Schwache Nachfrage bei Rollendruckmaschinen belastet Umsatz und Ergebnis Im ersten Halbjahr 2003 lag der Konzernumsatz des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer (KBA) mit 501,3 Mio. EUR um 26,9 % unter dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang erreichte dagegen mit 543,3 Mio. EUR annähernd wieder das Vorjahresniveau (2002: 549,9 Mio. EUR). Der deutlich niedrigere Umsatz mit entsprechend geringeren Deckungsbeiträgen, gestiegene Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für neue Produktgenerationen zur internationalen Fachmesse drupa 2004 und Restrukturierungskosten belasten die Ertragskraft im ersten Halbjahr. Aufgrund des weiterhin erfreulich stabilen Geschäftes mit Bogenoffsetmaschinen hält KBA am geplanten Konzernumsatz von 1,2 Mrd. EUR für das laufende Geschäftsjahr fest. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) war für die ersten sechs Monate allerdings mit -26,6 Mio. EUR (2002: 16,8 Mio. EUR) negativ. Nach Steuern ergab sich ein Fehlbetrag von -18,6 Mio. EUR (2002: 9,3 Mio. EUR ). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich mit 46,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (2002: 8,4 Mio. EUR ) deutlich verbessert. Angesichts der in weiten Bereichen der grafischen Industrie anhaltenden Investitionszurückhaltung, die den Preisdruck am Markt weiter erhöht hat, erwartet der Vorstand aus aktueller Sicht für 2003 insgesamt ein negatives Ergebnis nach Steuern. Über die Höhe des voraussichtlichen Verlustes können noch keine Angaben gemacht werden. Am 30. Juni 2003 beschäftigte die KBA-Gruppe weltweit 7.295 Mitarbeiter, 225 weniger als vor zwölf Monaten. Die Personal- und Kapazitätsanpassung an den Standorten für Rollendruckmaschinen wird sich in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus fortsetzen. |