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DGAP-News News vom 19.11.2009

SAF-HOLLAND S.A.: SAF-HOLLAND wieder in der Gewinnzone

SAF-HOLLAND S.A. / Quartalsergebnis

19.11.2009 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


* September umsatzstärkster Monat des Jahres 2009 * Umsatz in den ersten neun Monaten: 316,4 Mio. Euro * Bereinigtes EBIT wieder positiv: 1,2 Mio. Euro
* Starke Entwicklung beim Cashflow

Luxemburg, 19. November 2009 - Die SAF-HOLLAND S.A. hat im 3. Quartal ergebnisseitig die Trendwende geschafft und wieder ein positives bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) erzielt. Das Unternehmen profitierte von der erfolgreichen Restrukturierung des operativen Geschäfts mit einem umfassenden Kostensenkungsprogramm sowie von einer Umsatzstabilisierung und ersten Erholungsanzeichen in den Absatzmärkten. SAF-HOLLAND hat dementsprechend seine operative und finanzielle Aufstellung erfolgreich den neuen Marktgegebenheiten angepasst und eine solide Grundlage geschaffen, um seine Effizienz stetig zu verbessern.

Dr. Reiner Beutel, CEO der SAF-HOLLAND Gruppe: 'SAF-HOLLAND profitiert von der konzernweiten Restrukturierung des operativen Geschäfts. Wir sind schlanker und schlagkräftiger. Damit sind wir als weltweiter Zulieferer von Qualitätssystemen und -komponenten für die Nutzfahrzeugindustrie bestens positioniert, um am zu erwartenden Aufschwung überdurchschnittlich zu partizipieren. Wir sehen bereits erste Signale der Erholung.'
Das Unternehmen hat zudem wichtige Fortschritte in den Verhandlungen mit den kreditgebenden Banken erreicht, um die vorhandene Finanzierung neu zu strukturieren und zu verlängern. Nach dem erst kürzlich verlängerten Stillhalteabkommen zum 25. November, erwartet SAF-HOLLAND in Kürze den Abschluss der Verhandlungen. Ziele der neuen Finanzierungsvereinbarung sind, das Unternehmen langfristig auf eine solide Basis zu stellen und ausreichend finanzielle Flexibilität für den Abschluss der operativen Restrukturierung und die Rückkehr auf den Wachstumspfad zu schaffen.
Umsätze stabilisiert
Parallel mit der ergebnisseitigen Trendwende hat sich der Umsatz gegenüber den vergangenen Quartalen stabilisiert: Im 3. Quartal beliefen sich die Erlöse auf 103,1 Mio. Euro, was einer leichten Verbesserung gegenüber dem 2. Quartal entspricht. Das bereinigte EBIT kletterte auf 2,5 Mio. Euro gegenüber -0,8 Mio. Euro im 2. Quartal. Mit 6,5 Mio. Euro verdoppelte sich das bereinigte EBITDA im Vergleich zum vorhergehenden Quartal. In Summe haben sich die Umsätze stabilisiert und erste Zeichen einer Erholung auf dem weltweiten Markt für Nutzfahrzeuge sind erkennbar. In den ersten neun Monaten erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 316,4 Mio. Euro (Vj: 646,3). Die Business Units Powered Vehicle Systems und Aftermarket federn den deutlichen Rückgang im Bereich Trailer Systems ab, wobei beide Geschäftsbereiche ihre Vorjahresergebnisse übertroffen haben.
Restrukturierung ermöglicht Turnaround
Die stabile Bruttomarge von 16,8% (Vj: 16,9%) belegt die erfolgreiche Restrukturierung mit massiven Einsparungen bei Personal- und Sachkosten. Auch die Overheadkosten wurden um 12,4 Mio. Euro gesenkt. Das bereinigte EBIT für die ersten neun Monate betrug 1,2 Mio. Euro.
Trailer Systems mit stabiler Umsatzentwicklung 
Im 3. Quartal stabilisierte sich der Umsatz der Business Unit Trailer Systems mit 41,0 Mio. Euro auf dem Niveau des 2. Quartals. Während der Monat August in Europa erwartungsgemäß ruhig verlief, konnte das Trailergeschäft im September zulegen. In Nordamerika war ein moderater Anstieg bereits im August erkennbar. Außerdem wirkte sich die im Februar gestartete eigene Serienproduktion von Achssystemen in den USA positiv aus. Der Auftragseingang für Achssysteme mit Scheibenbremsen, die erstmalig in Amerika auf der Mid-American Truckshow Anfang des Jahres vorgestellt wurden, verläuft besser als erwartet. Der Umsatz in den ersten neun Monaten 2009 sank auf 130,5 Mio. Euro (Vj: 451,3). Die Bruttomarge lag wegen der geringen Auslastung bei -3,6% (Vj: 11,9%).

