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Pressemitteilung vom 05.06.2009

Stadtwerke Bielefeld nehmen zwei Windenergieanlagen offiziell in Betrieb / Projektiert von der Plambeck Neue Energien AG

Cuxhaven/Bielefeld, 5. Juni 2009 - Die Stadtwerke Bielefeld haben für fast sechs Millionen Euro einen weiteren Baustein ihres Konzeptes zur Nutzung erneuerbarer Energien verwirklicht, das sie im Frühjahr 2008 vorgestellt hatten. Am Freitag (5. Juni), dem Tag der Umwelt, nahmen sie in Verl gemeinsam mit dem Windpark-Projektierer Plambeck Neue Energien AG (künftig: PNE Wind AG) und zahlreichen Gästen zwei Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von je zwei Megawatt (MW) offiziell in Betrieb.

Die 105 Meter hohen Windkraftanlagen des dänischen Herstellers Vestas sind darauf ausgelegt, auch bei eher schwachem Wind gute Erträge zu bringen. Sie werden jährlich rund 7,4 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen, die in das Bielefelder Stromnetz eingespeist werden. Diese Menge reicht aus, um rund 2 300 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 3 500 Kilowattstunden im Jahr zu versorgen. Hiermit leisten die Windräder einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz. Denn durch die umweltfreundliche Stromerzeugung mithilfe des Windes werden jährlich rund 4 600 Tonnen Kohlendioxid vermieden.

Die Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke waren am Freitag sichtlich erfreut über die Inbetriebnahme: „Schön, dass die Stadtwerke Bielefeld endlich Strom auch aus Wind erzeugen können! Die Windräder sind ein wichtiger Teil unseres Programms, erneuerbare Energien stärker zur Strom- bzw. Wärmeversorgung einzusetzen. In die Nutzung der Sonnenenergie haben wir ja schon mehrfach investiert – zuletzt  auf dem moBiel-Betriebshof in Sieker und auf dem neuen Sennestädter Hallenbad. Aber Windkraftanlagen fehlten noch in unserem Erzeugungspark.“

Beide Geschäftsführer betonten, dass bei der Finanzierung der beiden Windräder, die zusammen 5,9 Mio. Euro kosteten,  erstmals Stromkunden der Stadtwerke beteiligt waren. Fast 1 400 von ihnen hatten sich im April entschieden, Geld bei EnerBest Klima zu investieren, dem gemeinsamen Geldanlageprodukt von Stadtwerken und Sparkasse Bielefeld. Mehr als zehn Millionen Euro waren so zusammengekommen, mit denen  regenerative Stromgewinnungsanlagen in der Region finanziert werden sollen.

Für Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG (künftig: PNE Wind AG) bestätigt das Engagement der Stadtwerke Bielefeld für die Windenergie einen Trend: „Für uns ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass regionale Versorger zunehmend die hohe Bedeutung der umweltfreundlichen und dauerhaft preiswerten Energieerzeugung aus Windkraft erkennen und nutzen.“ Beide Unternehmen werden auch in Zukunft zusammenarbeiten, so Bernd Paulsen, für das operative Geschäft zuständiger Vorstand der Plambeck Neue Energien AG : „Die technische und kaufmännische Betriebsführung der Anlagen wird in den kommenden Jahren von der Plambeck Neue Energien AG durchgeführt.“

Baubeginn für die zwei Windenergieanlagen vom Typ V90-105 des Anlagenherstellers Vestas war im Dezember 2008. Im Februar wurden die Fundamente für die beiden Anlagen gegossen, im März die insgesamt sechs je sechs Tonnen schweren und 45 Meter langen Rotorblätter montiert. Seit Ende April befanden sich die beiden Windräder im nun erfolgreich beendeten Probebetrieb.

Die Plambeck Neue Energien AG

Die Plambeck Neue Energien AG (künftig: PNE Wind AG) mit Sitz in Cuxhaven plant und realisiert Windpark-Projekte an Land (onshore) sowie auf hoher See (offshore). Dabei liegt die Kernkompetenz in der Entwicklung, Projektierung, Realisierung und Finanzierung von Windparks sowie deren Betrieb bzw. Verkauf mit anschließendem Service. Bisher errichtete das Unternehmen 92 Windparks mit 535 Windenergieanlagen und einer Gesamtnennleistung von 770 MW.

Neben der Geschäftstätigkeit im etablierten deutschen Heimatmarkt expandiert die Plambeck Neue Energie AG zunehmend in dynamische Wachstumsmärkte und ist über Joint Ventures bereits in Ungarn, Bulgarien, Türkei, Großbritannien, Irland und Rumänien vertreten. In diesen Ländern werden gegenwärtig Windpark-Projekte mit einer Nennleistung von bis zu 1.400 MW bearbeitet, die mittelfristig realisiert werden sollen. Außerdem wurde eine Tochtergesellschaft in den USA gegründet. In Deutschland (onshore) befinden sich derzeit Windpark-Projekte mit mehr als 400 MW Nennleistung in der Bearbeitung.

Darüber hinaus entwickelt die Plambeck Neue Energien AG Offshore-Windpark-Projekte, von denen zwei große Vorhaben in deutschen Gewässern bereits genehmigt sind. Auch für den Offshore-Bereich wird der Einstieg in aussichtsreiche Auslandsmärkte geprüft.

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