INVESTOR RELATIONS CENTER

PAION AG

News Detail

DGAP-News News vom 23.03.2011

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

PAION AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

23.03.2011 / 07:30

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

- PAION schließt Phase-IIb-Studie mit Remimazolam im September 2010 ab und berichtet positive Ergebnisse im November 2010

- PAION erweitert Desmoteplase-Vertrag mit Lundbeck (Oktober 2010)

- Meilensteinzahlungen durch Entwicklungsprogramme (Ono & Acorda)

- Umsatzerlöse um 192% auf EUR 4,5 Millionen gestiegen

- Verlust um 29% auf EUR 9,3 Millionen verringert

Aachen, 23. März 2011 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für 2010 bekannt.

Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,9 Millionen (192%) auf EUR 4,5 Millionen. Der Jahresfehlbetrag in 2010 verringerte sich um EUR 3,8 Millionen (29%) auf EUR 9,3 Millionen.

'In 2010 haben wir die in 2008 festgelegte Strategie weiter konsequent umgesetzt,' kommentierte Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG. 'Unser Hauptziel war dabei, mit der Phase-IIb-Studie das Zielprofil von Remimazolam zu bestätigen, welches übererfüllt werden konnte. Darüber hinaus ist es uns gelungen, die Finanzsituation von PAION durch eine Eigenkapitalzusage über EUR 15 Millionen und Meilensteinzahlungen nachhaltig zu stärken und dabei insbesondere die Erweiterung des Desmoteplase-Vertrags Lundbecks Engagement unterstreicht. Unsere Entwicklungsfortschritte in 2010 wurden mit überschaubarem finanziellem Aufwand erreicht.'

Überblick über das Geschäftsjahr 2010
In 2010 wurden wichtige Meilensteine in den Bereichen klinische Entwicklung, Einkünfte aus den verpartnerten Projekten und in der Finanzierung der PAION AG erreicht.

Erfolgreicher Abschluss der Phase IIb mit Remimazolam
Die wichtigsten Erfolgsmeldungen des Jahres 2010 bezogen sich auf unser klinisches Portfolio. Im Mai 2010 wurde die Phase-IIb-Studie mit Remimazolam bei Darmspiegelung gestartet. Im September 2010 wurde die Studie abgeschlossen und im November 2010 wurden die positiven Ergebnisse der Studie veröffentlicht. Erfolgsraten von über 90% haben eindrucksvoll das mögliche Potenzial als neuer Goldstandard belegt. Aktuell finden Gespräche zur Auslizenzierung dieses attraktiven Produktkandidaten statt.

Für Solulin konnten zum Ende des Jahres 2010 positive präklinische Daten in der Indikation Hämophilie vermeldet werden.

Fortschritte der verpartnerten Substanzen
In 2010 haben PAIONs Entwicklungspartner wichtige Schritte unternommen, welche zu Einkünften in Höhe von EUR 3 Millionen geführt haben. Das Investment von PAIONs Partnern bestätigt das Vertrauen in das Potenzial der Produktkandidaten.

Finanzierung
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Finanzkraft des Unternehmens war der Abschluss eines Vertrages über eine Eigenkapitalzusage in Höhe von EUR 15 Millionen. Diese Eigenkapitalzusage gibt PAION das Recht, neue Aktien in mehreren Tranchen aus dem genehmigten Kapital gegen Bareinlage auszugeben. Im Geschäftsjahr 2010 flossen dadurch EUR 1,2 Millionen in unsere Kasse.

Konzernfinanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2010
Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2010 resultieren aus Meilensteinzahlungen (EUR 3,0 Millionen; im Vorjahr: EUR 0) sowie aus der Auflösung der Anfang 2008 von Lundbeck geleisteten nicht rückzahlbaren Vertragsabschlussgebühr (EUR 1,5 Millionen; im Vorjahr: EUR 1,5 Millionen). Die Meilensteinzahlungen setzen sich zusammen aus EUR 1,5 Millionen von Lundbeck, EUR 0,7 Millionen von Ono sowie EUR 0,7 Millionen von Acorda.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,6 Millionen (15%) auf EUR 9,0 Millionen. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit war Remimazolam, obwohl Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ebenfalls für M6G, Solulin und Flovagatran angefallen sind.

Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung und den Vertrieb haben sich im Geschäftsjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,2 Millionen (4%) auf EUR 4,5 Millionen erhöht.

Das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2010 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,3 Millionen vermindert und belief sich auf EUR -0,7 Millionen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Geldmarktzinssätze sowie den im Vergleich zum Vorjahr verminderten Finanzmittelbestand zurückzuführen.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 hat sich im Wesentlichen aufgrund der Reduzierung des Eigenkapitals und des Rückgangs des Finanzmittelbestands im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um EUR 8,7 Millionen auf EUR 26,8 Millionen verringert. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2010 beträgt 44,6% und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2009 (54,3%) zurückgegangen. Die Berücksichtigung des Nachrangdarlehens sowie der abgegrenzten nicht rückzahlbaren Vorauszahlung von Lundbeck als wirtschaftliches Eigenkapital führen zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 83,8% (Vorjahr: 87,9%).

Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte die PAION-Gruppe insgesamt 27 Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2009 betrug die Mitarbeiterzahl im Vergleich hierzu 30.

Ausblick
PAIONs Hauptziele für das Geschäftsjahr 2011 sind die Auslizenzierung von Remimazolam, die Herstellung von Prüfmedikation von Remimazolam zur Vorbereitung eines Phase-III-Studienprogramms, die Auslizenzierung von M6G sowie die weitere Entwicklung von Solulin. Darüber hinaus erwartet PAION für das Jahr 2011 umfangreiche Entwicklungsaktivitäten der Kooperationspartner Lundbeck (Desmoteplase), Ono (Remimazolam) und Acorda (GGF2), die bei erfolgreichem Verlauf zu Umsatzerlösen in 2011 im einstelligen Millionenbereich führen können.

Die Umsatzerlöse in 2011 werden die systematische Auflösung des passivischen Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von EUR 1,5 Millionen enthalten. Dieser resultiert aus der in 2008 erhaltenen nicht rückzahlbaren Meilensteinzahlung in Höhe von EUR 8 Millionen von Lundbeck. Darüber hinaus erwartet PAION in 2011 Umsatzerlöse aus der angestrebten Lizenzvergabe zu Remimazolam in substanzieller Höhe sowie in kleinerem Umfang für Lizenzvergaben zu M6G.

Es wird erwartet, dass die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr geringer ausfallen werden, bei erfolgreicher Auslizenzierung aber auch wieder ansteigen könnten, entweder im Zusammenhang mit der Auslizenzierung (Co-development) oder aber durch Investition in andere Projekte. Durch die Auslizenzierungsaktivitäten könnten die Vertriebskosten, insbesondere im Zusammenhang mit Beratungsleistungen und erfolgsabhängigen Vergütungen, gegenüber den Vorjahren höher ausfallen.

Die geplanten Ausgaben führen in 2011 zu einem nennenswerten Verlustausweis, der durch Meilensteinzahlungen bei einer erfolgreichen Entwicklung durch unsere Partner verringert werden könnte. Die erfolgreiche Vergabe von Lizenzrechten an Remimazolam und M6G könnte zu einer weiteren nachhaltigen Verbesserung der Ertragssituation führen.

In 2011 und danach erwartet PAION nennenswerte Mittelzuflüsse aus den bestehenden Entwicklungskooperationen mit Lundbeck (insgesamt bis zu EUR 68 Millionen für die Entwicklung von Desmoteplase), Ono (Entwicklung von Remimazolam in Japan), Acorda (insgesamt USD 7,5 Millionen für die Entwicklung von GGF2) sowie den angestrebten Auslizenzierungen. Teile dieser erwarteten Meilensteinzahlungen könnten bereits in 2011 und 2012 realisiert werden. Mit einigen der künftig erwarteten Meilensteineinnahmen sind Meilensteinzahlungsverpflichtungen seitens PAION verbunden, die zu einer entsprechenden Reduzierung des Ergebnisses führen würden.

