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DGAP-IRE News vom 07.11.2012

ZWISCHENMITTEILUNG DER PAION AG INNERHALB DES ZWEITEN HALBJAHRES 2012 NACH § 37X WPHG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2012

PAION AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
07.11.2012 07:30

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



ZWISCHENMITTEILUNG DER PAION AG INNERHALB DES ZWEITEN HALBJAHRES 2012 NACH § 37X WPHG
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2012
- Rekordumsatz in Höhe von EUR 24,5 Mio. 
- Periodenüberschuss in Höhe von EUR 15,8 Mio. 
- Finanzmittelbestand in Höhe von EUR 20,1 Mio. 
- Finanzprognose erhöht und neuer Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 - Erfolgreicher Aufbau einer Vertriebsorganisation für Remifentanil-PAION - Phase-II/III-Studie in der Anästhesie durch Ono initiiert - Phase-II-Studie in der 'Sedierung auf der Intensivstation' durch Ono initiiert
- Beendigung der Phase-Ib-Studie mit Solulin in der Hämophilie
Aachen, 07. November 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, General Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für die ersten neun Monate 2012 bekannt. Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2012 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 21,4 Mio. auf EUR 24,5 Mio. Diese sind hauptsächlich auf den Verkauf der Desmoteplase-Rechte an H. Lundbeck A/S in Höhe von EUR 20,1 Mio. zurückzuführen. Der Periodenüberschuss der ersten neun Monate 2012 belief sich auf EUR 15,8 Mio. und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 20,9 Mio.

Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG, kommentierte: 'Wir können mit Stolz auf die letzen Monate zurückschauen, denn wir haben viel mehr erreicht, als viele im letzten Jahr um die gleiche Zeit erwartet haben. Die Abschlüsse mit Lundbeck und Yichang sowie der Start der Phase II/III durch Ono geben uns Spielraum, unsere strategische Neupositionierung weiter voranzutreiben. Die rasanten Entwicklungsfortschritte durch Ono belegen das Potential von Remimazolam und eröffnen uns die Chance unerwartete Synergien früher als gedacht zu heben, die durch die geplante Einführung von Remifentanil-PAION zusätzlich unterstützt werden. Wir sehen darin insgesamt eine signifikante Wertsteigerung unseres Leitprogramms, das uns weitere Chancen eröffnen wird.'

Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten
In den ersten neun Monaten 2012 wurden wichtige strategische Weichen gestellt, um das Unternehmen als spezialisierten kommerziellen Anbieter für Produkte im Anästhesiebereich zu positionieren.
Ausgangspunkt dieser Strategie ist PAIONs Leitsubstanz Remimazolam. Die Partnerschaft mit Ono zeigt intensive Fortschritte. Im Berichtszeitraum wurde eine Verpartnerung von Remimazolam mit Yichang abgeschlossen. Auch im Falle weiterer Auslizensierungen bleibt es das Ziel, in ausgewählten Ländern Europas an der Vermarktung aktiv mitzuwirken. Für die Auslizensierung von Remimazolam in den Ländern außerhalb von Japan und China gibt PAION keine zeitliche Prognose.
Um eine eigenständige Produktplattform im Anästhesiemarkt erfolgreich zu etablieren, wurden die Vertriebsrechte für das kurzwirksame Schmerzmittel Remifentanil in Deutschland erworben und damit begonnen, eine schlanke Vertriebsorganisation aufzubauen. Es ist vorgesehen, dass Remifentanil und ggf. weitere Anästhesieprodukte den Markteintritt von Remimazolam vorbereiten. Basierend auf einer von PAION beauftragten Marktforschungs- und Marktzugangsstudie ist Remimazolam ein idealer Wirkstoffkandidat für den Aufbau einer kommerziellen Plattform im Anästhesiebereich.
Portfolio Update 
Remimazolam
Im Juli 2012 unterzeichnete PAION eine exklusive Lizenzvereinbarung mit Yichang Humanwell für eine Remimazolam-Lizenz in China. Für die Gebiete außerhalb Japans und Chinas gibt Paion keine zeitliche Prognose für den Abschluss weiterer Partnerschaften.
Die Partnerschaft mit Ono verläuft außerordentlich erfolgreich. Bereits im Mai 2012 wurde eine Phase-II-Studie in Japan erfolgreich abgeschlossen. Am 5. November 2012 gab Ono bekannt, eine Phase-II/III-Studie in der Anästhesie zu initiieren. Der Einschluss des ersten Patienten wird eine Meilensteinzahlung in Höhe von USD 3 Mio. auslösen, womit bis zum Ende des Jahres zu rechnen ist. Weiterhin wurde eine Phase-II-Studie in der Indikation 'Sedierung auf der Intensivstation' initiiert. Somit wird das Entwicklungsprogramm durch Ono weiterhin sehr zügig, breiter und schneller als ursprünglich erwartet vorangetrieben.

