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Intertainment AG

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Press release News vom 04.05.2001

Intertainment AG setzt auf neue Umsatzträger. Beteiligung an SightSound eröffnet weiteres Geschäftsfeld...
Geschäftsjahr 2000 mit Umsatzplus von 206 % abgeschlossen

Ismaning b. München, 4. Mai 2001 - Die Intertainment AG, Ismaning b. München, geht zuversichtlich in die Zukunft. 'Ungeachtet des Rechtsstreits mit Franchise führt das Unternehmen sein Kernge-schäft mit Arnold Kopelson fort. Im übrigen haben wir rechtzeitig be-gonnen, die Weichen im Unternehmen so zu stellen, dass wir auch von neuen Vertriebswegen profitieren', erklärt Rüdiger Baeres, Vor-standsvorsitzender der Intertainment AG auf der Bilanzpressekonfe-renz des Unternehmens in München.

Intertainment hatte das US-Unternehmen Franchise Pictures Ende 2000 wegen betrügerisch überhöhter Budgets verklagt. In diese Kla-ge wurde im Februar 2001 auch die Imperial Bank - leitende Ange-stellte betreiben eine Produktionsfirma - einbezogen, da sie von dem Budgetbetrug wusste und diesen sogar deckte.

Eine Entscheidung steht in beiden Rechtsstreitigkeiten noch aus. 'Wir erwarten eine Entscheidung in unserem Sinne', betont Baeres. Das im Filmlizenz-Geschäft sowie im Merchandising tätige Medien-unternehmen ist auf alles vorbereitet.

Neue Umsatzträger - darunter das erste gemeinsame Projekt mit dem Hollywood Star-Produzenten Arnold Kopelson - stehen bereits fest. Mit Drehbeginn des Action-Thrillers mit dem Arbeitstitel 'A Win-dow to Atlantis', ist nach dem Ende des Streiks der amerikanischen Schauspieler zu rechnen. 'Wir werden den Film voraussichtlich 2002 in die Kinos bringen', so Baeres. Anfang des Jahres konnte die Inter-tainment AG mit Paramount Pictures - einem der führenden Studios in Hollywood - einen Vertrag abschließen. Damit ist Paramount der Co-Produzent von Intertainment für die Kopelson-Filme.

Ein weiteres Standbein des Medienunternehmens ist der Bereich Merchandising. 'Mit Rudolph - dem rotnasigen Rentier - hat sich dieses Segment zu einem interessanten Geschäftsfeld entwickelt', erläutert Baeres. Aus dem Weihnachtsgeschäft ist Rudolph mit mehr als 90 Produkten nicht mehr wegzudenken. Allein das Verkaufsvideo war wieder der Renner und hat alle anderen Filme auf die Plätze verwiesen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Öster-reich und der Schweiz.

Die Beteiligung (knapp 25 Prozent) an SightSound Technologies Inc. eröffnet Intertainment ein neues Geschäftsfeld. Das amerikanische Unternehmen hält Patente, um Musik und Filme über Telekommuni-kationsleitungen aller Art wie Telefon, Kabel oder Satellit aus dem Internet herunterzuladen. Zudem hat SightSound eine Möglichkeit entwickelt, Filme so zu schützen, dass eine unbefugte Weitergabe oder ein unerlaubter Zugriff verhindert werden kann. 'Das Filmge-schäft via Internet wird mittelfristig traditionelle Videogeschäfte und Pay-TV ablösen', prognostiziert Baeres.

Im Geschäftsjahr 2000 hat Intertainment den Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Die Umsatzerlöse stiegen um 206 Prozent von 56,1 Milli-onen DM/28,7 Millionen Euro 1999 auf 171,7 Millionen DM/87,8 Milli-onen Euro 2000 an. Das EBIT ist von 25,6 Millionen DM/13,1 Millio-nen Euro auf 31,6 Millionen DM/16,2 Millionen Euro gewachsen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich auf 20,9 Millionen DM/10,7 Millionen Euro. Im Vorjahr lag dieses bei 27,4 Millionen DM/14 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank von 13,1 Millionen DM/6,7 Millionen Euro auf 10,9 Millionen DM/5,6 Milli-onen Euro.

Die deutlich unterproportionale Entwicklung des EBIT zum Umsatz und die Entwicklung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstä-tigkeit sowie des Jahresüberschusses sind auf Risikovorsorge in Hö-he von 20,8 Millionen DM/10,6 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit gegen Franchise Pictures und die Imperial Bank zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie beträgt für die Gruppe 1,02 DM/0,52 Euro nach 1,38 DM (0,71 Euro) im Vorjahr. Die liquiden Mit-tel von Intertainment beliefen sich zum 31.12.2000 auf 142,5 Millio-nen DM/72,9 Millionen Euro.

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