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Infineon Technologies AG

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Pressemitteilung vom 27.01.2003

Infineon meldet Geschäfts- und Technologie-Partnerschaften, neue Produkte und Aktivitäten aus dem Bereich der Forschung & Entwicklung
Dieser Infineon News Alert informiert über Geschäfts- und Technologie-Partnerschaften bei der Entwicklung von neuen Mikrocontroller- und kundenspezifischen Chip-Lösungen, stellt ein neues Produkt und wegweisende Aktivitäten aus dem Bereich F&E vor. Weitere Informationen zu den einzelnen Themen sind unter den jeweils angegebenen Websites oder über den entsprechenden Pressereferenten erhältlich.

  • Zusammenarbeit mit Nazomi Communications ermöglicht höhere Leistungsfähigkeit des TriCore Prozessor-Systems auf der Java-Plattform
  • Infineon bringt Bluetooth ins Auto

  • Infineon hat erstmals eine kompakte Entladungslampe für die EUV-Belichtung installiert – ein wichtiger Meilenstein bei der Prozess-Entwicklung für die nächste Lithographie-Generation
  • Infineon-Chips im elektronischen Ausweis von Oman

Zusammenarbeit mit Nazomi Communications ermöglicht höhere Leistungsfähigkeit des TriCore Prozessor-Systems auf der Java-Plattform

Nazomi Communications Inc. ist der Erfinder von universellen und skalierbaren Lösungen zur Steigerung der Software-Performance auf der Java-Plattform. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Infineon wurde jetzt der Universal-Accelerator-Chip JA108 für Multimedia-Applikationen von Nazomi und eine Java-Plattform auf einem Referenz-Evaluation-Board für TriCore-Designs implementiert. Die daraus resultierende System-Design-Plattform beschleunigt die Entwicklung von elektronischen Systemen mit Multimedia-Funktionalität auf Basis des TriCore-Prozessors in Infotainment-Anwendungen im Auto oder drahtlosen Kommunikationsgeräten.

„Tests mit dem JA108 und unserer TriCore-Evaluation-Plattform haben eine um den Faktor 24 schnellere Ausführung von Java-Code nach dem ECM-Benchmark ergeben“, sagte Steve Burns, Marketingleiter für 32-bit-MCU-IP-Cores bei Infineon. Infineon wird eine Java-beschleunigte TriCore-Referenzplattform als Version seines TriCore Starter-Kit-Entwicklungssystems zur Verfügung stellen. Die TriCore-basierte Plattform wird dabei mit einem Java-Mezzanine-Board erweitert, das den JA108-Chip von Nazomi als speziellen Co-Prozessor und eine Entwicklungsversion der Nazomi-adaptierten Java Virtual Machine (JVM) beinhaltet. Damit werden Java Bytecode-Befehle schnell und bei geringerer Leistungsaufnahme ausgeführt. Die Ausführung von Java-Software kann damit je nach Anwendung bis um den Faktor 200 beschleunigt werden.
Weitere Informationen unter: core.licensing@infineon.com.
Kontakt: reiner.schoenrock@infineon.com.

Infineon bringt Bluetooth ins Auto

Infineon bietet jetzt eine vollständige und leicht zu integrierende Bluetooth-Lösung für Infotainment-Anwendungen im Auto. Das Bluetooth Communication Gateway (BCG) ist eine hochintegrierte Single-Board-Lösung mit den Abmessungen 30 mm x 50 mm. Es umfasst Hardware und speziell entwickelte Software. Im Autoradio integriert erlaubt das BCG Freisprechen ohne zusätzliche Freisprecheinrichtung und Verdrahtung. Bei einer Abgabemenge von hundert Tausend Stück kostet es rund 40 US-Dollar. Das BCG-Board bietet Mikrocontroller- und DSP- (Digital-Signal-Prozessor) Funktionalität für die Sprachverarbeitung, wie zum Beispiel Echo- und Geräuschunterdrückung. Infineons BlueMoon Single, eine Einchiplösung für Bluetooth-Baseband und RF-Empfänger, stellt die Bluetooth-Funktionalität zur Verfügung. Die BCG-Hardware wurde in enger Zusammenarbeit mit SMART Modular, einer Tochter der Solectron, entwickelt und wird von Solectron gefertigt. Mecel AB bietet einen voll qualifizierten Bluetooth-Protocol-Stack. Philips PSP, die von der ScanSoft übernommen werden soll, stellt die Sprach-Software für die TriCore-Architektur des TC1910 bereit.
Weitere Informationen:www.infineon.com/bcg; oder :www.drivinginnovations.com
Kontakt: monika.sonntag@infineon.com

Infineon hat erstmals eine kompakte Entladungslampe für die EUV-Belichtung installiert - ein wichtiger Meilenstein in der Prozess-Entwicklung für die nächste Lithographie-Generation

