Infineon übernimmt 145 Software-Ingenieure für Mobilfunk von Siemens - Ausbau des Lösungsgeschäftes wird vorangetrieben München – 8. Oktober 2003 – Die Infineon Technologies AG wird 145 Software-Entwickler vom Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (Siemens mobile) übernehmen und damit seine Lösungskompetenz im Bereich Mobilfunk deutlich ausbauen. Darauf haben sich Infineon und Siemens mobile jetzt geeinigt. Die hochspezialisierten Ingenieure bringen vor allem Kompetenzen aus den Bereichen hardwarenaher Software für Handyplattformen sowie Betriebssysteme für Handys mit. Infineon wird die neuen Mitarbeiter in seine hundertprozentige Tochter Comneon GmbH & Co. OHG integrieren, die als unabhängiges Software-Entwicklungszentrum im Bereich Sichere Mobile Lösungen arbeitet. Damit verstärken sie das bereits vorhandene Entwicklungsteam, welches bereits heute für Siemens und andere Kunden arbeitet. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die deutschen Kartellbehörden baut Infineon, derzeit viertgrößter Anbieter von Halbleitern für Mobilfunkanwendungen, mit diesem Schritt seine Kompetenz im Bereich Mobilfunk deutlich aus. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter in der Software-Entwicklung für Mobiltelefone der nächsten Generation sowie für die Integration von fortschrittlichen Betriebssystemen für den Mobilfunk. Die neu hinzukommenden Entwickler von Siemens mobile sind spezialisiert auf hardwarenahe Softwarelösungen für den Funkteil eines Handys (so genannte Protocol Stacks) für heutige und künftige Siemens-Mobiltelefone für GSM, GPRS und EDGE. „Wir freuen uns auf die 145 Software-Entwickler von Siemens, die unser bereits vorhandenes Know-how im Bereich Mobilfunk um wichtige Komponenten ergänzen“, sagte Dr. Erk Thorsten Heyen, CEO des Bereiches Sichere Mobile Lösungen (SMS) bei Infineon. „Damit sind wir auf dem Weg, uns vom Halbleiterchip-Hersteller zum Systempartner für komplette Mobilfunklösungen zu entwickeln, einen weiteren großen Schritt vorangekommen.“ Ian Moyes, Geschäftsgebietsleiter Mobile Phones bei Siemens mobile: „Die Zusammenführung der Entwicklung gerade für hardwarenahe Themen wie Protocol Stacks erlaubt es uns, die Ressourcen flexibler und schlagkräftiger einzusetzen. So können Entwicklungszyklen für Handys weiter verkürzt werden.“ |