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Joh. Friedrich Behrens AG

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DGAP-IRE News vom 11.11.2015

Joh. Friedrich Behrens AG: Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG und der Behrens-Gruppe zum III. Quartal 2015

Joh. Friedrich Behrens AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
11.11.2015 10:51

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG
und der Behrens-Gruppe zum III. Quartal 2015


Umsatz: Behrens-Gruppe bestätigt das Wachstum des ersten Halbjahres auch im III. Quartal

Die Behrens-Gruppe konnte auch im dritten Quartal 2015 den Umsatz durch intensive Vertriebsarbeit weiter steigern. So stiegen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2015 um 4,7 Mio. EUR auf 80 Mio. EUR, was einem Plus von 6,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders auf den Absatzmärkten Spanien, USA und Slovakei konnte die Behrens-Gruppe die Umsätze überdurchschnittlich steigern, aber auch in Deutschland, England und Österreich konnte erneut ein Wachstum erreicht werden.

in TEUR 2015 2014 Veränderungen in % Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse 79.971 75.222 6,3 Betriebsleistung Gesamt 80.688 75.771 6,5 Materialaufwand 46.430 42.881 8,3 Materialaufwandsquote 58,1% 57,0% 1,1 Personalaufwand 15.206 14.562 4,4 Sonst. betr. Aufwendungen 13.172 13.042 1,0 Erträge aus Beteiligungen 491 554 -11,4 EBITDA 6.371 5.840 9,1 Abschreibungen 1.976 1.791 10,3 EBIT 4.395 4.049 8,6 EBIT-Marge (vom Umsatz) 5,5% 5,4% 0,1
Finanzergebnis -2.535 -2.624 -3,4 EBT 1.860 1.425 +30,6


EBT gegenüber Vorjahreszeitraum um 30,6% verbessert
Der Materialaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht überproportional, wodurch die Materialaufwandsquote um 1,1 Prozentpunkte anstieg.

Die Personalkosten haben hingegen unterproportional zugenommen und liegen im Verhältnis zum Umsatz jetzt bei 19,0%, nach 19,4% im Vorjahr. Die Sachkosten sind mit 13,1 Mio. EUR relativ konstant zum Vorjahr, trotz der deutlich gestiegenen Umsätze. Durch die Umstellung des Frachtführers in Deutschland und die Fertigstellung der Lagererweiterungen in Deutschland und Frankreich ist es der Behrens-Gruppe gelungen, die Kosten insgesamt stabil zu halten. Damit liegen die Sachkosten im Verhältnis zum Umsatz bei 16,5% nach 17,3 % im Vorjahr. Durch die Fertigstellung des neuen Verschieberegallagers in Ahrensburg und der Lagererweiterung in Frankreich stiegen die Abschreibungen leicht um 0,2 Mio. EUR bzw. 10,3% an.
Aufgrund einer geringen Inanspruchnahme der Finanzverbindlichkeiten hat sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. EUR bzw. 3,4% verbessert.

Das EBIT konnte um 8,6% auf 4,4 Mio. EUR (Vorjahr 4,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) der Behrens-Gruppe erhöhte sich für die ersten neun Monate 2015 auf 1,9 Mio. EUR (Vorjahr 1,4 Mio. EUR).

Gewinn je Aktie erhöhte sich weiter 

Somit hat sich der Gewinn je Aktie (EPS) auf nunmehr 0,52 EUR erhöht (30.09.2014: 0,38 EUR) und dokumentiert die nachhaltig positive wirtschaftliche Entwicklung.

Vermögenslage: Anstieg Forderungen und Eigenkapital
Die Fertigstellung der neuen Läger an den Standorten Ahrensburg und Frankreich führte im Vorjahr zu einem Anstieg des Sachanlagevermögens. In 2015 gab es keine wesentlichen Investitionen, so dass es keinen weiteren Anstieg im Anlagevermögen gab. Saisonal bedingt und durch die deutlich gestiegenen Umsätze sind die Forderungsbestände im Vergleich zum 31.12.2014 um 3,3 Mio. EUR bzw. +23% gestiegen. Dies wird sich erfahrungsgemäß aber bis zum Ende des Jahres wieder auf ein deutlich geringes Niveau reduzieren. Der Lagerbestand ist um rund 1,2 Mio. EUR gestiegen. Somit erhöhte sich die Bilanzsumme im Vergleich zum letzten Jahresabschluss um 5,7% auf nunmehr 79,7 Mio. EUR. Parallel dazu wuchs das Eigenkapital um 2,1 Mio. EUR auf jetzt 18,0 Mio. EUR nach 15,9 Mio. am 31.12.14. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 22,6%.

