DGAP-News: KION GROUP AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Zwischenbericht
26.07.2018 / 07:01
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KION Group bestätigt positiven Trend mit deutlichem Auftragszuwachs
- Ungebrochen starke Nachfrage in dynamisch wachsenden Kernmärkten
- Supply Chain Solutions erzielt Rekordwert von 874,2 Mio. EUR bei Neuaufträgen im zweiten Quartal
- Wertmäßiger Auftragseingang der Gruppe legt um 23 Prozent auf 2,424 Mrd. EUR zu; Auftragsbestand mit 3,060 Mrd. EUR klar über Jahresende 2017
- Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 2,031 Mrd. EUR
- Bereinigte EBIT-Marge liegt bei 9,2 Prozent
- Konzernergebnis von 79,3 Mio. EUR
- Deutlich negative Währungseffekte u.a. aus dem US-Dollar
- Prognose für Geschäftsjahr 2018 bestätigt
Frankfurt/Main, 26. Juli 2018 - Die KION Group konnte im zweiten Quartal 2018 vom anhaltend dynamischen Wachstum in den Märkten für Flurförderzeuge und Supply Chain Solutions profitieren. Der Konzern steigerte den Auftragseingang deutlich um 23 Prozent auf 2,424 Mrd. EUR. Hierzu trug insbesondere das Projektgeschäft für automatisierte Systeme bei. Der Auftragsbestand lag klar über dem Vergleichswert zum Jahresende 2017 (2,614 Mrd. EUR) und betrug 3,060 Mrd. EUR. Der Umsatz stieg im Quartal um 1,5 Prozent auf 2,031 Mrd. EUR. Der Anteil des Servicegeschäfts am Konzernumsatz legte dabei von 39,2 Prozent auf 41,6 Prozent zu.
Das bereinigte EBIT lag mit 187,0 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 210,4 Mio. EUR. Neben Lohnkostensteigerungen und der Materialpreisentwicklung wirkten sich auch Ineffizienzen in der Produktion durch Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern sowie negative Währungseffekte aus. Die bereinigte EBIT-Marge ging damit auf 9,2 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent) zurück. Das Konzernergebnis für das zweite Quartal beträgt 79,3 Mio. EUR und liegt damit um 24,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Kumuliert konnte KION im ersten Halbjahr 2018 den Auftragseingang um 11,9 Prozent auf 4,309 Mrd. EUR steigern (Währungseffekt: -159,8 Mio. EUR). Der Umsatz wuchs um 1,9 Prozent auf 3,874 Mrd. EUR (Währungseffekt: -151,2 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT lag zum 30. Juni bei 344,9 Mio. EUR und damit 4,7 Prozent unter dem Vorjahreswert (Währungseffekt: -14,3 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 8,9 Prozent (Vorjahr: 9,5 Prozent). Das Konzernergebnis legte um 2,1 Prozent auf 147,7 Mio. EUR zu. Damit belief sich das Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr 2018 auf 1,26 EUR (Vorjahr: 1,30 EUR). Der Free Cashflow lag aufgrund des temporären Vorratsaufbaus in den ersten sechs Monaten bei 9,0 Mio. EUR (Vorjahr: 143,0 Mio. EUR).
"Unser Rekordauftragseingang im zweiten Quartal bestätigt unsere hervorragende Positionierung in dynamisch wachsenden Kernmärkten. Sowohl im Bereich Flurförderzeuge als auch im Markt für Supply Chain Solutions sind die Wachstumstreiber intakt und sorgen für eine ungebrochen starke Nachfrage", sagte der Vorstandsvorsitzende der KION Group, Gordon Riske. "Mit der Berufung von Susanna Schneeberger zum Chief Digital Officer zum 1. Oktober 2018 und unserem neuen Digital Campus richten wir uns mit großem Nachdruck auf die Zukunftsthemen unserer Industrie aus. Zugleich investieren wir weiter substanziell in strategische Projekte und Technologien rund um Mobile Automation, Robotik und neue digitale Lösungen zur Vernetzung von Flurförderzeugen. Wir wollen unseren Kunden auch künftig die besten Lösungen in unserer Industrie bieten."
