Hagen, 17.04.2014
Geschäftsvolumen per 31.03.2014
NORDWEST: Kräftiger Anstieg des Geschäftsvolumens im ersten Quartal
Der Vorstand berichtet über die Entwicklung des Geschäftsvolumens im ersten Quartal 2014 wie folgt:
Der NORDWEST-Konzern hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine sehr dynamische Geschäftsentwicklung verzeichnet und ein Geschäftsvolumen von insgesamt 514,5 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 11,6 %. Besonders erfreulich ist, dass der Anstieg des Geschäftsvolumens von allen Geschäftsfeldern - inklusive NORDWEST Stahl - getragen wurde. Auch mit Blick auf die drei Geschäftsarten Zentralregulierung, Strecke und Lager konnten Zuwächse verbucht werden.
Die positive Entwicklung des Geschäftsvolumens ist nicht nur auf die verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen und die gegenüber Vorjahr vorteilhafteren Witterungsverhältnisse zurückzuführen, sondern ebenso auf die sich verstärkt entfaltenden Erfolge aus dem Strategieprogramm Drive NORDWEST: So konnten bereits in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres per Saldo 22 Händler hinzugewonnen und von den Leistungen des NORDWEST-Verbandes überzeugt werden. Darüber hinaus konnte NORDWEST zum 1. März den Kölner Handelsverband E.I.S als Kooperationspartner hinzugewinnen. Die Zusammenarbeit umfasst dabei das Lagergeschäft sowie in eingeschränkter Form die Zentralregulierung.
Im Hinblick auf die einzelnen Geschäftsarten konnte im ersten Quartal 2014 insbesondere in der Zentralregulierung das Geschäftsvolumen auf 376,0 Mio. EUR (+14,4 %) gesteigert werden. Das NORDWEST-Lagergeschäft hat mit einem Geschäftsvolumen von 33,1 Mio. EUR und damit 9,7 % mehr als im Vorjahr wieder deutlich zur hervorragenden Entwicklung beitragen. Die Ende 2013 von dem unabhängigen Dienstleister AGM-Zert durchgeführte Zertifizierung des NORDWEST-Lagerkonzeptes attestiert, dass sowohl die Prozesse als auch die technischen Gegebenheiten ganz auf die Bedürfnisse der Fachhandelspartner abgestimmt sind. Die Nutzung des NORDWEST-Lagers führt für die Fachhandelspartner zu einer deutlichen Verbesserung deren Liquidität, da sie mit einer Verringerung ihrer eigenen Lagerbestände die Kapitalbindung entscheidend senken. Darüber hinaus bietet das Lagergeschäft den Fachhandelspartnern ein Höchstmaß an Service und Flexibilität, denn das NORDWEST-Lager umfasst komplette Vollsortimente und die Bestellungen können nach Wunsch auch direkt an den Endkunden versandt werden. Auf das Streckengeschäft entfällt ein Geschäftsvolumen von 105,3 Mio. EUR und damit 3,2 % mehr als im Vorjahr.
Die Umsatzentwicklung nach den Geschäftsfeldern stellt sich wie folgt dar:
Das Q1-Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl liegt bei starken 226,6 Mio. EUR und damit 13,5 % über dem Niveau des Vorjahres. Die erfreuliche Entwicklung konnte trotz sinkender Preise durch den starken Anstieg der Tonnage erreicht werden. Während Baueisen und Edelstahl einen kräftigen Mengenanstieg von 45,3 % und 30,3 % verbuchen konnten, war die Entwicklung in den Produktfeldern Rohre (+11,4 %) und Walzstahl (-28,9 %) deutlich schwächer. Die Geschäftsentwicklung bei NORDWEST Stahl wurde vor allem durch die positiven Witterungsverhältnisse und die gute Nachfrage aus dem Bausektor getragen. Grundsätzlich schätzen wir das Umfeld im Stahl-Geschäft jedoch weiterhin als schwierig ein, denn die Stahl-Branche hat unverändert mit Überkapazitäten und einem hohen Margendruck zu kämpfen. Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie ist das Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum um 9,1 % gegenüber Vorjahr auf 185,6 Mio. EUR gestiegen. Die höhere witterungsbedingte Nachfrage spiegelt sich hier vor allem in den baunahen Produktfeldern wie Baugeräte und Bauelemente wider, die innerhalb des Geschäftsfeldes BHI besonders hohe Zuwächse verbuchen konnten. Das Geschäftsfeld Haustechnik hat das Geschäftsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 8,0 % auf 81,1 Mio. EUR gesteigert. Der Wachstumsmotor in dem Bereich ist mit +23,3 % gegenüber Vorjahr unverändert das Lagergeschäft. Im Geschäftsfeld Dienstleistung/Service, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft TeamFaktor NW umfasst, beläuft sich das Q1-Geschäftsvolumen auf 21,1 Mio. EUR und liegt damit satte 32,6 % über dem Vorjahr. Betrachtet man ausschließlich das Factoring-Geschäft, so ergibt sich mit einem Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27,2 % auf 18,5 Mio. EUR eine kräftige Steigerung des Ankaufsvolumens.
Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2013 rechnen wir in 2014 mit einer weiteren Aufhellung des Geschäftsumfeldes, vor allem in den Bereichen Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik. Eine bessere Geschäftsentwicklung versprechen wir uns nicht nur von den positiven Konjunkturprognosen, sondern auch von den eingeleiteten unternehmensinternen Optimierungs- und Wachstumsmaßnahmen, die verstärkt ihre Wirkungen entfalten werden. Das Marktumfeld im Stahl-Geschäft dürfte auf Jahressicht dagegen herausfordernd bleiben. Mit Blick auf die Geschäftsarten prognostizieren wir im Lagergeschäft auch in 2014 eine starke Entwicklung. Wir erwarten in 2014 insbesondere in Abhängigkeit von der Entwicklung des Stahl-Geschäftes beim Konzern-Geschäftsvolumen einen Zuwachs von 2 % bis 9 % gegenüber Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) sehen wir in der Bandbreite von 6,5 Mio. EUR bis 7,4 Mio. EUR und das Jahresergebnis in der Größenordnung von 4 Mio. EUR bis 4,6 Mio. EUR. Dies entspricht einem erwarteten Ergebnis je Aktie in der Bandbreite von 1,25 EUR bis 1,44 EUR. Insgesamt sind wir für 2014 optimistisch gestimmt.
Das Zwischenergebnis per 31.03.2014 wird voraussichtlich am 07.05.2014 veröffentlicht. Die diesjährige Hauptversammlung findet am 13.05.2014 in Essen statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der NORDWEST-Homepage www.nordwest.com im Bereich Investor Relations/Hauptversammlung.
NORDWEST Handel AG
Der Vorstand