Behrens AG hat eine zweite Unternehmensanleihe begeben
Am 09. November 2015 endete die Zeichnungsfrist für die neue Unternehmensanleihe der Joh. Friedrich Behrens AG mit einem Kupon von 7,75% p.a. Die Anleihe 2015/2020 wurde mit einem Volumen von 15 Mio. EUR bei privaten und institutionellen Investoren platziert. Besonders erfreulich ist dabei die hohe Umtauschquote der Investoren der ersten Anleihe 2011/2016, was das Vertrauen der Anleihegläubiger in die Behrens AG zeigt. Die Unternehmensanleihe 2015/2020 wird ab dem 11. November 2015 im Segment Entry Standard für Unternehmensanleihen der Börse Frankfurt gelistet und zum Handel zugelassen.

Durch die Emission wird ein weiterer Meilenstein der neuen Finanzierungsstruktur realisiert und die Refinanzierung der Behrens-Gruppe vorangetrieben.

Prognose für das Geschäftsjahr 2015 positiv

Für die Weltwirtschaft wird gemäß den deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten (Quelle: RWI) von einem weiter mäßigen Expansionstempo ausgegangen. So ist die Konjunktur in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften recht robust, in einigen Schwellenländern hat sich hingegen die Wirtschaftslage nochmals verschlechtert.

Die Europäische Kommission geht trotz der globalen Herausforderungen von einer Fortsetzung der europäischen Wirtschaftserholung in einer moderaten Geschwindigkeit aus. Für die Europäische Union wird mit einem Wachstum von 1,9% im laufenden und 2,0% im kommenden Jahr gerechnet. Für Deutschland wird von einem Plus von jeweils 1,8% in 2015 und 2016 ausgegangen (Quelle: RWI).

Die Geschäftstätigkeit der Behrens Gruppe verläuft auch in Abhängigkeit zur Weltkonjunktur. Für die neben Deutschland wichtigen Absatzländer wie die USA, England und Spanien sind die wirtschaftlichen Aussichten jedoch äußerst positiv (+2,6%; +2,5%; +3,1%, Quelle Europ. Kommission) und liegen über den Prognosen für Deutschland und Europa. Damit bieten sich hier weiterhin gute Chancen für den Absatz der Behrens Gruppe.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres setzte sich die Euroschwäche zunächst weiter fort und der Euro-Dollar-Kurs fiel auf einen langfristigen Tiefstand von 1,05 US-Dollar pro Euro. Danach pendelte sich der Dollarpreis bei rund 1,10 Euro ein. Prognosen der großen Finanzinstitute zufolge könnte sich die Euro-Abwertung noch weiter fortsetzen. Die Behrens-Gruppe nutzt zur Beschränkung des Kursrisikos Devisentermingeschäfte mit Laufzeitoptionen.

Trotz der kräftigen internationalen Konjunktur blieben die Stahlpreise weiter unter Druck, meldet das RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung). Die weltweit beträchtlichen Überkapazitäten wirken sich weiterhin negativ auf die Stahlpreise aus, so dass auch im kommenden Jahr nicht mit einem deutlichen Preisanstieg zu rechnen ist.
Auf Basis der Entwicklung in den ersten neun Monaten 2015 geht der Vorstand der Behrens AG für das laufende Geschäftsjahr insgesamt von einer positiven Geschäftsentwicklung und einer Fortsetzung des Wachstumstrends aus. So rechnet er damit, dass die Behrens-Gruppe auch das vierte Quartal wirtschaftlich erfolgreich abschließen wird. Für den Konzern wird, bereinigt um Einmalaufwendungen im Rahmen der Refinanzierung, ein positives Ergebnis (EBT) in Höhe von 1,5 bis 2,0% des Umsatzes erwartet.
Ahrensburg, im November 2015

Der Vorstand



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