Neuer Chip hilft Energiebedarf für Beleuchtung um bis zu 25 Prozent zu senken München, 20. Oktober 2003 – Der neue LightMOS-Chip, entwickelt vom deutschen Halbleiter-Hersteller Infineon Technologies, hilft viel Strom zu sparen und sorgt für mehr Komfort: Leuchtstoffröhren zünden künftig wie Glühlampen ohne Flackern und lassen sich sogar dimmen. Bereits Anfang des nächsten Jahres sollen mit LightMOS ausgerüstete Lampen im Handel sein.
Ob in Fabriken, Einkaufszentren oder in Büros - überall liefern heute Leuchtstoffröhren künstliches Licht. Der LightMOS-Chip von Infineon wird in das so genannte Vorschaltgerät im Lampengehäuse eingebaut, mit dem das fluoreszierende Gas im Inneren der Glasröhren zum Leuchten gebracht wird. Etwa 80 Prozent dieser Vorschaltgeräte arbeiten heute noch magnetisch, mit Spulen, Kondensator und einem Zünder. All dies gehört bald durch elektronische Vorschaltgeräte mit LightMOS-Chip der Vergangenheit an. Sie nutzen den Strom sehr viel effizienter, so dass der Energiebedarf für die Beleuchtung um bis zu 25 Prozent sinken kann. Weltweiter Bedarf: Rund 600 Millionen Stromspar-Chips Der LightMOS-Chip nutzt die Vorteile der von Infineon entwickelten kostengünstigen TrenchStop-Technologie, durch die vor allem Energieverluste verringert und die Zuverlässigkeit gesteigert werden kann. LightMOS-Chips sind um 15 Prozent preiswerter als bislang benutzte Chips. Die Auslieferung in großen Stückzahlen soll bereits im November 2003 starten. Infineon schätzt den weltweiten Bedarf an Chips für elektronische Vorschaltgeräte bis 2005 insgesamt auf 600 Millionen Stück, allein 240 Millionen davon werden in Europa benötigt. LightMOS-Chips werden zunächst vorrangig für Beleuchtungskörper in Büros, in Einkaufszentren und Fabrikhallen eingesetzt. In absehbarer Zeit, so die Infineon-Techniker, wird der neue Chip aber auch bei den kleineren Energiesparlampen in Wohnungen für zusätzliches Stromsparen sorgen. Über Infineon Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 30.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2002 (Ende September) einen Umsatz von 5,21 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. |