RATIONAL AG - Mitteilung über die ersten neun Monate 2016
Landsberg am Lech, 8. November 2016
RATIONAL AG - erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2016
- RATIONAL stellt neues SelfCookingCenter(R) vor
- Neuer Standard der Kompaktklasse: das SelfCookingCenter(R) XS
- Gruppenweite Umsatzerlöse steigen um 8 %
- Weltweites Wachstum
- 62 % Rohertragsmarge
- 27 % EBIT-Marge
- 72 % Eigenkapitalquote
- 87 Mio. Euro operativer Cashflow
- FRIMA steigert Umsatzerlöse um 23 %
- 145 neue Mitarbeiter in den ersten neun Monaten
- Ausblick bestätigt
RATIONAL stellt neues SelfCookingCenter(R) vor
RATIONAL hat im dritten Quartal sein neues SelfCookingCenter(R) in Europa erfolgreich auf den Markt gebracht. Die Einführung in den Überseemärkten wird bis Ende des Jahres erfolgen. Wesentliche Neuerungen sind die nutzerfreundlichere Bedienung, die energetisch verbesserte dreifach verglaste Tür, ein heller LED-beleuchteter Garraum sowie eine mehr als doppelt so belastbare Türdichtung.
Neuer Standard der Kompaktklasse: das SelfCookingCenter(R) XS
Zudem wurde mit dem Kompaktgerät SelfCookingCenter(R) XS erstmals in dieser Größenklasse ein Angebot präsentiert: es bietet trotz kleinster Abmessungen die volle RATIONAL-Leistung und -Garintelligenz. Als einziges Kompaktgerät im Profi-Markt verfügt es über einen Frischdampfgenerator. Das kleinste SelfCookingCenter(R) steht den größeren hinsichtlich Garqualität, Leistungsfähigkeit, Präzision und Sparsamkeit in nichts nach und ist als Postengerät im Á-la-carte-Bereich, für Supermärkte, Tankstellen oder Metzgereien sowie als Erst- oder Ergänzungsgerät in Restaurants oder der Gemeinschaftsverpflegung geeignet.
Gruppenweite Umsatzerlöse steigen um 8 %
Das Landsberger Unternehmen setzte im dritten Quartal die erfolgreiche Entwicklung der ersten sechs Monate fort und steigerte die Umsatzerlöse um 7 % auf 153,1 Mio. Euro (Vj. 143,0 Mio. Euro). Nach neun Monaten wies RATIONAL ein Umsatzwachstum von 8 % gegenüber dem Vorjahr aus. Insgesamt wurden 436,1 Mio. Euro erlöst (Vj. 403,5 Mio. Euro).
Die für RATIONAL relevanten Währungen haben im Vorjahresvergleich in Relation zum Euro durchschnittlich an Wert verloren. Dementsprechend war die Umsatzentwicklung im bisherigen Jahresverlauf negativ durch Wechselkursveränderungen belastet. Vor allem die Schwäche des britischen Pfunds und der Schwellenländerwährungen waren dafür verantwortlich. Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten bei 10 %.
Weltweites Wachstum - FRIMA wächst überproportional
Die Hauptwachstumsträger waren im dritten Quartal vor allem der asiatische und amerikanische Markt.
Asien konnte nach einem verhaltenen Wachstum im ersten Halbjahr, das unter anderem durch das sehr starke Vorjahreswachstum bedingt war, im dritten Quartal dieses Jahres mit hohen Umsatzsteigerungen aufwarten. Insbesondere in China ist RATIONAL aufgrund eines Großauftrags einer Fastfood-Kette deutlich gewachsen. Die zusätzlich gute Entwicklung in Indien und Japan führte im dritten Quartal zu einem Wachstum in Asien von 26 %. Nach neun Monaten stiegen damit die Umsatzerlöse in der Region um 11 % gegenüber dem Vorjahr.
