ADSL2+ Chip von Infineon setzt neue Maßstäbe bei Stromverbrauch und Systemkosten München, 31. März 2005 – Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG hat den weltweit sparsamsten und kleinsten Chip für das DSL-Datennetz der Zukunft „ADSL2+“ vorgestellt. Damit können Telekommunikationsfirmen ihren Kunden ohne Zusatzinvestitionen für Kühlung oder Stromversorgung bei gleich bleibender Schaltschrankgröße etwa ein Drittel mehr Anschlüsse nach dem superschnellen DSL-Standard anbieten als mit bisheriger Technik. Bei ADSL2+, mit dessen breiter Einführung ab 2006 gerechnet wird, genügt der herkömmliche Telefonanschluss, um Internet, Fernsehen und Telefon gleichzeitig zu betreiben. Weniger Wärme – mehr Anschlüsse auf gleichem RaumDer neue ADSL2+-Chip „GEMINAX PRO“ von Infineon bietet bislang einzigartige Leistungen für DSL-Vermittlungsstellen. Der Stromverbrauch ist etwa 30 Prozent niedriger als bei herkömmlichen Chips, entsprechend geringer ist die Abwärmeproduktion. Dadurch und durch die kleine Baugröße lässt sich der Chip sehr viel dichter in DSL-Schaltanlagen einbauen, ohne dass zusätzliche Kühlung notwendig wird. Insgesamt lassen sich mit GEMINAX PRO auf gleichem Raum in den Schaltschränken ein Drittel mehr ADSL2+-Anschlüsse unterbringen als bislang.Die im GEMINAX PRO eingesetzte so genannte Switched-Mode Technik ist wegen ihres äußerst geringen Leistungsverbrauchs bereits heute in tragbaren Audiogeräten, wie z.B. MP3-Playern, weit verbreitet. Durch eine Vielzahl von technologischen Innovationen konnten die Infineon-Entwickler jetzt diese Technik für den Einsatz in der Breitbandkommunikation mit ihren ungleich höheren Anforderungen und der 100-fachen Frequenz weiterentwickeln. Im Mai werden die ersten Prototypen des neuen Chips an Kunden ausgeliefert, ab Herbst 2005 soll er in großen Stückzahlen produziert werden. |