PAION verfügte zum 31. Dezember 2010 über liquide Mittel in Höhe von EUR 15 Millionen und einer nicht genutzten Eigenkapitalzusage von EUR 14 Millionen. Alleine auf Basis des Kassenbestands und einer nur teilweisen Ausnutzung dieser Eigenkapitalzusage, das heißt ohne Zahlungseingänge aus den bestehenden und angestrebten Partnerschaften, ist eine Liquiditätsreichweite bis Mitte 2012 gesichert. Künftige Vertragsabschlussgebühren, Meilensteinzahlungen oder Kostenerstattungen sowie die Nutzung der Eigenkapitalzusage würden die Liquiditätsreichweite verlängern, könnten aber auch ganz oder teilweise zur Finanzierung weiterer Entwicklungen aus dem eigenen Wirkstoffportfolio oder für neue strategische Zukunftsinvestitionen, wie z.B. den Erwerb neuer Wirkstoffe, genutzt werden.

###


Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS

(Angaben in TEUR wenn nicht anders angegeben) 2010 2009
Umsatzerlöse 4.474 1.533
Forschungs- und Entwicklungskosten -9.016 -10.586
Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten -4.540 -4.348
Periodenergebnis -9.254 -13.037
Periodenergebnis je Aktie (in EUR), nicht verwässert -0,38 -0.53
Periodenergebnis je Aktie (in EUR), verwässert -0,38 -0.53
     
  2010 2009
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -8.143 -12,508
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -44 -108
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 170 -658
     
Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern im Konzern (Anzahl) 27 30
     
  31.12.2010 31.12.2009
Immaterielle Vermögenswerte 10.571 11.380
Finanzmittelbestand 14.881 22.871
Eigenkapital 11.968 19.304
Langfristiges Fremdkapital 10.482 12.033
Bilanzsumme 26.836 35.550
Eigenkapitalquote 44,6% 54,3%

 

Der vollständige Jahresabschluss der PAION steht ab dem 23. März 2011 unter http://www.paion.com/berichte-2011/ zur Verfügung.

Telefonkonferenz und Webcast
Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am Mittwoch, den 23. März 2011 um 14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 9:00 Uhr US Eastern Time) eine öffentliche Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der Vorstand der PAION AG über das Finanzergebnis und über die wesentlichen Entwicklungen des Jahres 2010 informieren sowie ein Update zu den Entwicklungsprojekten geben wird.

Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte aus Deutschland +49-69-710445598, aus Großbritannien +44-20-30032666, aus den USA +1-866-8327842 (andere Länder: bitte eine der D/UK/US Nummern wählen). Nennen Sie nach Aufforderung das Passwort 'PAION AG'. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits zehn Minuten vor Beginn einzuwählen.

Parallel zur Telefonkonferenz wird unter http://www.meetingzone.com/presenter/ eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt. Bitte geben Sie im Gast-Feld 'Participant PIN' die Nummer 8294035 ein. Nach Angabe Ihres Namens und Ihrer Firma klicken Sie bitte auf 'Log In'.

Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz sowie den Link zum Webcast finden Sie auch am Tag der Konferenz auf unserer Website unter http://www.paion.com. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet. Details für den Abruf der Aufzeichnung werden an gleicher Stelle nach Ende der Konferenz auf unserer Website veröffentlicht.

Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel für den Krankenhausbereich spezialisiert. Auf diesen Gebieten gibt es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf. PAIONs Geschäftsmodell 'Finden & Entwickeln' basiert auf seiner Kernkompetenz in der Arzneimittelentwicklung. Wo strategisch sinnvoll, insbesondere in den letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens sowie der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an.

Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations / Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com

Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken, Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen. In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.



Ende der Corporate News


23.03.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de



116388  23.03.2011
Diese Inhalte werden Ihnen präsentiert von der .