Aufgrund dieser Tatsache bietet es sich an, die Ressourcen beider Entwicklungspartner zu bündeln. PAION evaluiert, das japanische Datenpaket um europäische Anästhesie-Studien zu erweitern und so das Dossier an die europäischen Anforderungen anzupassen.
Des Weiteren könnten sich Synergien aus einer erfolgreichen Einführung von Remifentanil-PAION im Krankenhausmarkt ergeben. Aus den bisherigen Gesprächen der seit dem dritten Quartal aktiven Vertriebsmitarbeiter mit Anästhesisten, lässt sich aufgrund medizinischer und pharmaökonomischer Überlegungen ein großes Interesse an der kombinierten Anwendung von Remimazolam und Remifentanil-PAION ableiten. Unter Berücksichtigung dieses Feedbacks und der Entwicklungen bei Ono wird PAION die Entwicklung von Remimazolam in der Indikation Anästhesie als Leitindikation sehr sorgfältig prüfen.

Remifentanil-PAION
Der im August 2012 bekannt gegebene Erwerb der Remifentanil-PAION Vertriebsrechte stellte einen wichtigen Schritt zum Aufbau des Anästhesie Portfolios und der geplanten Vorwärtsintegration dar. Im Berichtszeitraum wurde der Aufbau einer auf den Anästhesiemarkt fokussierten schlanken Vertriebsorganisation erfolgreich initiiert. Der Vertrieb wird sich vorerst auf die Vermarktung von Remifentanil-PAION konzentrieren. Es ist jedoch vorgesehen, dass die Vertriebsmitarbeiter zukünftig neben Remifentanil-PAION weitere noch zu erwerbende Anästhesieprodukte vermarkten - und nach einer Zulassung natürlich auch Remimazolam. Die Markteinführung von 'Remifentanil-PAION' ist für das erste Quartal 2013 avisiert.
Durch die ultra kurze Wirkung ist Remifentanil-PAION ein entscheidender Baustein beim 'fast track' Konzept. Dieses Konzept hat Vorteile für Patienten, Ärzte, Pflegepersonal und reduziert die Behandlungskosten. Denn auf Grund der guten Verträglichkeit und Wirksamkeit und der schnellen Abbaubarkeit von Remifentanil-PAION kann Patienten häufiger nach einer Operation der Aufenthalt auf der Intensivstation erspart bleiben. Remifentanil-PAION ist damit ein ideales Kombinationsprodukt für das in Entwicklung befindliche Narkosemittel Remimazolam, welches sich nach den bisherigen Studien ebenfalls durch die Vorteile Verträglichkeit und Wirksamkeit und schnelle Abbaubarkeit auszeichnet, da es über den gleichen Mechanismus wie Remifentanil abgebaut wird.

Solulin/PN 13
Aufgrund der Fokussierung der vorhandenen Ressourcen auf den Anästhesiebereich und durch die Restrukturierung musste die Phase-Ib-Studie im Oktober 2012 beendet werden, da die Patientenrekrutierung weit hinter den Studienzielen zurückblieb.
Solulin wird bei der Behandlung von Strahlenschäden weiter evaluiert. Im Juli 2012 wurde die präklinische Wirksamkeit von Solulin bei Strahlenschäden in 'Nature Medicine' publiziert. Derzeit laufen weitere präklinische Untersuchungen in den USA, um die Ergebnisse zu untermauern.
Die Erforschung von Thrombomodulin-Mutanten (PN 13) als Nachfolgesubstanzen des Solulin wird bis zum Projektende im Jahr 2014 fortgeführt. Für diese Forschung sind PAION öffentliche Forschungsgelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von EUR 0,7 Mio. EUR im Juli 2012 bewilligt.

Finanzen 
Umsatzentwicklung
Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2012 beliefen sich auf EUR 24,5 Mio. und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 21,4 Mio. Die Umsatzerlöse wurden hauptsächlich durch den Verkauf der Desmoteplase-Rechte an Lundbeck in Höhe von EUR 20,1 Mio. generiert. Weiterhin betreffen die Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 0,7 Mio.) die vollständige Auflösung des passivischen Abgrenzungspostens, noch resultierend aus der in 2008 erhaltenen Meilensteinzahlung in Höhe von EUR 8 Mio. von Lundbeck sowie in Höhe von EUR 1,8 Mio. die Lizenzvereinbarung mit Yichang.