Infineon hat einen Prototypen des ersten kommerziell verfügbaren EUV (Extreme Ultra Violet)-Labor-Belichtungssystems in einem Reinraum des firmeneigenen Forschungslabors in Erlangen installiert. Das Tool wurde gemeinsam mit AIXUV – einem Spin-Off des Fraunhofer Institutes für Lasertechnologie – entwickelt und basiert auf der kompakten EUV-Entladungslampe von AIXUV. Die Lampe erzeugt ein Plasma mit patentierter Gasentladungs-Geometrie (hollow cathode triggered Pinch plasma) und gibt EUV-Strahlung im Spektralbereich von 9 bis 20 nm mit Impulsen von etwa 30 ns ab. Die Abmessungen der typischen Strahlungsquelle sind 500 Mikrometer im Durchmesser und ein Millimeter in der Länge. Dies wird durch das Aufheizen des Arbeitsgases (Xenon, Luft, Sauerstoff, Fluor, etc.) mit einem Strom von etwa 10.000 A auf Temperaturen von 20 bis 30 eV (200.000 bis 300.000 K) erreicht. Die EUV-Quelle hat eine Lebensdauer von bis zu 100 Millionen Impulsen (etwa 500 Stunden bei 50 Hz).

Derartige Laborsysteme sind wesentliche Elemente bei der Entwicklung einer neuen Lithographie-Technologie. Damit kann die Entwicklung der Fotolacke parallel zu den Prozessen erfolgen. Fotolacke sind lichtempfindliche Materialien, die für die Abbildung der winzigen Schaltungsstrukturen auf den verschiedenen Ebenen eines Chips benötigt werden. Für die Abbildung der kleinen Chip-Strukturen wurden in den letzten Dekaden verschiedene Verfahren genutzt. Material- und Prozess-relevante Aspekte, die mit einem derartigen Laboraufbau untersucht werden können, sind z. B. Lack-Empfindlichkeit und -Kontrast, die Oberflächenbeschaffenheit (Rauheit) und das Verhalten bei hohen Bestrahlungsdosen, um z. B. Ausgasen oder Querverbindungen zu verhindern.

An den Lithographie-Tools für die Fertigung der nächsten Chip-Generationen mit Strukturen von 50 nm und darunter wird intensiv gearbeitet. Die EUV-Lithographie ist die weltweit favorisierte Technologie für diese Dimensionen. Die EUV-Lithographie arbeitet mit extrem kurzen Wellenlängen von nur 13,5 nm und liegt damit weit unterhalb der Wellenlängen herkömmlicher optischer Lichtquellen. Die “International Technology Roadmap for Semiconductors” (ITRS) prognostiziert die Volumenfertigung mit 50-nm-Technologie für 2007. In der ITRS sind die technologischen und Material-Anforderungen an künftige Chip-Generationen bis 2016 beschrieben.
Weitere Informationen: www.infineon.com
Kontakt: reiner.schoenrock@infineon.com

Infineon-Chips im elektronischen Ausweis von Oman

Infineon wird die Mikrocontroller-Chips für den neuen Chipkarten-Ausweis liefern, den das Sultanat von Oman ab Ende 2003 an etwa 1,2 Millionen Bürger und Einwohner ausgeben wird. Der Chipkarten-Ausweis in Oman ist die erste Multi-Applikationskarte dieser Art im arabisch-muslimischen Raum.

Der elektronische Personalausweis wird auch als Führerschein, Reisepass und später als Notfallausweis (medizinische Notfalldaten) genutzt werden können. Der Mikrocontroller-Chip der Multi-Applikationskarte integriert modernste Sicherheitsfunktionen, die die verschlüsselt gespeicherten Daten schützen. Diese umfassen neben der Ausweisnummer auch den Namen und die Adresse des berechtigten Kartenhalters sowie die charakteristischen Merkmale seiner Daumenabdrücke. Die ursprünglichen Fingerabdrücke lassen sich aus diesen Daten nicht wieder rekonstruieren. Der verwendete Chipkartencontroller von Infineon erfüllt strengste, nach international gültigen Standards durchgeführte Sicherheitsprüfungen für Bausteine in Chipkartenanwendungen – bescheinigt durch ein Common Criteria-Zertifikat der Evaluationsstufe EAL5+ mit der Mechanismenstärke „hoch“. Weitere Informationen zu Chipkarten-ICs unter:
http://www.infineon.com/cgi/ecrm.dll/ecrm/scripts/prod_cat.jspNULLoid=-8232
Kontakt: monika.sonntag@infineon.com

Über Infineon

Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 30.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2002 (Ende September) einen Umsatz von 5,21 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert.
Weitere Informationen unter www.infineon.com.
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