In Amerika wurde der Wachstumstrend der ersten sechs Monate fortgesetzt (+15 %). Alle Einzelmärkte trugen hierzu bei, Hauptwachstumstreiber war jedoch erneut der größte Einzelmarkt USA. Nach neun Monaten betrug die Umsatzsteigerung in Amerika ebenfalls 15 %. Belastet wurde die Entwicklung durch die Schwäche aller relevanten Währungen der Region im Vergleich zum Euro. Bereinigt um diese Effekte lag das Wachstum in Amerika im dritten Quartal bei 23 % und im Neunmonatszeitraum bei 18 %.
Der Heimatmarkt Deutschland überzeugte im dritten Quartal erneut mit einem Wachstum von 8 %. Nach neun Monaten wächst damit das deutsche Geschäft um 12 %. Im Rest Europas war die Geschäftsentwicklung des dritten Quartals mit Ausnahme der Märkte Russland und Großbritannien gut. Russland lag im dritten Quartal signifikant unter dem Vergleichsquartal. Grund hierfür waren hohe Bestellungen im Vorjahresvergleichsquartal aufgrund der angekündigten Preiserhöhung im August 2015. Der Umsatz im dritten Quartal übertraf aber die beiden ersten Quartale 2016, der Erholungstrend ist somit intakt. In Großbritannien lagen die Umsätze vor allem aufgrund der Pfundschwäche deutlich unter Vorjahr, bereinigt um diese Währungseffekte auf Vorjahresniveau. Insgesamt lag das Wachstum in Europa im dritten Quartal bei 2 %, angepasst um negative Währungseffekte bei 7 %. Nach neun Monaten wurde das Umsatzvolumen in Europa um 6 % gesteigert, währungsbereinigt um 9 %.
Das FRIMA-Geschäft wuchs auch im dritten Quartal überproportional. Die Segmentumsätze wurden um 16 % auf 12,5 Mio. Euro gesteigert (Vj. 10,8 Mio. Euro). Nach neun Monaten wächst der Umsatz von FRIMA um 23 % auf 32,9 Mio. Euro (Vj. 26,8 Mio. Euro). Einen wichtigen Beitrag zu dieser guten Entwicklung leistete das im Februar neu eingeführte VarioCooking Center(R) 112L, welches bei Kunden auf große Nachfrage stößt. Das Wachstum erfolgte bei FRIMA auf breiter Basis in allen Märkten. Positiv entwickelte sich der Absatz des VarioCooking Center(R) nach ersten Anlaufschwierigkeiten in Großbritannien. Auch in Japan legte die Nachfrage weiterhin deutlich zu.
62 % Rohertragsmarge
In den ersten neun Monaten 2016 erzielte das Unternehmen ein Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von 269,5 Mio. Euro (Vj. 250,9 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Rohertragsmarge lag mit 61,8 % (Vj. 62,2 %) nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums. Grund für den leichten Rückgang um 0,4 Prozentpunkte ist zum einen die überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung sowohl in Märkten mit schwächeren Margen als auch mit Kunden mit niedrigerem Preisniveau. Zum anderen waren die wie erwartet etwas niedrigeren Margen des Kompaktgerätes sowie übliche Anlaufkosten für die Umstellung der Produktions- und Logistikprozesse im Rahmen des Produktwechsels hierfür ursächlich.
27 % EBIT-Marge
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag mit 116,3 Mio. Euro leicht über dem Vorjahr (Vj. 116,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte in den ersten neun Monaten 27 % (Vj. 29 %).
Die operativen Kosten sind im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2015 deutlich überproportional um 16,7 Mio. Euro oder 12 % auf 151,3 Mio. Euro angestiegen (Vj. 134,7 Mio. Euro). Diese Erhöhung resultiert zu einem großen Teil aus den Bereichen Vertrieb und Service mit einer Steigerungsrate um 14 % auf 113,6 Mio. Euro (Vj. 99,3 Mio. Euro). Im Wesentlichen wurde hier in die Markteinführung der neuen SelfCookingCenter(R)-Modelle sowie des SelfCookingCenter(R) XS auf europaweit 26 Veranstaltungen bis zum 30. September 2016 investiert. Zudem fielen Kosten für die komplett neuen und erweiterten Marketingmaterialien in bis zu 40 Sprachen und die neue Homepage mit integriertem Händlerportal an. Darüber hinaus wurden die weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisationen durch Kapazitätssteigerungen und Unterstützung durch die Erweiterung zentraler Marketing- und Serviceprozesse weiter gestärkt.
