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DGAP-News News vom 19.11.2008

SAF-HOLLAND: Umsatzplus in den ersten neun Monaten, operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau

SAF-HOLLAND S.A. / Quartalsergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


• Bereinigtes EBIT von 46,4 Mio. Euro 
• Umsatz auf 646,3 Mio. Euro, wechselkursbereinigt auf 673,2 Mio.         Euro gestiegen
• Gesamtjahr 2008: Umsatz von 820 Mio. Euro und EBIT-Marge von rund         6 Prozent erwartet

Luxemburg, 19. November 2008 – Die SAF-HOLLAND S.A. erzielte in den ersten neun Monaten 2008 einen Konzernumsatz von 646,3 Mio. Euro und damit ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 46,4 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Vj: 46,6). Wichtiger Wachstumstreiber war das europäische Trailergeschäft im ersten Halbjahr 2008. Die sich verschärfende Bankenkrise und ihre Auswirkungen auf die Industrie bremsten jedoch im dritten Quartal die Umsatzentwicklung. In diesem Zeitraum erreichte der Umsatz 188,3 Mio. Euro (Vj: 201,8), bereinigt um Wechselkurseffekte 194,7 Mio. Euro.
Das Periodenergebnis lag im Zeitraum Januar bis September 2008 bei 18,4 Mio. Euro (Vj:14,7), was im Wesentlichen aus der guten Entwicklung im ersten Halbjahr 2008 resultiert. In den letzten drei Monaten des Berichtszeitraums sank das Periodenergebnis auf 1,1 Mio. Euro. Ausschlaggebend waren vor allem Unterauslastungskosten in der Produktion. Auch können Materialpreissteigerungen nur verzögert an die Kunden weitergegeben werden. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich im Berichtszeitraum Januar bis September auf 7,2 Prozent (Vj:7,6).
Rudi Ludwig, CEO der SAF-HOLLAND Gruppe. 'Das konjunkturelle Umfeld hat sich in den vergangenen Monaten dermaßen verschlechtert, dass der Industrie schwierige Monate bevorstehen dürften. Daher passen wir unsere Kostenstrukturen zeitnah den neuen Marktgegebenheiten an. Wir werden bis Ende des Jahres alle Maßnahmen eingeleitet haben, um das Unternehmen für 2009 gut aufzustellen. An unseren langfristigen Wachstumsstrategie halten wir fest, auch wenn wir unsere Ziele nicht in dem ursprünglich angesetzten Zeitfenster erreichen können.'

Marktposition in der Sparte Powered Vehicle Systems verbessert Trotz eines getrübten Konjunkturumfelds setzte sich die im zweiten Quartal erkennbare Belebung der Business Unit Powered Vehicle Systems in den letzten drei Monaten fort. So konnte das Segment seinen Umsatz im dritten Quartal um 23,2 Prozent auf 23,4 Mio. Euro (Vj: 19,0) erhöhen, wechselkursbereinigt legte es sogar um 35,3 Prozent auf 25,7 Mio. Euro zu. Über die Monate Januar bis September 2008 belief sich der Segmentumsatz auf 60,4 Mio. Euro (Vj: 64,1), wechselkursbereinigt erhöhte er sich auf 68,3 Mio. Euro. Durch den Einstieg in das europäische Sattelkupplungsgeschäft, Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH, der Anfang Oktober 2008 abgeschlossen wurde, wird das Segment in Zukunft zusätzliche Wachstumsimpulse erhalten.
Produktprogramm in der Business Unit Trailer Systems erweitert Der Geschäftsverlauf der Sparte Trailer Systems ist von einem starken ersten Halbjahr und einem schwächeren dritten Quartal gekennzeichnet. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz im Neun-Monats-Zeitraum um 10,9 Prozent auf 451,3 Mio. Euro (Vj: 407,0), wechselkursbereinigt um 13,1 Prozent auf 460,4 Mio. Euro. Im dritten Quartal sank der Umsatz infolge des schwächeren Marktumfelds um 7,2 Prozent auf 123,5 Mio. Euro (Vj: 133,7). Noch in 2009 nimmt SAF-HOLLAND die Produktion der eigenen Achssysteme in Nordamerika auf und vervollständigt damit sein dortiges Produktprogramm für den Bereich Trailer Systems. Seit dem Zusammenschluss der ehemaligen Unternehmen SAF und Holland vor zwanzig Monaten macht somit deren Technologietransfer weitere Fortschritte.


Business Unti Aftermarket Business stabilisiert Geschäftsentwicklung Das Aftermarket-Geschäft von SAF-HOLLAND erreichte in den ersten neun Monaten 2008 einen Umsatz von 134,6 Mio. Euro (Vj:142,3), wechselkursbereinigt von 144,5 Mio. Euro. Davon entfielen 41,4 Mio. Euro (Vj:49,1) auf das dritte Quartal, wechselkursbereinigt waren es 43,4 Mio. Euro. Diese Monate war geprägt von einer ruhigeren Sommerperiode und einer Marktabschwächung im September. Insgesamt trägt das Segment mit einem Umsatzanteil von 21,5 Prozent und einer EBIT-Marge von 16,2% zur Unternehmensentwicklung bei.

