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Homag Group AG

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DGAP-News News vom 15.05.2009

HOMAG Group AG begegnet Marktschwäche mit Kostenreduzierung

Homag Group AG / Quartalsergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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- Umsatz und Auftragseingang verringern sich im 1. Quartal deutlich - Quartalsergebnisse sollen sich im Jahresverlauf 2009 verbessern - Weitere Anpassung der Personalkapazität unvermeidlich
Schopfloch, 15. Mai 2009. Wie bereits angekündigt, verzeichnete die HOMAG Group AG ein schwaches 1. Quartal 2009. Der Vorstand des im SDAX notierten weltweit führenden Herstellers von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie führt dies auf die weltweit anhaltende schlechte Konjunktur und die damit verbundene sehr zurückhaltende Investitionsneigung in der Branche zurück. So lag der Auftragseingang zwischen Januar und März 2009 mit 75 Mio. Euro deutlich unter dem des allerdings noch sehr starken 1. Quartals 2008 (232 Mio. Euro). Gegenüber dem Auftragseingang im 4. Quartal 2008 in Höhe von 77 Mio. Euro ist jedoch kein weiterer Rückgang zu verzeichnen, weshalb Vorstandssprecher Dr. Joachim Brenk davon ausgeht, dass 'die Talsohle wohl erreicht ist'. Der Auftragsbestand zum 31. März 2009 lag bei 144 Mio. Euro nach 312 Mio. Euro zum Ende des 1. Quartals 2008 und 164 Mio. Euro zum Jahresende 2008. Entsprechend der schwachen Auftragslage verringerte sich der Umsatz in der HOMAG Gruppe auf 119 Mio. Euro (Vj.: 227 Mio. Euro) und die Gesamtleistung ging auf 128 Mio. Euro (Vj.: 240 Mio. Euro) zurück.

Das Unternehmen hat auf dieses verringerte Geschäftsvolumen mit umfassenden Maßnahmen schnell reagiert und seine Kosten bereits deutlich reduziert. Neben Einsparungen für Messen und Werbung sowie bei den variablen Kosten hat sich die Mitarbeiterzahl in den letzten beiden Quartalen von 5.404 Mitarbeitern zum 30. September 2008 auf 5.152 Mitarbeiter zum Ende des 1. Quartals 2009 reduziert. Zusätzlich hat man 330 Leiharbeiter abgebaut. Hinzu kommen allerdings die 235 Mitarbeiter aus der zu Jahresbeginn mehrheitlich übernommenen BENZ GmbH Werkzeugsysteme. Mit weiteren Maßnahmen zur Personalanpassung wie Kurzarbeit, dem Abbau von Überstunden und Rückstellungen für Urlaubs- und Freischichtkonten wurden laut Finanzvorstand Andreas Hermann die Personalkosten inklusive Leiharbeiter gegenüber dem 1. Quartal 2008 bereits um rund 13 Mio. Euro reduziert. Zuzüglich der Einsparungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich eine Kostenreduzierung von rund 24 Mio. Euro.
'Den starken Umsatzrückgang konnten wir aber auch mit diesen deutlichen Kostensenkungen, die ihre volle Wirkung teilweise auch erst in den folgenden Quartalen entfalten, nicht kompensieren', erklärt Hermann. Auch weil sich zum Stichtag 31. März 2009 gegenüber dem Ende des Vorjahresquartals deutlich weniger Großanlagen in der Produktion befunden haben, was durch die Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode einen negativen Ergebniseffekt in Höhe von 7 Mio. Euro hat. Hinzu kommt nach Vorstandsangaben ein außerordentlicher Aufwand für die Restrukturierungsmaßnahmen bzw. Einmalaufwendungen im Personalbereich und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 0,7 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein negatives EBITDA vor diesem außerordentlichen Aufwand und nach dem Ergebnis aus Mitarbeiterbeteiligung von -2,0 Mio. Euro (Vj.: 25,5 Mio. Euro) beziehungsweise von -4,4 Mio. Euro (Vj.: 27,8 Mio. Euro) nach außerordentlichem Aufwand und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung. Das EBT vor außerordentlichem Aufwand und nach dem Ergebnis aus Mitarbeiterbeteiligung beläuft sich auf -10,9 Mio. Euro (Vj.: 19,4 Mio. Euro). Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter beträgt -11,1 Mio. Euro (Vj.: 11,3 Mio. Euro) und führt zu einem Ergebnis je Aktie von -0,70 Euro (Vj.: 0,72 Euro).

