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Heidelberger Druckmaschinen AG

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DGAP-Ad-hoc News vom 20.05.2020

Heidelberger Druckmaschinen AG: Vorläufiges Ergebnis Geschäftsjahr 2019/2020

Heidelberger Druckmaschinen AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
Heidelberger Druckmaschinen AG: Vorläufiges Ergebnis Geschäftsjahr 2019/2020

20.05.2020 / 16:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Auf Grundlage von vorläufigen noch nicht testierten Geschäftszahlen gibt die Heidelberger Druckmaschinen AG (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) bekannt, dass ihr Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2019/20 (1. April 2019 bis 31. März 2020) durch das sich durch die Covid-19-Pandemie zunehmend verschlechternde konjunkturelle Umfeld belastet wurde.

Der vorläufige Konzernumsatz lag mit 2.349 Mio. € rund 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die konjunkturbedingte Investitionszurückhaltung vor allem in Europa beeinträchtigte das Geschäft. Im vierten Quartal verschlechterten sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie unvorhergesehen nochmals erheblich, was sich deutlich im Umsatz niederschlug, der mit 659 Mio. € signifikant unter dem Vorjahresquartal lag (797 Mio. €).

Das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) ohne Restrukturierungsergebnis lag im Gesamtjahr bei 102 Mio. €, nach 180 Mio. € im Vorjahr. Die vorläufige EBITDA-Marge ohne Restrukturierungsergebnis erreichte 4,3 Prozent und blieb damit volumenbedingt und aufgrund von Produktmixeffekten unter dem Vorjahreswert von 7,2 Prozent. Darüber hinaus belasteten insbesondere die im Geschäftsjahr 2019/20 gebuchten Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung des Unternehmens (275 Mio. €) das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019/20 planmäßig. So lag das vorläufige Ergebnis nach Steuern bei -343 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €).

In Umsetzung des Mitte März 2020 verkündeten weitreichenden Maßnahmenpakets zur Profitabilitätssteigerung konnte die Nettoverschuldung per Ende März 2020 auf 43 Mio. € durch die nahezu vollständige Rückübertragung (rund 380 Mio. €) von Treuhandvermögen des im Jahr 2005 gegründeten Heidelberg Pension-Trust e.V. deutlich gesenkt werden (Vorjahr: 250 Mio. €). Im Rahmen des Maßnahmenpakets soll über die Umsetzung des geplanten Stellenabbaus mit den Arbeitnehmervertretern in Kürze eine Einigung erzielt werden.

Die Gesellschaft wird ihren geprüften Jahresabschluss und den Geschäftsbericht für 2019/20 am 9. Juni 2020 veröffentlichen.

Kontakt:
Heidelberger Druckmaschinen AG

Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel: +49 (0)6222 82-67123
Fax: +49 (0)6222 82-67129
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Investor Relations
Robin Karpp
Tel: +49 (0)6222 82-67120
Fax: +49 (0)6222 82-99 67120
E-Mail: robin.karpp@heidelberg.com

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Covid-19-Pandemie und Maßnahmenpaket zur Profitabilitätssteigerung prägen Geschäftszahlen für GJ 2019/20 deutlich

- Gesamtumsatz rund 6 Prozent unter Vorjahr - EBITDA-Marge ohne Restrukturierungsergebnis bei 4,3 Prozent
- Nachsteuerergebnis geprägt von planmäßigem Restrukturierungsaufwand
und Covid-19-Effekten bei -343 Mio. €
- Nettoverschuldung von 250 Mio. € auf 43 Mio. € deutlich reduziert
- Verhandlungen über Maßnahmenpaket zur Profitabilitätssteigerung weitestgehend abgeschlossen

Der Geschäftsverlauf der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) wurde in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2019/20 (1. April 2019 bis 31. März 2020) durch das sich durch die Covid-19-Pandemie zunehmend verschlechternde konjunkturelle Umfeld belastet. So lag der Konzernumsatz auf Basis vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen mit 2.349 Mio. € rund 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die konjunkturbedingte Investitionszurückhaltung vor allem in Europa beeinträchtigte das Geschäft. Im vierten Quartal verschlechterten sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie unvorhergesehen nochmals erheblich, was sich deutlich im Umsatz niederschlug, der mit 659 Mio. Euro signifikant unter dem Vorjahresquartal lag (797 Mio. Euro).

