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Mensch und Maschine Software SE

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Pressemitteilung vom 19.05.2003

MuM erntet im Q1/03 erste Früchte der Konsolidierungspolitik
- Positives Betriebsergebnis EBITA
- Hoher operativer Cashflow: EUR 3,2 Mio


Wessling, 19. Mai 2003 - Die Mensch und Maschine Software AG (MuM) hat im 1. Quartal 2003 ein positives Betriebsergebnis und einen mit EUR 3,2 Mio überraschend hohen operativen Cashflow erzielt und damit die ersten Früchte ihrer rigorosen Konsolidierungspolitik geerntet. Trotz des unverändert sehr schwierigen Marktumfeldes wurde ein im Rahmen der Erwartungen liegender Umsatz von EUR 31,3 Mio (Vj: EUR 46,1 Mio) verbucht. Beim Rohertrag konnte mit EUR 11,7 Mio (Vj: EUR 13,8 Mio) bereits 23% des Jahresziels von gut EUR 50 Mio erreicht werden. Der Rohertragsanteil aus eigener Technologie und Dienstleistung betrug EUR 5,5 Mio oder 47% und hat sich damit auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Goodwill-Abschreibungen (EBITA) lag bei EUR 0,4 Mio (Vj: EUR 2,2 Mio bzw. bereinigt um Entwicklungskosten-Aktivierung EUR 1,2 Mio). Nach Abzug der Goodwill-Abschreibungen verblieb ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von TEUR 50 (Vj: TEUR 1.674 unbereinigt). Das Nettoergebnis betrug TEUR -379 nach Goodwill-Abschreibung (Vj: TEUR 678 unbereinigt) bzw. TEUR -35 vor Goodwill-Abschreibung (Vj: TEUR 1.239 unbereinigt).

Schneller als geplant konnte der Verschuldungsgrad abgebaut werden. Sowohl bei den Kundenforderungen als auch bei den Vorräten wurde durch straffes Management ein signifikanter Rückgang erzielt, der die Bilanzsumme im Vergleich zum 31.12.2002 um 8% auf EUR 77,0 Mio absinken ließ. Primär diesem Effekt ist der hohe operative Cashflow zuzuschreiben, der aufgrund der extrem zurückhaltenden Investitionspolitik mit Bar-Investitionen von nur EUR 0,35 Mio (Vj 3,2) weitgehend zur Senkung der Bankschulden um EUR 3,1 Mio genutzt werden konnte.

Insgesamt bietet das 1. Quartal trotz des schwierig bleibenden Umfelds eine gute Basis für die Erreichung der gesetzten Ziele. Der Umsatz- und Rohertrags-Anteil aus dem PTC-Geschäft wird im Laufe des Jahres dynamisch zunehmen. Ebenso dürften der Autodesk- und der MuM-eigene Bereich positive Impulse durch neue Produktversionen (z.B. AutoCAD 2004) erhalten, so dass 2003 mit einer relativ starken saisonalen Entwicklung im zweiten Halbjahr und insbesondere im 4. Quartal zu rechnen ist. Für das Gesamtjahr sollen die Marken von EUR 150 Mio beim Umsatz und EUR 50 Mio beim Rohertrag übersprungen und damit die Grundlage für das gesteckte Ziel von EUR 3-4 Mio beim EBITA und einer schwarzen Null beim Nettoergebnis gelegt werden.

'Mit dem positiven EBITA und einem überraschend hohen operativen Cashflow haben wir bereits die ersten Effekte aus unserem Kostensenkungsprogramm realisieren und gleichzeitig unsere für das Jahr 2003 gesetzten Ziele untermauern können', kommentiert Vorstandsvorsitzender Adi Drotleff die Entwicklung im 1. Quartal. Das im zweiten Halbjahr 2002 eingeleitete Kostensenkungsprogramm hat im ersten Quartal dazu geführt, dass die Gesamtkosten auf EUR 11,3 Mio sanken. Im Vergleich zu den im Vorjahr ausgewiesenen EUR 11,6 Mio erscheint der Rückgang auf den ersten Blick nicht sehr bedeutend, erläutert Drotleff. Rechnet man jedoch den Effekt der im Vorjahr noch angewandten Entwicklungskosten-Aktivierung von netto EUR 1,0 Mio hinzu, so liegt die Kosteneinsparung bei EUR 1,3 Mio oder 10%. Dabei blieben zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit die Vertriebs- und Marketingkosten mit -3,0% nahezu konstant, während die Verwaltungskosten um 10% abgebaut wurden. Die Entwicklungskosten stiegen aufgrund der weggefallenen Aktivierung scheinbar um 17%, gingen aber nach Bereinigung dieses Effekts um 25% zurück. Hier wirkten sich Synergie-Effekte im Entwicklungsbereich von Technologie-Töchtern deutlich aus.

Seit dem 1.3.2003 ist im Rahmen der Drei-Säulen-Strategie der Bereich PTC planmäßig angelaufen und hat bereits einen kleinen Beitrag zu Umsatz und Rohertrag im Bereich Fremdprodukte geleistet. Auch die Friktionen mit dem Autodesk-Bereich sind dank einer strikt neutralen Vertriebspolitik wesentlich geringer als von manchen Marktteilnehmern befürchtet, zeigt sich Drotleff zufrieden.

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