INVESTOR RELATIONS CENTER

Infineon Technologies AG

News Detail

Pressemitteilung vom 23.06.2003

Infineon bringt Sicherheit in Autoreifen
Infineon Technologies bietet jetzt allen Autofahrern mehr Sicherheit. Neu im Portfolio sind Reifendrucksensoren, die Daten wie Druck, Temperatur und Bewegung erfassen und per Funk auf ein Display im Armaturenbrett übertragen. Laut Statistischem Bundesamt verursachte falscher Luftdruck in Fahrzeugreifen im Jahr 2002 rund 25 Prozent aller Verkehrsunfälle, die auf technische Mängel zurückzuführen sind. Durch die jetzt erfolgreich vollzogene Übernahme des norwegischen Herstellers SensoNor hat Infineon sein Geschäft mit Sensoren deutlich gestärkt und erweitert seine Kompetenz im Bereich Automobilelektronik um eine weitere Sicherheitskomponente. Im Segment der Reifendrucksensoren ist Infineon damit weltweit Marktführer und hat feste mehrjährige Verträge mit führenden Automobilherstellern.

Fünf Prozent weniger Spritverbrauch möglich

Autofahrer steigern mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ihre Sicherheit und ihren Fahrkomfort. Sie müssen den Luftdruck nicht mehr regelmäßig an der Tankstelle prüfen, da kritische Veränderungen automatisch als Warnhinweis auf ein Display übertragen werden. Der richtige Luftdruck führt zu optimalem Rollwiderstand, geringerem Kraftstoffverbrauch und weniger Reifenverschleiß. Laut Angaben von TÜV-Nord erhöht ein halbes Bar zu wenig Luftdruck den Spritverbrauch um fünf Prozent. Ein falscher Reifenfülldruck jedoch verursacht veränderte Fahreigenschaften. Die Lenkungseigenschaften werden schwerer kontrollierbar und der Bremsweg verlängert sich. Durch den steigenden Rollwiderstand bei zu geringem Luftdruck werden die Reifen auch stärker durchgewalkt, sie erhitzen sich, halten der Belastung nicht mehr stand und können platzen. Lastkraftwagenreifen können sogar Feuer fangen.

Künftig sollen die Informationen der Sensoren nicht nur als Warnhinweis übertragen, sondern zusätzlich in die Steuerung anderer Fahrsicherheitssysteme wie ESP oder ABS eingespeist werden. In den USA sind ab November dieses Jahres Reifendruck-Kontrollsysteme per Gesetz Vorschrift: Bis zum Jahresende 2006 müssen dort alle Neufahrzeuge mit einem solchen System ausgestattet sein.

Neben den Sensoren besteht das Kontrollsystem pro Reifen aus einem Mikrocontroller, der die Daten verarbeitet, und einer Sendeeinheit, welche die Informationen über Radio Frequency (RF) zur Steuereinheit im Motorraum funkt. In zwei bis drei Jahren will Infineon diese Einzelkomponenten zu einem einzigen Bauteil integrieren und auf den Markt bringen. Bis zum Ende des Jahrzehnts seien sogar Systeme denkbar, die ohne Batterie auskommen. Derzeit sind Reifendruck-Kontrollsysteme für 200 bis 400 Euro zur Nachrüstung im Handel erhältlich. Immer mehr Hersteller bieten sie für Personenwagen schon im Mittelklasse-Segment serienmäßig an.

Über Infineon

Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 30.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2002 (Ende September) einen Umsatz von 5,21 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Diese Inhalte werden Ihnen präsentiert von der .