PRESSEMITTEILUNG
SHW AG: Umsatzsteigerung im ersten Quartal - Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr bestätigt
- Umsatzanstieg im ersten Quartal 2014 auf 104,8 Mio. Euro
- EBITDA auf 8,8 Mio. Euro verbessert
- Ersten Auftrag für China erhalten
Aalen, 30. April 2014. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute die Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2014 veröffentlicht.
Aufgrund von erfolgreichen Produktneuanläufen sowie hohen Kundenabrufen konnte sich die SHW auch im ersten Quartal 2014 von der allgemeinen Marktentwicklung - Pkw-Neuzulassungen Europäische Union Q1/2014: + 8,4 Prozent ggü. Vorjahr - deutlich abkoppeln und den Konzernumsatz um 23,9 Prozent auf 104,8 Mio. Euro (Vorjahr: 84,6 Mio. Euro) steigern. Gleichzeitig erhöhten sich die Auftragseingänge im Zeitraum von Januar bis März 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,9 Prozent auf 112,2 Mio. Euro (Vorjahr: 98,5 Mio. Euro).
Die hohen Kundenabrufe führten im ersten Quartal 2014 bei vorhandener technischer Kapazität im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen zu logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Performance der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie. Der Anlauf einer neuen Fertigungslinie im Geschäftsbereich Bremsscheiben im ersten Quartal 2014 wirkte sich ebenfalls belastend auf das Quartalsergebnis aus. Die Internationalisierung beeinflusste im ersten Quartal 2014 planmäßig mit Kosten in Höhe von 0,2 Mio. Euro das Konzernergebnis.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich im Zeitraum von Januar bis März 2014 gegenüber dem durch die SAP-Einführung erheblich belasteten Vorjahresergebnis lediglich von 6,0 Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 8,4 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent).
"Die stetig nach oben angepassten Kundenabrufe waren eine echte Herausforderung für unsere Organisation, die uns Ergebnis gekostet hat", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Buchholz, verantwortlich für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten. "Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir mit den eingeleiteten Investitionen für Kapazitätserweiterungen und Maßnahmen zur Optimierung der Geschäftsprozesse zukünftig flexibler auf derartige Nachfrageschwankungen reagieren können und gleichzeitig unsere Ertragspotentiale besser als bisher ausschöpfen werden."
Optimierung der Geschäftsprozesse in der Umsetzungsphase
Die Umsetzung der im Geschäftsjahr 2013 festgelegten Maßnahmen zur Optimierung der Geschäftsprozesse wird an sämtlichen Standorten vorangetrieben. Erste positive Ergebnisse zeigen sich bei der Entwicklung des Working Capital.
Trotz der Umsatzsteigerung von 23,9 Prozent bzw. 20,2 Mio. konnte das Working Capital im Vorjahresvergleich um 7,5 Mio. Euro bzw. 14,1 Prozent auf 45,6 Mio. Euro reduziert werden. "Mit einer Working Capital Ratio von 11,8 Prozent im ersten Quartal 2014 sind wir unserem Ziel von nachhaltig 11 Prozent wieder ein Stück näher gekommen", betont Sascha Rosengart, Finanzvorstand der SHW AG.
Ein Meilenstein im ersten Quartal 2014 war die umfassende Überarbeitung des Produktentstehungsprozesses und Überführung in eine phasengesteuerte Prozesskette mit Kontroll- und Entscheidungsfreigaben. Ebenfalls erfolgreich war der Go-Live des Logistikprojekts mit durchgehender Scannerlösung am Standort Bad Schussenried. Ein weiteres Schwerpunktthema im laufenden Geschäftsjahr betrifft die Optimierung der Produktionsprozesse und -abläufe (Shopfloor Management).
Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: Quartalsumsatz auf Rekordniveau
Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erreichte im ersten Quartal 2014 mit 80,6 Mio. Euro (Vorjahr: 63,3 Mio. Euro) den höchsten Quartalsumsatz in der Unternehmensgeschichte. Der Bereich Personenkraftwagen realisierte dabei vor dem Hintergrund hoher Kundenabrufe, dem Hochlauf bei einer variablen Öl-/Vakuumpumpe (Tandempumpe) für einen 3-Zylindermotor sowie der Kapazitätserweiterung bei einer elektrischen Zusatzpumpe für die Start-Stopp-Funktion ein Umsatzwachstum von 31,8 Prozent auf 65,3 Mio. Euro (Vorjahr: 49,5 Mio. Euro). Der Bereich Truck & Off-Highway profitierte von der anziehenden Nachfrage von Land- und Baumaschinenherstellern und erzielte einen Umsatz von 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7,4 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie konnte das erste Quartal 2014 infolge des Hochlaufs von Komponenten für eine variable Öl-/Vakuumpumpe und Nockenwellenversteller sowie gestiegener Kundenabrufe mit einem Umsatzwachstum um 11,9 Prozent auf 7,5 Mio. Euro abschließen.
