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RHÖN-KLINIKUM AG

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Pressemitteilung vom 10.11.2005

RHÖN-KLINIKUM AG: Analysten-Konferenz in Frankfurt/Main
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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-Bereits veröffentlichte  9-Monatszahlen erläutert
-Konzernstrategie unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden
-Prognose für Jahresergebnis 2005 und Tendenzergebnis unter Vorbehalten
für 
2006

Bad Neustadt a. d. Saale, den 10. November 2005 ----- Auf der heutigen 
Analysten-Konferenz  in Frankfurt/Main wurden die bereits am 26. Oktober
2005 
veröffentlichten 9-Monats-Zahlen-2005 erläutert und die Parameter, die das 
Ergebnis erwarten lassen, diskutiert. Für die ersten neun Monate 2005
werden 
Umsatzerlöse in Höhe von 1.044,7 Mio EUR  (1-9 2004: 774,2 Mio EUR /  +
34,9 
%) ausgewiesen. Auf das dritte Quartal 2005 bezogen, stieg der
Konzernumsatz 
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um 29,4 % auf  356,4 (Q3-2004:
275,4)  
Mio EUR. Der Konzerngewinn der ersten neun Monate 2005 erreichte 67,1 Mio
EUR 
(1-9 2004: 55,1 Mio EUR / + 13,5 %). Das entspricht einem Ergebnis pro
Aktie 
im dritten Quartal von 0,42  EUR (Q3-2004: 0,37 EUR); bezogen auf die
ersten 
neun Monate 2005 stieg das Ergebnis  pro Aktie auf 1,23 EUR (1-9 2004:
1,09 
EUR). Durch Ausgabe der Berichtigungsaktien (Gratisaktien) im Verhältnis
1:1 
nach der Hauptversammlung im Juli 2005 ist das Ergebnis je Aktie zum
Vorjahr 
nur auf Basis der angepassten Werte vergleichbar.

Der seit Ende Juli 2005 amtierende neue Vorstandsvorsitzende der
RHÖN-KLINIKUM
AG, Wolfgang Pföhler, informierte über drei wesentliche Punkte: (1) Das 
Unternehmensziel: Die RHÖN-KLINIKUM AG als Vollversorger in der Fläche,
(2) 
Die Vorgehensweise: Privatisierung und innovative Konzepte, (3) Die
handelnden
Personen: Die Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat. 

Zu (1): 'Die RHÖN-KLINIKUM AG verfolgt das strategische Ziel der 
flächendeckenden Vollversorgung in Deutschland', so Pföhler.
'Wir haben heute 
über 40 Krankenhäuser und einen Marktanteil von rund zwei Prozent. Unser
Ziel 
ist ein Marktanteil von acht bis zehn Prozent. Wünschenswert ist, dass
niemand
weiter als 100 km fahren muss, um zu einem Servicestützpunkt - ob eigen
oder 
kooperierend   -  für unsere Krankenhausdienstleistung zu gelangen.
Wichtig 
ist aber bei allen Expansionsplänen eines: Wir wollen nicht Wachstum um
des 
Wachstums willen, sondern ein profitables Wachstum'.

Zu (2): Die Finanzkrise von Gebietskörperschaften in Deutschland, Bund,
Länder
und Gemeinden, bietet  privaten Trägern und Anbietern von 
Krankenhausdienstleistungen enorme Chancen. 'Der Ausverkauf
öffentlicher 
Unternehmen wird beschleunigt. 'Es werden immer mehr Krankenhäuser
verkauft. 

Wir werden also durch Privatisierungen deutlich wachsen. Denn mangelnde 
Finanzierung der öffentlichen Hand bedeutet wenig oder gar kein Geld für
den 
Erhalt  - Und wir stehen für Bewegung und Modernisierung', so Pföhler.

Zu (3): Die Ziele der RHÖN-KLINIKUM AG sind ambitioniert, aber
realistisch. 
Allerdings braucht man zur Umsetzung tüchtige Krankenhausmanager. Diese
sind 
ein knapper Rohstoff. Das Unternehmen schätzt sich daher glücklich, durch
Um- 
und Neubesetzungen im Vorstand zukunftsorientiert  die Weichen stellen zu 
können. Der langjährige Finanzvorstand, Manfred Wiehl, wird zum Ende des 
Jahres 2005  aus dem Vorstand ausscheiden, um die 'Verjüngung'
in diesem 
Bereich voranzutreiben. 'An dieser Stelle sei ihm ausdrücklich der
Dank des 
Gesamtvorstands und des Aufsichtsrates für seine verantwortungs- und 
verdienstvolle Tätigkeit zum Ausdruck gebracht',  erklärte Wolfgang 
Pföhler. 
'Herr Wiehl hat uns zugesichert, dass er uns mit seinen reichhaltigen 
Erfahrungen und seinen internationalen Verbindungen weiterhin zur
Verfügung 
steht.'

