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DGAP-News News vom 13.11.2009

HOMAG löst sich aus der Talsohle

Homag Group AG / Quartalsergebnis/Prognose

13.11.2009 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


- 3. Quartal 2009 bringt leichte Steigerung gegenüber den beiden Vorquartalen
- Kostenreduzierungen führen zu positivem EBITDA
- Vorstand strebt 2010 ein ausgeglichenes Jahresergebnis an
Schopfloch, 13. November 2009. Im 3. Quartal 2009 konnte die HOMAG Group AG Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis gegenüber den beiden ersten Quartalen 2009 verbessern, liegt aber immer noch deutlich unter den entsprechenden Vorjahreswerten, die noch nicht von der Wirtschaftskrise beeinflusst waren. Der Auftragseingang des im SDAX notierten weltweit führenden Herstellers von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie verbesserte sich von 101 Mio. Euro im 2. Quartal 2009 auf 107 Mio. Euro zwischen Juli und September 2009 (Vj.: 140 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2009 bei 173 Mio. Euro nach 164 Mio. Euro zum Jahresende 2008 und 245 Mio. Euro zum 30. September 2008. Beim Umsatz verzeichnete die HOMAG Gruppe im 3. Quartal 2009 mit 135 Mio. Euro ebenfalls ein leichtes Plus gegenüber den ersten beiden Quartalen des Jahres, ohne jedoch den Vorjahreswert von 211 Mio. Euro zu erreichen.

Laut Vorstandssprecher Rolf Knoll lag das 3. Quartal 2009 damit etwas über den eigenen Erwartungen. 'Wir sind sowohl über das Nachmessegeschäft der Branchenleitmesse Ligna vom Mai als auch unsere Hausmessen im September sehr erfreut und spüren in einigen Märkten wieder eine sich langsam verbessernde Stimmung und Investitionsneigung. Trotzdem verkennen wir nicht, dass sich unsere Branche unverändert in einer Krisensituation befindet und wir deutlich unter den Werten der sehr erfolgreichen Vorjahre liegen.' Der Konzern hält deshalb auch unverändert an der Umsetzung seiner bereits frühzeitig beschlossenen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung fest und hat seine Kosten im 3. Quartal um weitere 22 Mio. Euro und damit seit Jahresbeginn inkl. der umsatzproportionalen Kosten um insgesamt 78 Mio. Euro reduziert.

Eine Folge der Kostenreduzierung ist eine verringerte Mitarbeiterzahl, die von über 5.400 Mitarbeitern innerhalb eines Jahres zum 30. September 2009 auf 4.801 Mitarbeiter exklusive und auf 5.017 Mitarbeiter inklusive der Anfang 2009 mehrheitlich übernommenen BENZ GmbH Werkzeugsysteme gesunken ist. In der aktuellen Zahl sind noch rund 140 Mitarbeiter enthalten, die sich in Kurzarbeit null befinden, sowie gruppenweit rund 80 neu hinzugekommene Auszubildende. Zudem wurden über 330 Leiharbeiter abgebaut.
Die Ergebniskennzahlen der HOMAG Gruppe haben sich im 3. Quartal 2009 gegenüber den beiden Vorquartalen ebenfalls etwas verbessert. So ist das EBITDA mit 5,8 Mio. Euro (Vj.: 22,5 Mio. Euro) vor dem außerordentlichen Aufwand für die Restrukturierungsmaßnahmen/Einmaleffekte und nach dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung und mit
4,0 Mio. Euro (Vj.: 25,3 Mio. Euro) nach dem außerordentlichen Aufwand und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung wieder positiv. Das EBT vor außerordentlichem Aufwand und nach dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung beläuft sich auf -2,4 Mio. Euro (Vj.: 14,2 Mio. Euro). Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter beträgt -2,9 Mio. Euro (Vj.: 9,9 Mio. Euro) und führt zu einem Ergebnis je Aktie von -0,18 Euro (Vj.: 0,63 Euro).

1. bis 3. Quartal 2009
Beim Vergleich der ersten neun Monate 2008 und 2009 zeigt sich die komplette Tragweite der globalen Wirtschaftskrise, von der der Vorjahreszeitraum noch nicht beeinflusst war. Demzufolge verringerte sich der Umsatz der HOMAG Gruppe zwischen Januar und September 2009 auf 376 Mio. Euro (Vj.: 661 Mio. Euro) und der Auftragseingang ging auf 283 Mio. Euro (Vj.: 541 Mio. Euro) zurück. Den massiven Umsatzrückgang konnte das Unternehmen auch mit den deutlichen Kostenreduzierungen nicht ausgleichen und weist ein EBITDA vor außerordentlichem Aufwand und nach dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung von 8,7 Mio. Euro (Vj.: 70,5 Mio. Euro) und nach dem außerordentlichen Aufwand und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung von -4,4 Mio. Euro (Vj.: 78,3 Mio. Euro) aus. Das EBT vor außerordentlichem Aufwand und nach dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung beträgt -16,6 Mio. Euro (Vj.: 46,1 Mio. Euro). Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter ging auf -21,7 Mio. Euro (Vj.: 29,9 Mio. Euro) zurück und führt zu einem Ergebnis je Aktie von -1,38 Euro (Vj.: 1,91 Euro).

Ausblick
Für das 4. Quartal 2009 rechnet die HOMAG Gruppe mit einer weiteren Umsatzerhöhung gegenüber dem 3. Quartal und prognostiziert unverändert ein positives Periodenergebnis vor den außerordentlichen Aufwendungen. Laut Vorstandssprecher Rolf Knoll ändert dies jedoch nichts daran, dass 'das Geschäftsjahr 2009 insgesamt deutlich von der Wirtschaftskrise gekennzeichnet ist und wir einen Umsatzrückgang von bis zu 40 Prozent und ein negatives EBIT auch vor den außerordentlichen Aufwendungen erwarten.'  
Das Geschäftsjahr 2010 soll den Vorstandsangaben zufolge mit einem deutlichen Plus bei Umsatz und Ergebnis gegenüber 2009 starten, allerdings weiter signifikant hinter dem Geschäftsvolumen von vor der Wirtschaftskrise zurückbleiben. Im kommenden Jahr insgesamt will die HOMAG Gruppe - unter der Voraussetzung, dass der bislang noch recht positive Inlandsmarkt verhältnismäßig stabil bleibt - an ein Umsatzvolumen von 600 Mio. Euro 'bereits relativ nah herankommen' und dank der dann vollständig umgesetzten Kosteneinsparungen ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielen.

Unternehmenshintergrund
Als Unternehmensgruppe mit weltweit 16 spezialisierten Produktionsgesellschaften sowie weiteren 22 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften und ca. 60 exklusiven Vertriebspartnern ist die HOMAG Group AG hervorragend positioniert und mit ihrem Portfolio als umfassender Systemanbieter und Technologiepartner einzigartig. Der nach eigener Einschätzung weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie in den Bereichen Möbel- und Bauelementeproduktion sowie Fertighausbau beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter. Zudem bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden zahlreiche Dienstleistungen im Umfeld der produzierenden Maschinen und Anlagen. Die Aktie der HOMAG Group AG ist seit dem 13. Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wurde im Oktober 2007 in den SDAX der Deutschen Börse aufgenommen.

Disclaimer 
Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie 'glaubt', 'schätzt', 'geht davon aus', 'erwartet', 'nimmt an', 'prognostiziert', 'beabsichtigt', 'könnte', 'wird', 'sollte' oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der HOMAG Group sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der HOMAG Group, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Mitteilung übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird.


Weitere Informationen:

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