Das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) ohne Restrukturierungsergebnis lag im Gesamtjahr bei 102 Mio. Euro, nach 180 Mio. Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge ohne Restrukturierungsergebnis erreichte damit 4,3 Prozent und volumenbedingt und aufgrund von Produktmixeffekten nicht den Vorjahreswert von 7,2 Prozent. Darüber hinaus belasteten insbesondere die im Geschäftsjahr 2019/20 gebuchten Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung des Unternehmens (275 Mio. Euro) das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019/20 planmäßig. So lag das vorläufige Ergebnis nach Steuern bei -343 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €).

'Das Geschäftsjahr 2019/2020 war geprägt von einem sich deutlich verschlechternden konjunkturellen Umfeld weltweit, das sich auch auf unsere Kunden und Heidelberg ausgewirkt hat. Mit dem im März kommunizierten Maßnahmenpaket haben wir die Weichen gestellt, um Heidelberg langfristig zu stabilisieren, unsere Liquidität zu verbessern und die Profitabilität Schritt für Schritt zu steigern. Die Covid-19-Pandemie stellt Heidelberg und die gesamte Branche vor erhebliche Herausforderungen, die wir an der Seite unserer Kunden und mit dem, was Heidelberg als Technologierführer in der Druckindustrie zu bieten hat, meistern werden. Mit vereinten Kräften werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen', sagt Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.

Liquidität erheblich verbessert - Umsetzung des angekündigten Maßnahmenpakets zur Stabilisierung und Profitabilitätssteigerung wird mit Nachdruck vorangetrieben
Um den sich im Jahresverlauf verschlechternden Rahmenbedingungen entgegenzutreten und die finanzielle Stabilität zu erhöhen, hatte Heidelberg bereits Mitte März 2020 ein umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet. Es umfasst zum einen die Erhöhung der Liquidität und eine signifikante Verringerung der Nettoverschuldung durch die nahezu vollständige Rückübertragung von rund 380 Mio. Euro aus dem Treuhandvermögen des im Jahr 2005 gegründeten Heidelberg Pension-Trust e.V. Die Nettoverschuldung konnte damit per Ende März 2020 auf 43 Mio. € deutlich gesenkt werden (Vorjahr: 250 Mio. Euro). Zum anderen werden durch die konsequente Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft - inklusive der Beendigung der Produktion von Primefire- und Großformatdruckmaschinen - sowie dem geplanten Personallabbau die Produktions- und Strukturkosten gesenkt, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern.

'Die erhebliche Verbesserung unserer Liquidität gibt uns in diesen schwierigen Zeiten dringend benötigten Handlungsspielraum. Heidelberg wird die angekündigten Maßnahmen konsequent und zügig umsetzen. Uns allen ist bewusst, dass die Einschnitte gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation eine hohe Belastung sind. Sie sind aber unbedingt notwendig, um die Zukunftsfähigkeit von Heidelberg zu sichern', sagt Marcus A. Wassenberg, Finanzvorstand von Heidelberg und zuständig für die Umsetzung des Maßnahmenpakets.

Die Verhandlungen über die Umsetzung des Maßnahmenpakets sind mit den Arbeitnehmervertretern weitestgehend abgeschlossen. Einvernehmen besteht insbesondere über die Instrumente Altersteilzeit und Gründung einer Transfergesellschaft. In den abschließenden Beratungen geht es darum, die Umsetzung der Maßnahmen für alle deutschen Standorte weiter zu detaillieren und die Vereinbarungen in Kürze abzuschließen.

Die Gesellschaft wird ihre Jahresabschlüsse und den Geschäftsbericht für 2019/20 am 9. Juni 2020 veröffentlichen.

Bildmaterial und weitere Informationen über das Unternehmen stehen im Presseportal der Heidelberger Druckmaschinen AG unter www.heidelberg.com zur Verfügung.

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Investor Relations
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Wichtiger Hinweis:

Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.


Vorläufige Kennzahlen GJ 2019/2020 im Überblick

ngaben in Mio. € 2018/2019 2019/2020
Umsatzerlöse 2.490 2.349
EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis 180 102
Restrukturierungsergebnis -20 -275
Ergebnis nach Steuern 21 -343
Nettofinanzverschuldung 250 43
Mitarbeiter 11.522 11.316

20.05.2020 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



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