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DGAP-News News vom 23.10.2007

KTG Agrar AG plant Börsengang

KTG Agrar AG / Börsengang

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

KTG Agrar AG plant Börsengang:
Vom Acker aufs Parkett

Hamburg, den 23. Oktober 2007 – Die KTG Agrar AG will noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Hierfür wurde die Frankfurter Investmentbank equinet AG als Lead Manager und Sole Bookrunner beauftragt. Das Agrarunternehmen aus Hamburg ist, gemessen an der bewirtschafteten Fläche, einer der europaweit führenden Produzenten von Agrarprodukten. Die Kernkompetenz ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps. Drittes Standbein ist seit 2006 die Produktion von Energie aus Biogas. Der Clou: KTG Agrar verwendet dafür nicht nur die eigenen Erzeugnisse als Inputstoffe, sondern nutzt auch das anfallende Restsubstrat als Düngemittel im Marktfruchtanbau.

KTG Agrar profitiert von den in jüngster Zeit deutlich gestiegenen Preisen für Agrarprodukte, vom wachsenden Bewusstsein für gesunde Ernährung und der zunehmenden Energieproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte KTG Agrar eine Konzern-Gesamtleistung in Höhe von rund 18 Millionen Euro bei einem EBIT von rund 2,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss lag bei rund 1,3 Millionen Euro. Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar: 'Wir haben diese Markttrends frühzeitig erkannt und unser Unternehmen konsequent darauf ausgerichtet. Das Ergebnis ist ein profitables Wachstum in den letzten Jahren, das sich auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres fortsetzt.' Grundsätzlich ist die erste Jahreshälfte in der Landwirtschaft traditionell die schwächere. Hofreiter: 'Erst ab Juli kommt der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus der Ernte richtig in Schwung.'
Das landwirtschaftliche Unternehmen mit derzeit rund 125 Mitarbeitern wäre bei einem IPO (Initial Public Offering) der erste Betrieb dieser Art an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit dem Schritt aufs Parkett soll das Wachstum der Gesellschaft beschleunigt werden. Vorstand Hofreiter: 'Wir wollen unsere Marktposition ausbauen, weitere Skaleneffekte nutzen und mit einer Erweiterung der Anbaufläche unseren Marktanteil im ökologischen und im konventionellen Marktfruchtanbau erhöhen.' Darüber hinaus sollen die Vorteile des integrierten Geschäftsmodells, also die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau über die Eigennutzung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zur Energieerzeugung und deren Verkauf bis zur Verwendung des Restsubstrates als Düngemittel, konsequent genutzt werden. Hofreiter: 'Aufgrund unserer Eigenversorgung haben wir bei der Energieerzeugung geringere Kosten als die meisten Wettbewerber, die auf Rohstoffe von Zulieferern angewiesen sind.'

Derzeit stehen der Gesellschaft rund 14.000 Hektar zur Verfügung. Das entspricht der Fläche von fast 19.500 Fußballfeldern. Rund 15 Prozent davon sind eigene Flächen, rund 85 Prozent gepachtete. Das vor sieben Jahren gegründete Unternehmen produziert hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich auch im EU-Vollmitgliedstaat Litauen. Wichtige Standorte des Landwirtschaftsunternehmens sind Anklam (Mecklenburg-Vorpommern), Putlitz, Oranienburg, Vierlinden (Brandenburg), Quesitz (Sachsen), Raseiniai und Mazeikiai (Litauen). Neben Weizen werden Roggen, Gerste und Triticale angebaut. Für die Bioenergieproduktion pflanzt KTG Agrar Raps, Körnermais, Energiemais und in geringem Umfang Kartoffeln und Zuckerrüben an. Ein Teil der Erzeugnisse wird für die eigene Energieproduktion genutzt, der Rest wird verkauft. Eine besondere Stärke des Unternehmens ist die standardisierte Produktion im industriellen Maßstab, die es KTG Agrar ermöglicht, eine hohe Homogenität der Produkte zu erreichen. Das schätzen vor allem Großabnehmer.

Im Geschäftsfeld 'Ökologischer Marktfruchtanbau' produziert KTG Agrar auf rund 5.700 Hektar ökologisches Getreide wie Weizen, Roggen, Körnermais und Dinkel. In diesem Bereich agiert der mittelständische Betrieb ausschließlich nach den Umwelt und Ressourcen schonenden Regeln der EU-Öko-Verordnung. Die Gesellschaft ist nach eigener Einschätzung – gemessen an der ökologischen Anbaufläche – Marktführer in Deutschland, dem größten Bio-Absatzmarkt in Europa.

KTG Agrar verfügt derzeit über zehn Biogasanlagen, die Strom und Wärme erzeugen, an den Standorten Putlitz und Dersewitz. Die meisten haben erst in diesem Jahr ihren Betrieb aufgenommen. Die elektrische Anschlussleistung der Anlagen beträgt zusammen rund 6,5 Megawatt. Zudem besteht ein Wärmekonzept, auf dessen Grundlage künftig eine weitgehend ganzjährige Nutzung der erzeugten Wärme möglich sein soll. Das bei der Biogaserzeugung anfallende Restsubstrat wird als Düngemittel im Marktfruchtanbau verwendet und so ein integrierter Kreislauf geschaffen. Neben den drei Kerngeschäftsfeldern erwirbt und entwickelt KTG erfolgreich Agrarunternehmen, ist im Agrarhandel tätig und erzeugt und vermarktet Sonderkulturen.

Der geplante Börsengang soll KTG Agrar mit weiterem Kapital versorgen und die dynamische Entwicklung des Unternehmens nochmals beschleunigen. Die Gesellschaft plant unter anderem weitere Landwirtschaftsbetriebe und Anbauflächen zu erwerben. Siegfried Hofreiter ist optimistisch: 'Wir sehen viele Chancen. Die wollen wir nutzen.'



Pressekontakt: 
Fabian Lorenz
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Tel: +49 40 36 90 50-56
E-Mail: f.lorenz@hoschke.de



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23.10.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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