Sein Nachfolger als Finanzvorstand wird Dietmar Pawlik (48). Seit dem 1. 
September 2004 oblag ihm die unternehmerische Leitung des Bereiches  
Controlling und Investor Relations. Er bringt sowohl wertvolle Industrie-
als 
auch internationale Erfahrungen für das Unternehmen mit. 'Der 
Generationswechsel hätte kaum reibungsloser und besser ablaufen können als
in 
diesem Fall', so Pföhler. Herr Pawlik wird zunächst als
stellvertretender 
Vorstand seinen Verantwortungsbereich leiten.

In seiner gestrigen Sitzung folgte der Aufsichtsrat auch den Vorschlägen
des 
Personalausschusses vom 21. Juli 2005 und berief ab dem 1. Januar 2006 als 
stellvertetendes Vorstandsmitglied für den 'Wachstumsbereich
Norddeutschland' 
- so Pföhler - Dr. Brunhilde Seidel-Kwem (49), seit 1. Februar 2005 als 
Bereichsleiterin für den Regionalbereich Niedersachsen-Nord, Hamburg und 
Schleswig-Holstein tätig. Vor ihrem Eintritt bei der RHÖN-KLINIKUM AG war
sie 
stv. Vorstandssprecherin beim LBK Hamburg, nachdem sie mehrere Jahre 
erfolgreich das Universitätklinikum Göttingen als Verwaltungsdirektorin 
geleitet hatte. 

Näher zur Konzernzentrale wird  Andrea Aulkemeyer (41) rücken, bisher 
verantwortlich für den Vorstandsbereich Sachsen, die nach Ihrer 
Vertragsverlängerung die Verantwortung u.a. für Baden-Württemberg,
Thüringen 
und Hessen übernehmen wird. Ihr wünschte Pföhler viel Kraft für ihr stark 
erweitertes Aufgabenfeld.

Pföhler unterstrich, dass er sich glücklich schätze, ein 'so
umfassend 
erfahrenes Vorstandsgremium' vorgefunden zu haben, das ihn von Anfang
an 
kollegial unterstützt hat. 'Die Zusammenarbeit mit meinem
Stellvertreter, 
Herrn Gerald Meder, sowie mit meinem Vorgänger, Herrn Eugen Münch, könnte 
reibungsloser nicht funktionieren. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende,
Eugen 
Münch, ist immer für mich da, wenn ich ihn brauche. Turnusmäßig besprechen
wir
uns ein Mal in der Woche.'

Die weitere Diskussion drehte sich vorrangig um die abschließenden
Erwartungen
für das Jahr 2005 und die Prognosen für 2006.

'Für das Jahr 2005 erwarten wir Umsatzerlöse in Höhe von 1,4 Mrd
EUR', so 
Manfred Wiehl, noch amtierender Finanzvorstand des Unternehmens.
'Durch die 
noch laufenden Entgeltverhandlungen für das Jahr 2005 und der 
vergütungsrelevanten Einführungsphase der DRGs 
(Fallpauschalenvergütungssystem) ist noch keine Prognosesicherheit für
eine 
Veränderung unserer Ergebnisschätzung vorhanden. Deshalb bleiben wir bei
der 
Ankündigung des Konzerngewinns anlässlich der Hauptversammlung im Juli
2005 
mit 86,0 Mio EUR und einem auf unsere Aktionäre entfallenden Anteil von
82,0 
Mio EUR.' Wiehl erklärte weiter, dass wegen der aktuell
unentschiedenen 
politischen Lage und derzeit noch in Verhandlung befindlicher weiterer 
Übernahmen eine gesicherte Prognose für das kommende Geschäftsjahr 2006
zum 
derzeitigen Zeitpunkt sehr schwierig sei. Als Sollwerte bezifferte er
jedoch -
ohne die Berücksichtigung weiterer Akquisitionen - 1,5 Milliarden EUR
Umsatz 
und 93 Millionen EUR Konzerngewinn.


Ende der Mitteilung (c)DGAP 10.11.2005
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WKN: 704230; ISIN: DE0007042301; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und München; 
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart
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