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Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA

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DGAP-IRE News vom 17.05.2010

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG: Ergebnis trotz Umsatzrückgang deutlich verbessert

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.05.2010 12:12

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Stagnierende Marktentwicklung für Mineralwasser, bei Heilwasser und Fruchtsäften rückläufig

Der Absatz im Bereich Mineral- und Heilwassergetränke in Deutschland blieb laut dem Verband deutscher Mineralbrunnen (VDM) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit +0,5 % nahezu konstant. Eine Zunahme verzeichneten die Regionen Nord (+2,9 %), Südwest (+2,4 %) und Hessen (+1,5 %), Bayern und Ost blieben weitgehend konstant. Sinkende Absätze wurden dagegen für die Regionen NRW (-2,0 %) und Rhein-Eifel (-1,4 %) berichtet.
Mit -2,2 % fiel der Rückgang der mengenmäßig stärksten Mineralwasserkategorie - Mineralwasser mit CO2 - im Vergleich zum Verlauf der letztjährigen Entwicklung moderat aus. Zulegen konnte der Absatz bei Mineralwasser mit wenig CO2 (+1,2 %), den stillen Wässern (+9,5 %) und Mineralwasser mit Aromen (+29,0 %). Die abgesetzte Menge im Segment Heilwasser ging um 7,5 % zurück. Bei den Gebinden verlor Glas-Mehrweg (-2,0 %) weitere Anteile, während insbesondere die Anteile von PET-Einweg (+5,3 %) und PET-Rücklauf (+4,0 %) weiter gewachsen sind.
Die fruchthaltigen Getränke konnten ihren Abwärtstrend deutlich verlangsamen und verzeichneten insgesamt in Deutschland laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Vergleich zum Vorjahr im 1. Quartal nur noch einen Absatzrückgang von 2,4 %. Dies resultiert aus einem leichten Anstieg der wichtigsten Kategorie - den Fruchtsäften - um 0,8 %. Die Absatzmengen der Kategorien Fruchtnektare (-1,8 %) und Fruchtsaftgetränke (-12,1 %) waren im Gesamtmarkt rückläufig.

Gut positionierte und margenstarke Marken sind leicht rückläufig, können sich jedoch weitgehend im Markt behaupten. Dennoch hat der Preiswettbewerb - insbesondere durch Aktionsangebote - deutlich zugenommen und führt zu einem Rückgang der Umsätze. Zudem hat durch die Platzierung von Handelsmarken im unteren Preissegment der Anteil des Absatzes über den Discounthandel nur noch leicht zugenommen. Diese Entwicklung geht im Wesentlichen zu Lasten des mittleren Preissegments.
Wesentliche Ereignisse und Geschäfte im Mitteilungszeitraum
Das von der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG im Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm begann am 9. März 2010. Über die Börse sollen im Zeitraum bis zum 9. Dezember 2010 bis zu 3,4 % der Stammaktien und bis zu 1,1 % der Vorzugsaktien erworben werden. Das entspräche einem Anteil von bis zu 2,76 % am Grundkapital.

Absatz auf Vorjahresniveau - Umsatz rückläufig

Durch den Wegfall der Standorte Beinstein und Bad Imnau sank der Konzernabsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,9 %. Bereinigt um die Mengen der beiden Standorte konnte der Absatz der Vorjahresperiode nahezu bestätigt werden. Positiv entwickelte sich besonders die Premium-Marke Staatl. Fachingen, deren Absatz deutlich zulegen konnte. Dagegen sank u. a. marktbedingt der Absatz des Fruchtsaftbereichs, was sich aufgrund des höheren Preises je Flasche überproportional im Umsatz bemerkbar macht. Der Konzernumsatz sank - auch aufgrund des Wegfalls der zwei Standorte - im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 % auf 36,6 Mio. Euro. Wenngleich die Auswirkungen des gestiegenen Preiswettbewerbs im Markt noch moderat sind, so blieb die Entwicklung dennoch unter den Erwartungen.
Operatives Ergebnis verbessert sich auf -0,9 Mio. Euro (Q1/2009: -3,1 Mio. Euro)

Die Kostenentwicklung ist durch die durchgehenden Effizienzmaßnahmen und den Wegfall der ertragsbelastenden Standorte deutlich rückläufig. So sanken der Materialaufwand um 13,1 %, der Personalaufwand um 8,1 % und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 14,1 %. Insgesamt resultiert daraus ein verbessertes Konzern-EBIT in Höhe von -0,9 Mio. Euro (Q1/2009: -3,1 Mio. Euro).

Finanzierungskosten belasten noch das Finanzergebnis
Die anhaltend unsichere Lage an den Finanzmärkten und das Wertsicherungskonzept führen im Berichtszeitraum zu einer vergleichsweise niedrigen Rendite der Finanzanlagen. Gleichzeitig wirken die Finanzierungskosten des Kaufs der Tucano Holding GmbH, so dass das Finanzergebnis in den ersten drei Monaten leicht negativ ist. Insgesamt weist der Konzern ein Ergebnis vor Steuern von -1,6 Mio. Euro (Q1/2009: -3,6 Mio. Euro) aus. Der Cashflow entwickelte sich weiter positiv und das Unternehmen verfügt über eine gute Liquidität.

Eigenkapitalquote von 25,6 Prozent

Mit einem Wert von 25,6 % liegt die Eigenkapitalquote zum 31. März 2010 weiterhin auf einem guten Niveau. Bedingt durch das negative Quartalsergebnis kam es zu einer Verringerung, die der Konzern gut verkraften kann.

Ausblick

Die Restrukturierung und die damit verbundenen Effizienzeffekte wirken sich in diesem Jahr umfangreich aus. Ein Risiko besteht in der marktübergreifenden Preisentwicklung der Absatzkanäle. Aufgrund der rückläufigen Kostenentwicklung und der Marktbearbeitung im Hinblick auf die absatzstarken Sommermonate geht die Gesellschaft davon aus, dass sich das Ergebnis bis zum Jahresende positiver als 2009 entwickeln wird.
Bad Überkingen, im Mai 2010

Der Vorstand



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17.05.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

 
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