent belaufen.

Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 aufgrund der Einmaleffekte um 6,0 Mio. Euro auf -0,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte in diesem Zeitraum einen Wert von -0,10 Euro (Vorjahr 0,84 Euro).

Operativer Cashflow durch Working Capital maßgeblich beeinflusst

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag in den ersten sechs Monaten bei -7,9 Mio. Euro (Vorjahr 18,5 Mio. Euro). Dieser deutliche Rückgang ist neben dem Rückgang des Periodenüberschusses und der Rückstellungen insbesondere auf den - im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum - signifikant höheren Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Bei einem um 2,4 Mio. Euro erhöhten Cashflow aus Investitionstätigkeit in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erzielte das Unternehmen einen negativen Operativen Free Cashflow.

  VERÄNDERUNG DER NETTO-LIQUIDITÄT    
    1. Halbjahr
  in TEUR 2018 2017
       
  Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - 7.920 18.463
  Cashflow aus Investitionstätigkeit
(Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen)
- 16.938 - 14.515
  Operativer Free Cashflow - 24.858 3.948
  Cashflow aus Investitionstätigkeit (Finanzanlagen) 16.219 - 6.819
  Total Free Cashflow - 8.639 - 2.871
  Sonstiges (insbesondere Dividendenzahlungen) - 3.647 - 6.687
  Veränderung der Netto-Liquidität - 12.286 - 9.558
       
 

Im Februar 2018 erfolgte der Finanzmittelzufluss von 16,2 Mio. Euro aus der Veräußerung der Beteiligung der SHW am Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd. (die Kaufpreisforderung war zum 31.12.2017 unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen). Insgesamt ergibt sich ein Total Free Cashflow in Höhe von -8,6 Mio. Euro (Vorjahr -2,9 Mio. Euro).

Die Gewinnausschüttungen an die Aktionäre in Höhe von 3,2 Mio. Euro flossen nach der von der Hauptversammlung im Mai 2018 für das Geschäftsjahr 2017 beschlossenen Gewinnausschüttung im zweiten Quartal 2018 ab.

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: EBITDA-Marge in erheblichem Umfang durch Einmalaufwendungen belastet

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 165,3 Mio. Euro (Vorjahr 155,4 Mio. Euro).

Die Umsatzerlöse im Bereich Personenkraftwagen reduzierten sich von 123,2 Mio. Euro auf 120,1 Mio. Euro. Zunehmenden Umsatzbeiträgen der Auslandsgesellschaften standen rückläufige Umsatzerlöse im Inland gegenüber. Letztere sind im Wesentlichen auf rückläufige Umsätze für Dieselapplikationen sowie den geringeren Lieferanteil der SHW an der zweiten Generation einer elektrischen Getriebeölpumpe für die Start-Stopp-Funktion zurückzuführen.

Die margenstarken Bereiche Truck & Off-Highway und Pulvermetallurgie konnten ihren Umsatz jeweils deutlich steigern. So erwirtschaftete der Bereich Truck & Off-Highway ein Umsatzplus von 15,4 Prozent auf 19,1 Mio. Euro (Vorjahr 16,6 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie verbesserte sich um 18,9 Prozent auf 18,5 Mio. Euro (Vorjahr 15,6 Mio. Euro).

Die erstmals ganzjährig konsolidierte Lust Hybrid-Technik GmbH (LHT) verbuchte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2018 einen Umsatz von 7,6 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte in der Berichtsperiode mit 11,5 Mio. Euro ein Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA), das um 6,4 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau lag. Die EBITDA-Marge verringerte sich von 11,5 Prozent auf 6,9 Prozent. Maßgeblich für die geringere Marge waren Einmaleffekte[2], die mit 5,5 Mio. Euro das Geschäftssegment Pumpen und Motorkomponenten betreffen. Ohne diese Einmalaufwendungen hätte die EBITDA-Marge 10,3 Prozent betragen.

Im Wesentlichen aufgrund einer - kundenseitig bedingt - flacheren Anlaufkurve eines Projekts in China blieben der Umsatz- und Ergebnisbeitrag der chinesischen Tochtergesellschaft hinter den Erwartungen zurück. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften in Kanada und Brasilien verlief plangemäß. Die erste Kundenzertifizierung des Standortes in Rumänien wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Aufwendungen für den zukunftsweisenden Auf- und Ausbau der Auslandsstandorte sind im operativen Segmentergebnis enthalten.

Geschäftsbereich Bremsscheiben auf Kurs

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Bremsscheiben stieg in den ersten sechs Monaten 2018 um 16,1 Prozent auf 55,0 Mio. Euro (Vorjahr 47,3 Mio. Euro). Der Bremsscheibenabsatz lag insgesamt um 8,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Produktbereich Verbundbremsscheiben erreichte mit knapp 400 Tsd. Stück (+41,9 Prozent ggü. Vorjahr) einen neuen Rekordwert.