Die Kosten für Forschung und Entwicklung in die kontinuierliche Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen sind im Vorjahresvergleich nach neun Monaten um 12 % auf 18,5 Mio. Euro (Vj. 16,5 Mio. Euro) angestiegen. Die Effekte aus der Aktivierung der Entwicklungskosten der letzten Monate sind in beiden Perioden in ähnlicher Höhe enthalten (jeweils 1,7 Mio. Euro) und haben keinen spürbaren Effekt auf den Periodenvergleich.
Die Verwaltungskosten lagen nach neun Monaten um 2 % über Vorjahr bei 19,2 Mio. Euro (Vj. 18,9 Mio. Euro).
Einen negativen Einfluss auf das EBIT hatten bilanzielle Umbewertungseffekte von Fremdwährungspositionen zum Stichtag. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge und belasteten das Ergebnis um 2,1 Mio. Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres schlug dieser Effekt lediglich mit 0,3 Mio. Euro negativ zu Buche. Bereinigt um negative Währungseinflüsse stieg das EBIT um 8 %. Der Periodenüberschuss erreichte per Ende September 88,8 Mio. Euro und lag damit um 0,2 Mio. Euro über Vorjahr (Vj. 88,6 Mio. Euro). Die Steuerquote betrug nahezu unverändert knapp 24 %.
72 % Eigenkapitalquote
Zum Stichtag 30. September 2016 lag die Eigenkapitalquote mit 72 % auf gewohnt hohem Niveau (Vj. 74 %). Die liquiden Mittel repräsentieren mit 240,9 Mio. Euro (Vj. 232,5 Mio. Euro) 49 % der Bilanzsumme (Vj. 53 %).
87 Mio. Euro operativer Cashflow
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurde ein operativer Cashflow von 87,2 Mio. Euro erwirtschaftet (Vj. 97,0 Mio. Euro). Damit lag dieser unter Vorjahr. Der Rückgang resultierte in erster Linie aus dem im Vorjahresvergleich etwas stärkeren Aufbau von Vorräten und Forderungen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die Investitionen in das Sachanlage- und immaterielle Vermögen. Diese betrugen nach neun Monaten 18,6 Mio. Euro und stiegen damit um 10 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr an. Diese Erhöhung resultiert vor allem aus Umbau- und Renovierungsmaßnahmen am Standort Landsberg und in Wittenheim (FRIMA).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reflektiert hauptsächlich die Dividendenausschüttung im Mai und die bis Ende September angefallenen Tilgungs- und Zinszahlungen auf ausstehende Darlehen und lag bei -85,6 Mio. Euro (Vj. -81,6 Mio. Euro).
Beide Segmente mit guter Entwicklung - FRIMA wächst überdurchschnittlich
Das Segment RATIONAL, welches die Produktion und den Vertrieb des SelfCookingCenter(R) und des CombiMaster(R) Plus repräsentiert, steigerte in den ersten neun Monaten 2016 den Segmentumsatz um 7 % auf 406,3 Mio. Euro (Vj. 379,6 Mio. Euro). Das Segmentergebnis lag mit 111,2 Mio. Euro leicht unter Vorjahr (Vj. 111,4 Mio. Euro). Bereinigt um die beschriebenen Währungseffekte wuchs das Segment RATIONAL um rund 9 % im Umsatz und 7 % im EBIT.
FRIMA produziert und vertreibt das VarioCooking Center(R). Der Segmentumsatz erreichte nach neun Monaten 32,9 Mio. Euro (Vj. 26,8 Mio. Euro) und damit 23 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Segmentergebnis betrug nach neun Monaten 5,1 Mio. Euro (Vj. 4,5 Mio. Euro) und erhöhte sich damit um 13 %. Ein wesentlicher Treiber für die positive Entwicklung ist die Markteinführung des VarioCooking Centers(R) 112L im Februar 2016. Währungseffekte spielen bei FRIMA aufgrund der weitgehenden Konzentration auf Europa nur eine untergeordnete Rolle.
