PRESSEMITTEILUNG

Muehlhan AG gibt Geschäftszahlen 2011 bekannt

- Umsatz mit 172 Mio. Euro im oberen Bereich der Erwartungen

- Erneut Wertberichtigungen auf Firmenwerte und Forderungen

Hamburg, 30. März 2012 - Die Muehlhan AG (Entry Standard; ISIN DE000A0KD0F7) hat im Jahr 2011 bei rund 4 Prozent höheren Umsätzen von 172 Mio. Euro (2010: 165 Mio. Euro) ein besseres Ergebnis vor Steuern und Zinsen als noch im Vorjahr erwirtschaftet. Das EBIT verbesserte sich von -2,5 Mio. Euro um 1,2 Mio. Euro auf nunmehr -1,3 Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag betrug 3,9 Mio. Euro (2010: -4,4 Mio. Euro). Allein außergewöhnliche, nicht cash-wirksame Anpassungen von Firmen- und Immobilienwerten sowie verschiedener Forderungen in den USA und Nahost belasteten das Ergebnis mit rund 6 Mio. Euro und verhinderten so ein positives Ergebnis eines in operativer Hinsicht durchaus erfolgreichen Geschäftsjahres 2011.

Umsatzseitig war erneut Europa der maßgebliche Treiber. Mit 135 Mio. Euro wurden in dieser Region 80 Prozent aller Umsätze erreicht; gleichzeitig erlöste Muehlhan rund 8 Prozent mehr als im Vorjahr (2010: 125 Mio. Euro). Die Verbesserung im EBIT war noch signifikanter: Mit 9,5 Mio. Euro lag es um knapp 60 Prozent höher als 2010 (6 Mio. Euro). In Nordamerika blieb der Umsatz mit knapp 20 Mio. Euro konstant. Aufgrund der genannten Einmaleffekte musste Muehlhan in den USA mit -3,1 Mio. Euro jedoch erneut einen Verlust verbuchen (2010: -5,2 Mio. Euro). Gleiches gilt für die asiatischen Geschäftsaktivitäten: Das negative Vorjahres-EBIT gab noch einmal nach. Muehlhan erreichte bei um 19 Prozent gesunkenen Umsätzen (2011: 16 Mio. Euro) einen Verlust von 2,5 Mio. Euro.

Im Geschäftsfeld Schiffneubau ging das Geschäftsjahr 2011 für Muehlhan - wie erwartet - mit Umsatzeinbußen einher. Statt der 56 Mio. Euro des Vorjahres erreichte Muehlhan 2011 lediglich 36 Mio. Euro. Grundsätzlich sank das Geschäftsvolumen in diesem Bereich für alle Marktteilnehmer deutlich, da wesentliche Teile dieses Geschäftsfeldes nach Asien abwanderten. Obgleich dort präsent, verhinderte vor allem die lange Anlaufphase der Schiffbauaktivitäten bei neuen Werftkunden am Persischen Golf ein besseres Ergebnis - auch wegen der Anlaufkosten (EBIT 2011: -3,6 Mio. Euro statt 1,9 Mio. Euro Gewinn im Vorjahr).

Bei den Schiffs-Reparaturaufträgen waren die Tochtergesellschaften der Muehlhan AG entgegen der grundlegenden Marktschwäche in der Lage, Kunden durch Qualität und Termintreue zu überzeugen: Mit 33,7 Mio. Euro wurden die Umsatzerlöse des Vorjahres (2010: 29,0 Mio. Euro) um 4,7 Mio. Euro bzw. gut 16 % übertroffen. Der Ergebnisbeitrag war mit knapp 0,6 Mio. Euro ebenfalls positiv (2010: 1,0 Mio. Euro).

Im Industriegeschäft konnte vor allem das US-Brückengeschäft überzeugen und statt der Projektverluste des Vorjahres sowohl umsatzstärkere als auch profitable Geschäfte für das Geschäftsjahr 2011 erzielen. Trotz des schwachen Brandschutzgeschäftes im Nahen Osten erlöste das Geschäftsfeld Industrie bei insgesamt konstanten Umsätzen von 27 Mio. Euro einen positiven EBIT-Beitrag von 1,4 Mio. Euro (2010: -1,2 Mio. Euro).

Die unter 'Energie' zusammengefassten Aktivitäten für Kunden der Öl- und Gas-Branche, der petrochemischen Industrie und der Erneuerbaren Energien steigerten ihren Umsatz 2011 um mehr als 25 Prozent bzw. 8,1 Mio. Euro. Insgesamt erzielte der Bereich Erlöse in Höhe von 40 Mio. Euro und erwirtschaftete nach einem Vorjahresverlust von mehr als 6,1 Mio. Euro im Berichtsjahr ein EBIT von nahezu 0,7 Mio. Euro.

Die Aktivitäten, die im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen durch Gerüst- und Stahlbau erbracht wurden, erlösten mit 34,4 Mio. Euro sehr gute Umsätze (2010: 21,5 Mio. Euro). Der Zuwachs um 60 % ist die höchste Steigerung aller Geschäftsfelder. Positiv war auch die Entwicklung des Ergebnisses, das mit 4,9 Mio. Euro das Vorjahr um rund 11 % übertraf.

Wie bereits im Neunmonatsbericht 2011 vorhergesehen und veröffentlicht, wurden die Bedingungen der Anleihe über 20 Mio. Euro und der Betriebsmittelfinanzierung zum Jahresende nicht mehr uneingeschränkt erfüllt. Mit den Finanzierungspartnern wurden zwischenzeitig Neuregelungen über die Fortführung der Finanzierungen getroffen. Die Vereinbarung sichert die weitere Zusammenarbeit, indem Anleihebedingungen fixiert wurden, die im Einklang mit den Erfordernissen des Projektgeschäfts stehen und die Handlungsfreiheit des Unternehmens nicht - wie es bisher der Fall gewesen ist - beeinträchtigen. Im Gegenzug musste eine Anhebung des Anleihezinssatzes um 75 Basispunkte auf nunmehr 8,77% hingenommen werden.

Für alle weiteren Informationen zum Geschäftsjahr 2011 und zu den Perspektiven für 2012 verweist Muehlhan auf den heute veröffentlichten Geschäftsbericht.

Die wichtigsten Unternehmenskennzahlen sind in folgender Tabelle festgehalten:

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