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) wurde durch Volumen- und Produktmixeffekte sowie Produktivitätsverbesserungen positiv beeinflusst. Insgesamt erhöhte sich das EBITDA des Geschäftsbereichs Bremsscheiben in der Berichtsperiode um 1,9 Mio. Euro auf 5,0 Mio. Euro. Im Geschäftssegment Bremsscheiben waren im Geschäftshalbjahr 2018 keine nennenswerten Einmaleffekte zu verzeichnen. Die EBITDA-Marge beträgt 9,1 Prozent (Vorjahr 6,6 Prozent).

Anpassung des Ausblicks für das Gesamtjahr 2018

Der Vorstand der SHW AG erwartet aufgrund der schwächeren Nachfrage nach Dieselfahrzeugen, der Umstellung auf den neuen Abgastestzyklus WLTP sowie der flacheren Anlaufkurve bei verschiedenen Projekten für das Gesamtjahr 2018 nunmehr einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 420 Mio. Euro bis 440 Mio. Euro (bisherige Erwartung: 450 Mio. Euro bis 470 Mio. Euro; Vorjahr: 400,6 Mio. Euro).

Für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten wird jetzt ein Umsatz in einer Bandbreite von 315 Mio. Euro bis 330 Mio. Euro erwartet (bisherige Erwartung: 345 Mio. Euro bis 360 Mio. Euro; Vorjahr: 305,9 Mio. Euro). Für den Geschäftsbereich Bremsscheiben wird unverändert mit einem Umsatz von 105 Mio. Euro bis 110 Mio. Euro (Vorjahr: 94,7 Mio. Euro) gerechnet.

Vor den genannten Einmalaufwendungen rechnet die SHW AG für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr mit einer EBITDA-Marge von 9 bis 10 Prozent (Vorjahr: 10,3 Prozent). Dies entspricht einem EBITDA vor den genannten Einmalaufwendungen in einer Bandbreite von 37,8 Mio. Euro bis 44,0 Mio. Euro (bisherige Erwartung: 49,5 Mio. Euro bis 56,4 Mio. Euro - keine Einmalaufwendungen[3]; Vorjahr: 41,3 Mio. Euro).

Finanzkennzahlen für die ersten sechs Monate 2018 (in TEUR)

Kennzahlen - SHW-Konzern 1. Halbjahr Veränderung
in %
 
2018 2017    
Umsatz 220.301 202.694 8,7%    
EBITDA 12.463 19.774 -37,0%    
in % vom Umsatz 5,7% 9,8% -    
Abschreibungen 11.974 11.496 4,2%    
in % vom Umsatz 5,4% 5,7% -    
EBIT 489 8.278 -94,1%    
in % vom Umsatz 0,2% 4,1% -    
ROCE (letzte 12 Monate) 4,5% 11,6% -    
Periodenergebnis -661 5.380 -    
           
Kennzahlen - Pumpen und Motorkomponenten 1. Halbjahr Veränderung
in %
 
2018 2017    
Umsatz 165.336 155.352 6,4%    
EBITDA 11.476 17.867 -35,8%    
in % vom Umsatz 6,9% 11,5% -    
Abschreibungen 9.297 9.334 -0,4%    
in % vom Umsatz 5,6% 6,0% -    
EBIT 2.179 8.533 -74,5%    
in % vom Umsatz 1,3% 5,5% -    
ROCE (letzte 12 Monate) 9,4% 18,4% -    
           
Kennzahlen - Bremsscheiben 1. Halbjahr Veränderung
in %
 
2018 2017    
Umsatz 54.965 47.342 16,1%    
EBITDA 5.028 3.128 60,7%    
in % vom Umsatz 9,1% 6,6% -    
Abschreibungen 2.351 1.970 19,3%    
in % vom Umsatz 4,3% 4,2% -    
EBIT 2.677 1.158 131,2%    
in % vom Umsatz 4,9% 2,4% -    
ROCE (letzte 12 Monate) 5,9% 6,2% -    
 

 

Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen (inklusive elektronischer Leiterplatten) und Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbau-Verbundbremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibring und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an fünf Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Hermsdorf, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck), in Brasilien (São Paulo) und China (Kunshan) und verfügt in Toronto (Kanada) über ein Vertriebs- und Entwicklungszentrum. Mit durchschnittlich etwa 1.350 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Konzernumsatz von knapp über 400 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt

Michael Schickling

Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation

SHW AG

Telefon: +49 (0) 7361 502 462

E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Hinweis

Diese Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot zum Kauf, Verkauf, Tausch oder zur Übertragung von Wertpapieren noch die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar. Die hierin genannten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem U.S. Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung (der "Securities Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika mangels Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des Securities Act verkauft oder zum Kauf angeboten werden. Die SHW AG plant nicht die hierin beschriebenen Wertpapiere nach dem Securities Act oder gegenüber einer Wertpapieraufsichtsbehörde eines Staates oder einer anderen Jurisdiktion in den Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung mit dieser Mitteilung zu registrieren.[1] Vgl. dazu die Erläuterungen im Halbjahresfinanzbericht S. 8 - Herstellungskosten vom Umsatz, Vertriebs- und Verwaltungskosten und Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen.

[2] Vgl. dazu die Erläuterungen im Halbjahresfinanzbericht S. 11.

[3] Vgl. dazu Ad-hoc-Mitteilung vom 10. Juli 2018.



27.07.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Medienarchiv unter http://www.dgap.de



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