145 neue Mitarbeiter aufgebaut
Im Geschäftsjahr 2016 ist die Schaffung von weltweit rund 150 neuen Positionen geplant. Insbesondere der weitere Ausbau der globalen Vertriebs- und Serviceorganisation steht im Mittelpunkt. Per Ende September 2016 wurden bereits 145 neue Mitarbeiter eingestellt, knapp die Hälfte davon in Deutschland. Der Großteil der neuen Stellen ist im Vertrieb, vertriebsnahen Funktionen und im technischen Service entstanden.
Ausblick bestätigt
Die große Mehrheit der Kunden von RATIONAL und FRIMA ist mit den Produkten und Dienstleistungen so zufrieden, dass sie jederzeit wieder kaufen und dies auch Freunden und Kollegen empfehlen würde. Diese Einschätzung wurde auch im Rahmen der Markteinführung der neuen Produktreihe bestätigt.
Vor diesem Hintergrund und in Verbindung mit dem noch immer sehr großen Marktpotenzial und den in Summe soliden Prognosen für die Weltwirtschaft sieht der Vorstand der RATIONAL AG gute Voraussetzungen, den Wachstumskurs der vergangenen Jahre auch in Zukunft fortsetzen zu können und bestätigt die im Geschäftsbericht 2015 gegebene Wachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2016.
Ansprechpartner:
RATIONAL Aktiengesellschaft
Stefan Arnold
Tel. +49 (0)8191 327-2209
Fax +49 (0)8191 327-722209
E-Mail: ir@rational-online.com
www.rational-online.com
Redaktionshinweis:
Die RATIONAL-Gruppe ist der weltweite Markt- und Technologieführer für die thermische Speisenzubereitung in Profiküchen. Das 1973 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter, davon rund 900 in Deutschland. Seit dem IPO im Jahr 2000 ist RATIONAL im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und heute im MDAX vertreten.
Oberstes Ziel des Unternehmens ist es, seinen Kunden stets den höchstmöglichen Nutzen zu bieten. Nach innen fühlt sich RATIONAL dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet, was seinen Ausdruck in den Grundsätzen für Umweltschutz, Führung, Arbeitssicherheit und sozialer Verantwortung findet. Zahlreiche internationale Auszeichnungen belegen Jahr für Jahr die hohe Qualität der von RATIONAL geleisteten Arbeit.
Angaben in Mio. EUR |
9M 2016 |
9M 2015 |
Veränderung
in % |
Umsatzerlöse |
436,1 |
403,5 |
+8 |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
269,5 |
250,9 |
+7 |
Rohertragsmarge in % |
61,8 |
62,2 |
- |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
116,3 |
116,1 |
+0 |
EBIT-Marge in % |
26,7 |
28,8 |
- |
Periodenüberschuss |
88,8 |
88,6 |
+0 |
Gewinn je Aktie (in EUR) |
7,81 |
7,79 |
+0 |
Angaben in Mio. EUR |
Q3 2016 |
Q3 2015 |
Veränderung
in % |
Umsatzerlöse |
153,1 |
143,0 |
+7 |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
94,0 |
90,2 |
+4 |
Rohertragsmarge in % |
61,4 |
63,1 |
- |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
42,7 |
42,2 |
+1 |
EBIT-Marge in % |
27,9 |
29,5 |
- |
Periodenüberschuss |
32,6 |
32,5 |
+0 |
Gewinn je Aktie (in EUR) |
2,87 |
2,86 |
+0 |
Disclaimer
Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsorientierte Aussagen. Vorausschauende Aussagen beruhen auf Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts. Sie sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von denen in den vorausblickenden Aussagen beschriebenen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der RATIONAL AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die RATIONAL AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsorientierten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach deren Veröffentlichung eingetreten sind.
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