Die hohen Kundenabrufe führten im ersten Quartal 2014 bei vorhandener technischer Kapazität im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen zu logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechenden Auswirkungen auf die Performance der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) des Geschäftsbereichs verbesserte sich im ersten Quartal 2014 gegenüber dem durch die SAP-Einführung erheblich belasteten Vorjahresquartal von 4,8 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge stieg von 7,6 Prozent auf 9,3 Prozent.
Geschäftsbereich Bremsscheiben: EBITDA-Marge trotz Ergebnisbelastungen leicht verbessert
Der Geschäftsbereich Bremsscheiben erzielte im ersten Quartal 2014 vor dem Hintergrund steigender Absatzzahlen ein Umsatzplus von 14,0 Prozent auf 24,2 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) erhöhte sich um 17,0 Prozent von 1,5 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahr von 7,0 Prozent auf 7,2 Prozent. Diese Ergebnisverbesserung konnte trotz der Belastungen durch den späteren Anlauf einer neuen Fertigungslinie, der Sonderschichten und zusätzliche Fremdbearbeitungskosten zur Folge hatte, realisiert werden.
Ersten Auftrag für China erhalten
Die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie verläuft planmäßig. Im Laufe des zweiten Quartals werden in Brasilien die ersten Ölpumpen an einen US-Automobilhersteller ausgeliefert. Anfang März hat ein kleines Team von Vertriebsmitarbeitern und Entwicklungsspezialisten in der Nähe der kanadischen Metropole Toronto das neue Entwicklungszentrum und Verwaltungsgebäude bezogen.
Besonders erfreulich ist der erfolgreiche Abschluss der Vertragsverhandlungen mit einem renommierten europäischen Motorenhersteller für Truck & Off-Highway Anwendungen über eine Beauftragung (Mehrjahresvertrag) von Motorölpumpen für den chinesischen Standort. Die Produktion wird in 2015 langsam anlaufen, in 2018 das Zielvolumen erreichen und auf diesem Niveau mehrere Jahre stabil weiterlaufen. Allein für den chinesischen Markt kann SHW einen Umsatz von etwa 3,4 Mio. Euro pro Jahr erreichen. Darüber hinaus plant das Unternehmen, auch den entsprechenden Europabedarf dieses Kunden in China zu produzieren. Insgesamt wird SHW mit diesem Auftrag ab 2017/2018 in China ein Umsatzvolumen von etwa 7 Mio. Euro pro Jahr erzielen können.
Ausblick für das Gesamtjahr 2014 bestätigt
Ausgehend von den Ergebnissen des ersten Quartals bestätigt der Vorstand den Ausblick für das Gesamtjahr 2014. Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage erwartet die SHW im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 380 Mio. Euro bis 400 Mio. Euro. Aufgrund von weiteren geplanten Produktneuanläufen und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten zwischen 287 Mio. Euro und 305 Mio. Euro liegen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist es das Ziel, den Anteil an bearbeiteten Bremsscheiben und höherwertigen Verbundbremsscheiben weiter zu steigern und so einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 93 Mio. Euro bis 95 Mio. Euro zu erreichen.
Der Fokus des Vorstands wird im Geschäftsjahr 2014 insbesondere auf die Gewinnung weiterer Neuaufträge, Optimierung der logistischen und operativen Geschäftsprozesse an sämtlichen Standorten sowie den Auf- und Ausbau des Geschäfts in Brasilien, China und Nordamerika gerichtet sein. Bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums erwartet das Unternehmen in 2014 unverändert ein Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) in einer Größenordnung von 38 Mio. Euro bis 40 Mio. Euro.
Die Hauptversammlung der SHW AG findet am 9. Mai 2014 im Congress Centrum Heidenheim statt.
Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Diese befinden sich in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck. Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 einen Konzernumsatz von 366 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de
Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation
SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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