Ausblick
Bei der HOMAG Gruppe rechnet man mit einem insgesamt schwachen Jahr 2009 und geht nicht davon aus, dass es im Jahresverlauf noch zu einer deutlichen Geschäftsbelebung kommt. Das Auftragsvolumen soll im 2. Quartal nochmals auf dem Niveau des 1. Quartals liegen und im 2. Halbjahr wieder etwas anziehen, unter anderem auch durch positive Impulse von der Branchenleitmesse Ligna im Mai in Hannover.

Einige der bislang bereits beschlossenen Personalmaßnahmen, beispielsweise die Nicht-Verlängerung der befristeten Arbeitsverträge, werden ihre volle Wirkung erst im Jahresverlauf entfalten. Den Vorstandsangaben zufolge wird sich somit die Mitarbeiterzahl zum Jahresende 2009 gegenüber dem Höchststand im 3. Quartal 2008 um insgesamt rund 700 Mitarbeiter und zusätzlich um über 300 Leiharbeiter reduzieren. Laut Vorstandssprecher Brenk reichen diese Maßnahmen aufgrund des gegenüber 2008 deutlich geringeren Geschäftsvolumens allerdings nicht aus. 'Wir kommen um eine weitere personelle Kapazitätsanpassung in der Größenordnung von 400 Mitarbeitern nicht umhin und prüfen derzeit alle Möglichkeiten, dies so sozialverträglich wie möglich umzusetzen', so Brenk. Denkbar sei beispielsweise auch ein erweitertes Kurzarbeitspaket.
Beim Ergebnis vor Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen rechnet Finanzvorstand Hermann mit einer 'Verbesserung der weiteren Quartalsergebnisse gegenüber dem ersten Quartal 2009, da die Entlastungen auf der Kostenseite immer spürbarer werden und im 2. Halbjahr das Geschäftsvolumen auch langsam wieder steigen wird.' Er geht bereits im 2. Quartal von einem positiven EBITDA vor
Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen aus und erwartet spätestens im 4. Quartal auch ein positives Periodenergebnis vor
Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen. Für das Gesamtjahr 2009 strebt der Vorstand vor den Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen, die bei gut 10 Mio. Euro liegen werden, ein leicht positives EBIT an.

Schopfloch, den 15. Mai 2009

Der Vorstand


Unternehmenshintergrund
Als Unternehmensgruppe mit weltweit 16 Produktionsgesellschaften sowie weiteren 22 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften und ca. 60 exklusiven Vertriebspartnern ist die HOMAG Group AG hervorragend positioniert und mit ihrem Portfolio als umfassender Systemanbieter und Technologiepartner einzigartig. Der nach eigener Einschätzung weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie in den Bereichen Möbel- und Bauelementeproduktion sowie Fertighausbau beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter. Zudem bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden zahlreiche Dienstleistungen im Umfeld der produzierenden Maschinen und Anlagen. Die Aktie der HOMAG Group AG ist seit dem 13. Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wurde im Oktober 2007 in den SDAX der Deutschen Börse aufgenommen.
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Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie 'glaubt', 'schätzt', 'geht davon aus', 'erwartet', 'nimmt an', 'prognostiziert', 'beabsichtigt', 'könnte', 'wird', 'sollte' oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der HOMAG Group sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der HOMAG Group, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Mitteilung übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird.


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15.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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