Finanzstruktur beeinflusst von Kapitalerhöhung und Akquisition Die Bilanzsumme stieg zum 30. September auf 592,3 Mio. Euro (31.12.2007: 554,6). Das Eigenkapital erhöhte sich auf knapp 130 Mio. Euro (31.12.2007: 108,2), was unter anderem aus dem Erlös einer Kapitalerhöhung von rund 14 Mio. Euro im September resultiert. Die Eigenkapitalquote stieg auf 21,9 Prozent (31.12.2007:19,5). Angesichts der Akquisition des Stützwindengeschäfts von Austin-Westran und Wechselkurseffekten stieg die Summe der kurz- und langfristigen Darlehen zum 31. September 2008 auf 282,6 Mio. Euro (31.12.2007: 262,9). Zum gleichen Stichtag lag der operative Cash Flow bei 30,9 Mio. Euro (Vj: 40,0). Sein Rückgang spiegelt im Wesentlichen die im Verhältnis zum schwächeren Umsatz gestiegenen Vorräte wider. Sowohl die hohe Nachfrage nach Produkten in den ersten Monaten 2008 als auch Werksverlagerungen und der Aufbau der eigenen Achsenproduktion in Nordamerika trugen zu einem höheren Vorratsbestand bei. SAF-HOLLAND hat im September ein Projekt gestartet, das das Net-Working-Capital im zweiten Halbjahr um rund 20 Mio. Euro senken wird.



Mitarbeiterzahl leicht gestiegen
Das Unternehmen beschäftigte zum 30. September im Durchschnitt 3.061 Mitarbeiter (31.12.2007:2.996). Der Anstieg resultiert vor allem aus dem Kauf des Stützwindengeschäfts von Austin-Westran. Erste Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten an die geänderten Marktgegebenheiten umfassten die Kündigung von rund 130 Leiharbeitsverträgen.
Ausblick 
Das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr 2008 ein leichtes Wachstum auf rund 820 Mio. Euro (Vj: 812,5) und wächst demnach angesichts der schwierigen Wirtschaftslage langsamer als erwartet. Die bereinigte EBIT-Marge wird bei rund 6 Prozent (Vj: 7,4) liegen. Sie berücksichtigt somit die noch bis Ende des Jahres anfallenden Unterauslastungskosten, die aus einem deutlichen Auftragsrückgang resultieren. SAF-HOLLAND hat eine Reihe von Programmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung eingeleitet: In einem ersten Schritt wurden Verträge mit Leiharbeitern und zeitlich befristeten Mitarbeitern beendet; bis zum Jahresende soll die Beschäftigtenzahl weiter sinken. Darüber hinaus ist die Schließung von Produktionsstandorten in Europa und Nordamerika geplant. Weitere Projekte, etwa zur Senkung der Logistikkosten, sind angelaufen oder stehen kurz vor ihrem Abschluss. Diese Maßnahmen werden SAF-HOLLAND vor allem im Geschäftsjahr 2009 vor dem Hintergrund eines schwächeren Marktumfelds helfen. Positive Effekte erwartet das Unternehmen aus den Akquisitionen von Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH und der Produktlinie für Stützwinden von Austin-Westran. Hinzu kommt der Start der Achsproduktion in Nordamerika sowie anstehende, neue Großaufträge, die zusätzliches Wachstum in Nordamerika und China generieren werden. Letztere bestätigen die starke Position von SAF-HOLLAND als Systemanbieter, da die Aufträge die gesamte Produktpalette für den Trailer beinhalten. Langfristig bestätigt der Konzern sein Ziel, bei einem Umsatz von mindestens einer Milliarde Euro eine bereinigte EBIT-Marge von 10% zu erzielen.



Unternehmensportrait
Die SAF-HOLLAND S.A. zählt mit mehr als 800 Mio. Euro Umsatz und rund 3.000 Mitarbeitern zu einem der führenden Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen vorrangig für Trailer sowie für Lkw, Busse und Wohnmobile. Die Produktpalette umfasst Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und Stützwinden. SAF-HOLLAND beliefert die Mehrzahl der weltweit namhaften Anhänger- und Lkw-Produzenten. Über ein weltweites Service- und Distributionsnetzwerk werden die Produkte an Original Equipment Manufacturer (OEM), an Original Equipment Supplier (OES) und über den Ersatzteilmarkt direkt an Endnutzer und Servicewerkstätten verkauft. Damit hat sich SAF-HOLLAND als einer der wenigen Hersteller in seiner Branche etabliert, der mit einer umfangreichen Produktpalette und einem weiten Servicenetz international aufgestellt ist. SAF-HOLLAND S.A. ist seit Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 19.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     SAF-HOLLAND S.A.
              68-70, boulevard de la Pétrusse
              L-2320 Luxembourg
              Luxemburg
Telefon:      +49 6095 301 - 0
Fax:          +49 6095 301 - 260
E-Mail:       info@safholland.de
Internet:     www.safholland.com
ISIN:         LU0307018795
WKN:          A0MU70
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