Der Weltmarkt für Flurförderzeuge ist in allen Regionen stark gewachsen. Die Zahl der bestellten Neufahrzeuge legte im ersten Halbjahr um 15,4 Prozent zu. Bei Lagersystemen und Automatisierungslösungen ist das Marktumfeld nach wie vor durch den stark wachsenden E-Commerce-Sektor und den steigenden Einsatz von Industrie-4.0-Technologien geprägt. Viele Unternehmen investieren weiter in den Ausbau und die Optimierung ihrer Lagerkapazitäten sowie in automatisierte Lagersysteme.
Entwicklung der Segmente im Detail
Das Segment Industrial Trucks & Services (Gabelstapler, Lagertechnik und verbundene Dienstleistungen) konnte die Bestellzahlen im zweiten Quartal auf rund 57.000 Stück steigern. Der wertmäßige Auftragseingang nahm um 2,2 Prozent auf 1,546 Mrd. EUR zu. Für das erste Halbjahr betrug der Zuwachs 3,5 Prozent auf 3,032 Mrd. EUR. Der Umsatz betrug im zweiten Quartal 1,450 Mrd. EUR, eine Steigerung um 3,7 Prozent. Der Umsatz für die ersten sechs Monate belief sich auf 2,818 Mrd. EUR. Aufgrund von Lohnkostensteigerungen, höheren Materialpreisen sowie Ineffizienzen durch Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern lag das bereinigte EBIT im zweiten Quartal bei 148,2 Mio. EUR und damit 7,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge betrug 10,2 Prozent (Vorjahr: 11,4 Prozent). Für das erste Halbjahr lag der Wert bei 284,2 Mio. EUR und damit nahezu auf dem Vorjahresniveau von 286,4 Mio. EUR, die bereinigte EBIT-Marge betrug 10,1 Prozent (Vorjahr: 10,6 Prozent).
Im Segment Supply Chain Solutions (Lieferketten-Lösungen) hat der wertmäßige Auftragseingang im zweiten Quartal erheblich angezogen. Er stieg um 93,3 Prozent auf 874 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr wuchs der Auftragseingang damit um 39,0 Prozent auf 1,270 Mrd. EUR. Der Umsatz legte im zweiten Quartal ohne Berücksichtigung deutlich negativer Währungseffekte in Höhe von 38,7 Mio. EUR um 3,0 Prozent zu. Unter Berücksichtigung dieser Effekte verzeichnet er allerdings ein Minus von 3,5 Prozent auf 578,8 Mio. EUR. Für das erste Halbjahr betrug der Umsatz 1,049 Mrd. EUR; dies entspricht einem Rückgang von 3,0 Prozent. Normalisiert um die Währungseinflüsse liegt der Umsatz im ersten Halbjahr 5,5 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insbesondere Belastungen durch den US-Dollar sowie die nicht voll ausgelasteten projektbezogenen Personalkapazitäten aufgrund verzögerter Projektvergabe von Kunden in den letzten Quartalen führten dazu, dass das bereinigte EBIT im zweiten Quartal mit 51,5 Mio. EUR um 19,7 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 8,9 Prozent. Im ersten Halbjahr betrug das bereinigte EBIT 86,5 Mio. EUR, dies entspricht einer Marge von 8,2 Prozent (Vorjahr: 9,1 Prozent). Bereinigt um Währungseffekte in Höhe von -12,5 Mio. EUR lag es auf Vorjahresniveau.
Ausblick
Trotz der temporären Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern und damit verbundenen Ineffizienzen in der Produktion im Segment Industrial Trucks & Services geht die KION Group davon aus, dass sie die im zusammengefassten Lagebericht 2017 aufgestellte Prognose für das Gesamtjahr erreicht. Die KION Group will im Geschäftsjahr 2018 an die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und auf Basis der prognostizierten Marktentwicklung sowohl den Auftragseingang und den Umsatz als auch das bereinigte EBIT weiter steigern.
Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 8.050 Mio. EUR und 8.550 Mio. EUR erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 7.700 Mio. EUR und 8.200 Mio. EUR. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 770 Mio. EUR bis 835 Mio. EUR angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite von 410 Mio. EUR und 475 Mio. EUR erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 8,7 Prozent und 9,7 Prozent.
Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 5.950 Mio. EUR und 6.150 Mio. EUR erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 5.700 Mio. EUR und 5.900 Mio. EUR. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 650 Mio. EUR bis 685 Mio. EUR angestrebt.
Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen 2.100 Mio. EUR und 2.400 Mio. EUR erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 2.000 Mio. EUR und 2.300 Mio. EUR. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 180 Mio. EUR bis 215 Mio. EUR angestrebt.
Die Prognose basiert auf der Annahme der Stabilität der Materialpreise und des Währungskursumfelds zum Zeitpunkt der Aufstellung der Prognose.
Die tatsächliche Geschäftsentwicklung kann unter anderem aufgrund der im zusammengefassten Lagebericht 2017 beschriebenen Chancen und Risiken von den Prognosen abweichen. Die Entwicklung hängt insbesondere vom gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Umfeld ab und kann durch zunehmende Unsicherheiten oder eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden.
Kennzahlen der KION Group für das am 30. Juni 2018 beendete zweite Quartal und erste Halbjahr 2018
in Mio. EUR |
Q2/2018 |
Q2/2017* |
Diff. |
H1/2018 |
H1/2017* |
Diff. |
Auftragseingang |
2.424,0 |
1.970,5 |
23,0% |
4.309,0 |
3.852,3 |
11,9% |
Umsatzerlöse |
2.031,1 |
2.001,3 |
1,5% |
3.874,4 |
3.802,3 |
1,9% |
Auftragsbestand[1] |
|
|
|
3.060,2 |
2.614,6 |
17,0% |
EBITDA[2]
EBITDA[2]-Marge |
377,0
18,6% |
387,7
19,4% |
-2,8% |
717,8
18,5% |
709,8
18,7% |
1,1% |
EBIT[2]
EBIT[2]-Marge |
187,0
9,2% |
210,4
10,5% |
-11,2% |
344,9
8,9% |
362,0
9,5% |
-4,7% |
Konzernergebnis |
79,3 |
105,2 |
-24,6% |
147,7 |
144,7 |
2,1% |
Free Cashflow[3] |
-3,7 |
57,9 |
<-100% |
9,0 |
143,0 |
-93,7% |
Beschäftigte[4]
(FTE, inkl. Auszubildende) |
|
|
|
32.309 |
31.608 |
2,2% |
|
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[1] Stichtagswert zum 30.06.2018 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2017
[2] EBIT/EBITDA bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte
[3] Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit
[4] Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten zum 30.06.2018 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2017
* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst
Das Unternehmen
Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und verbundenen Dienstleistungen sowie Supply-Chain-Lösungen. In mehr als 100 Ländern optimiert die KION Group mit ihren Logistik-Lösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Der Konzern ist in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer Zwei und zudem führender Anbieter von Automatisierungstechnologie.
Die weltbekannten Marken der KION Group zählen zu den Branchenbesten. Dematic, das jüngste Mitglied der KION Group, ist weltweit führender Spezialist für den automatisierten Materialfluss mit einem umfassenden Angebot an intelligenten Supply-Chain- und Automatisierungslösungen. Die Marken Linde und STILL bedienen den Premium-Markt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das Economy-Segment konzentriert. Unter ihren regionalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick der größte Material-Handling-Anbieter in Frankreich, OM STILL ein Marktführer in Italien. OM Voltas bedient den indischen Markt und ist dort ein führender Anbieter von Flurförderzeugen.
Weltweit sind mehr als 1,3 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden sämtlicher Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern hat mehr als 32.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 7,6 Milliarden EUR.
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