KWS SAAT AG / Jahresergebnis

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KWS SAAT AG übertrifft eigene Prognosen

Umsatz übersteigt erstmals 500 Mio € – EBIT aufgrund der Zuckermarktreform 17 % unter Vorjahr – Mais erstmals größtes Einzelsegment – Dividende insgesamt auf Vorjahreshöhe

(Einbeck, 31.10.2006/Nr.36/gf) – Die KWS SAAT AG (ISIN: DE 0007074007) hat im Geschäftsjahr 2005/2006 (Stichtag 30.06.) ihre Umsatz- und Ergebnisprognose übertroffen. Der Konzern-Umsatz des Saatzuchtunternehmens stieg um 2 % auf 505,0 Mio € (Vorjahr: 495,3) und übersprang damit erstmals die 500-Millionen-Marke. Aus dem Umsatzzuwachs konnte der Ergebnisrückgang stärker kompensiert werden als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 46,7 (56,3) Mio € und damit 17,1 % unter Vorjahr. Grund ist die Reform der Europäischen Zuckermarktordnung (ZMO), die zu einer Verringerung der Zuckerrüben-Anbaufläche von 20 % führte. Gleichwohl verlor KWS als Marktführer nur 17 % Umsatz in der EU und konnte außerhalb der EU sogar um 15 % wachsen.

Das Geschäftsjahr schloss die KWS-Gruppe mit einem Jahresüberschuss von 28,4 (34,8) Mio € ab. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine der Ertragsentwicklung angepasste Dividende von 1,00 € zuzüglich eines Jubiläumsbonus von 0,20 € je Aktie anlässlich des 150jährigen Bestehens der Gesellschaft vor. Die Ausschüttung bleibt damit insgesamt auf Vorjahreshöhe (1,20 €).

KWS hat den ZMO-Effekt durch seine Produktdiversifikation und eine verstärkte Präsenz auf den internationalen Märkten etwas abfedern können. 'Wir konnten vor allem im Segment Mais unsere Marktposition verbessern. Darüber hinaus haben wir zusätzliche Absatzchancen bei nachwachsenden Rohstoffen für die Biodiesel- und Biogasgewinnung genutzt', erklärte Andreas J. Büchting, Vorstandssprecher der KWS SAAT AG. 'Hier zahlten sich einmal mehr unsere innovativen Sortenprodukte aus.'
Auslandsgeschäft wächst
Außerhalb Deutschlands wuchs KWS schneller, 76 (75) % des Umsatzes werden mittlerweile im Ausland erzielt. 'Heute zählt KWS zu den vier größten Saatgutherstellern für landwirtschaftliche Kulturpflanzen weltweit. Insbesondere in Nordamerika, Südosteuropa und Osteuropa konnten wir neue Kunden gewinnen', so Büchting.

Zukunftsinvestitionen
Die KWS-Gruppe hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Ausbau der Wettbewerbsposition investiert. So flossen erneut rund 15 % des Umsatzes (76 Mio €) in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. Darüber hinaus investierte das Unternehmen in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten und in die Vertriebsstrukturen.

Mehr Mitarbeiter
Die Zahl der Beschäftigten stieg weltweit auf 2.652 und damit um 102 Personen. Davon sind 782 bei der KWS SAAT AG bzw. 1.180 Mitarbeiter in Deutschland tätig. Die KWS SAAT AG beschäftigt 73 Auszubildende und 12 Trainees.

Hoher Cashflow – verbesserte Finanzlage
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbesserte die KWS-Gruppe den Free Cash Flow auf 33,3 (-19,1) Mio € durch ein verbessertes Working-Capital-Management. So stieg der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 53,4 (11,1) Mio €. Die Netto-Cashposition verbesserte sich auf 44,3 (24,0) Mio €.
Positiver Ausblick 
KWS rechnet im Geschäftsjahr 2006/2007 mit einem ungebrochenen Aufwärtstrend bei den Pflanzen zur Herstellung regenerativer Kraftstoffe. Die Zuckerrüben-Anbaufläche innerhalb der EU dürfte indes abermals schrumpfen. Insgesamt geht das Unternehmen deshalb von einem konstanten Umsatzniveau aus und prognostiziert ein leicht verbessertes Betriebsergebnis.

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