Powered Vehicle Systems wächst um rund 20% zum Vorjahr Die Business Unit Powered Vehicle Systems profitiert vom leichten Marktaufschwung in den USA, während sich in Europa das Geschäft zunehmend stabilisiert. Der kumulierte Umsatz stieg um 20,9% auf 73 Mio. Euro (Vj: 60,4). Im 3. Quartal betrugen die Umsätze 24,1 Mio. Euro, was einer moderaten Steigerung um 2,4 Mio. Euro gegenüber dem 2. Quartal entspricht. Die Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert im Wesentlichen aus der Akquisition der ehemaligen Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH und eines Großauftrags in Nordamerika. Dank eines guten Produktmix und erheblicher Effizienzverbesserungen stieg die Bruttomarge deutlich auf 22,1% (Vj: 12,6%). Der auf 23,1% (Vj: 9,3%) gestiegene Anteil am Konzernumsatz zeigt die wachsende Bedeutung des Bereichs für den Konzern. Führende Marktforschungsinstitute rechnen zum Jahresende mit einer weiter steigenden Nachfrage in den USA, da neue Emissionsvorschriften ab 2010 zu vorgezogenen Neukäufen bei Flotten führen können.

Aftermarket steigert Bruttomarge
Die Business Unit Aftermarket liefert weiterhin hohe Umsatz- und Ergebnisbeiträge. Dazu tragen der Ausbau des internationalen Servicenetzwerks durch einen neuen Vertrag mit Scania Werkstätten sowie die breitere Produktpalette nach der Akquisition der ehemaligen Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH bei. Der Bereich erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2009 einen Umsatz von 112,9 Mio. Euro (Vj: 134,6). Im 3. Quartal zeigte sich mit 38,0 Mio. Euro ein leichter Auftwärtstrend gegenüber dem 2. Quartal, das 36,7 Mio. Euro auswies. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 37,6% (Vj: 35,7%). Die Entwicklung bestätigt die zunehmende Bedeutung des Ersatzteilgeschäfts für den Konzern.

Starke Entwicklung beim Cashflow
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 29,1 Mio. Euro und lag damit trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs auf dem Niveau des Vorjahres. Diese gute Entwicklung resultiert aus der erfolgreichen Umsetzung von konzernweiten Maßnahmen zur Reduzierung des Working Capital. SAF-HOLLAND kommt beim Vorratsabbau gut voran: Die Vorräte sanken zum 30. September 2009 auf 60,2 Mio. Euro (30.09.2008: 111,9). Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag 30.9.2009 bei 6,6% (31.12.2008: 13,4%) Die Bilanzsumme reduzierte sich auf 473,4 Mio. Euro (31.12.2008: 537,4). Grund dafür sind insbesondere das gesunkene Net Working Capital sowie eine außerordentliche Abwertung in Höhe von 16,9 Mio. Euro auf Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte.
Ausblick
Es zeigen sich erste Anzeichen für ein Wachstum in den Kernmärkten von SAF-HOLLAND. Das Unternehmen erwartet außerdem, von zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten in allen drei Business Units zu profitieren. Zugleich wirken sich die Maßnahmen zur Effizienzverbesserung und Kostensenkung positiv aus und werden das Unternehmen nachhaltig stärken. Das Ziel, 60 Mio. Euro bis Ende 2009 zu sparen, soll um etwa 10% übertroffen werden. Auch das Net Working Capital will der Konzern bis Ende 2009 weiter reduzieren und die Liquidität so auf eine stabile Grundlage stellen.

Hinweis: Das EBIT wurde um folgende Effekte bereinigt, die nicht originär dem operativen Geschäft zuzuordnen sind: Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation und den Sonderabschreibungen auf Beteiligungsansätze (Werthaltigkeitstest) sowie Restrukturierungskosten.
 


Unternehmensportrait:
Die SAF-HOLLAND S.A. zählt mit rund 800 Mio. Euro Umsatz in 2008 und über 2000 Mitarbeitern zu einem der führenden Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen vorrangig für Trailer sowie für Lkw, Busse und Wohnmobile. Die Produktpalette umfasst Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und Stützwinden. SAF-HOLLAND beliefert die Mehrzahl der weltweit namhaften Anhänger- und Lkw-Produzenten. Über ein weltweites Service- und Distributionsnetzwerk werden die Produkte an Original Equipment Manufacturer (OEM), an Original Equipment Supplier (OES) und über den Ersatzteilmarkt direkt an Endnutzer und Servicewerkstätten verkauft. Damit hat sich SAF-HOLLAND als einer der wenigen Hersteller in seiner Branche etabliert, der mit einer umfangreichen Produktpalette und einem weiten Servicenetz international aufgestellt ist. SAF-HOLLAND S.A. ist seit Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

Kontakt:
SAF-HOLLAND Group GmbH
Barbara Zanzinger
Hauptstraße 26
63856 Bessenbach

Phone +49 6095 301-617
barbara.zanzinger@safholland.de




19.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

 
Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  SAF-HOLLAND S.A.
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