Periodenüberschuss
Der Periodenüberschuss der ersten neun Monate 2012 belief sich auf EUR 15,8 Mio. und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 20,9 Mio.
Kostenentwicklung
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den ersten neun Monaten 2012 beliefen sich auf EUR 2,4 Mio. Dies ist ein Rückgang um EUR 2,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist auf reduzierte Entwicklungsaktivitäten zurückzuführen. Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit waren Remimazolam und Solulin.
Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung und Vertrieb in den ersten neun Monaten 2012 beliefen sich auf EUR 3,5 Mio. Diese setzen sich zusammen aus Verwaltungsaufwendungen in Höhe von EUR 1,9 Mio. und Vertriebsaufwendungen in Höhe von EUR 1,6 Mio. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Restrukturierungskosten und haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 0,4 Mio. verringert. Die Vertriebsaufwendungen beinhalten einmalige Aufwendungen in Zusammenhang mit Auslizenzierungsaktivitäten, Kosten für den Abschluss der Vereinbarungen mit Lundbeck und Yichang sowie Kosten für die Vorwärtsintegration. Die Vertriebsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,4 Mio. auf EUR 1,6 Mio. erhöht.

Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen in Höhe von EUR 2,5 Mio. den Steueraufwand für die Bildung einer Steuerrückstellung für erwartete Steuerzahlungen in Zusammenhang mit dem Verkauf von Desmoteplase an Lundbeck sowie in Höhe von EUR 0,2 Mio. den Steuerertrag aus der steuerlichen Förderung durch Steuergutschriften auf Teile der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die britischen Finanzbehörden.
Liquiditätsentwicklung 
Der Finanzmittelbestand betrug per 30. September 2012 EUR 20,1 Mio. und hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um EUR 12,6 Mio. erhöht. Darin ist noch nicht die im Oktober 2012 erfolgte Zahlung in Höhe von EUR 1,5 Mio. von Yichang enthalten. Der Kassenbestand alleine sichert nach Tilgung des im April 2013 fälligen Nachrangdarlehens eine Liquiditätsreichweite bis ins Jahr 2014. Künftige Zahlungseingänge aus bestehenden und künftigen Partnerschaften würden die Liquiditätsreichweite verlängern.
Geschäfts- und Finanzausblick 2012
PAION erhöht den am 8. August 2012 mit der Veröffentlichung des Halbjahresbericht 2012 bekannt gegebenen Finanzausblick mit erwarteten Umsatzerlösen in Höhe von rd. EUR 26,8 Mio. statt bisher EUR 24,5 Mio. PAION konzentriert sich weiter auf die Umsetzung der strategischen Neuorientierung im Anästhesiebereich:
Dazu zählen die geplante Markteinführung für Remifentanil-PAION und die Evaluierung einer neuen Leitindikation für Remimazolam in der Anästhesie. Für die Gebiete außerhalb Japans und Chinas gibt Paion keine zeitliche Prognose für den Abschluss weiterer Partnerschaften. Darüber hinaus erwartet PAION die Fortführung der Entwicklungsaktivitäten der Kooperationspartner Ono und Yichang (Remimazolam) sowie Acorda (GGF2).
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Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS (ungeprüft)

(Angaben in TEUR wenn nicht anders Q3 2012 Q3 2011 Q1-Q3 Q1-Q3 angegeben) 2012 2011 Umsatzerlöse 1.650 243 24.454 3.066 Forschungs- und Entwicklungskosten -590 -1.347 -2.376 -4.380 Allgemeine Verwaltungs- und -1.017 -979 -3.479 -3.529 Vertriebskosten Periodenergebnis -31 -2.164 15.847 -5.046 Periodenergebnis je Aktie (in EUR), -0,01 -0,09 0,62 -0,20 nicht verwässert Periodenergebnis je Aktie (in EUR), -0,01 -0,09 0,62 -0,20 verwässert Q1-Q3 Q1-Q3 2012 2011 Cashflow aus laufender 13.055 -5.043 Geschäftstätigkeit Cashflow aus der -4 -41 Investitionstätigkeit Cashflow aus der -442 179 Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelbestands 12.622 -4.917 Durchschnittliche Anzahl an 16 25 Mitarbeitern im Konzern 30.09.2012 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte 4.001 4.013 Finanzmittelbestand 20.139 7.516 Eigenkapital 15.494 -464 Langfristiges Fremdkapital 8.069 9.955 Bilanzsumme 28.074 12.606 Eigenkapitalquote 55,2%  


Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel mit einem erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf für den Krankenhausbereich spezialisiert. PAION hat sein bewährtes Geschäftsmodell 'Finden & Entwickeln' durch die Umwandlung in ein spezialisiertes Pharmaunternehmen mit einem Fokus auf Anästhesieprodukte erweitert.

Aachen, 7. November 2012 
Der Vorstand

Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations/Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com

Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken, Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen. In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.



07.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 
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