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Francotyp-Postalia Holding AG

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DGAP-News News vom 10.11.2008

Francotyp-Postalia Holding AG: Neuausrichtung der FP-Gruppe schreitet voran

Francotyp-Postalia Holding AG / Quartalsergebnis/Quartalsergebnis
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Neuausrichtung der FP-Gruppe schreitet voran

- Umsatz von 106,1 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2008 mit     deutlichen Währungseinflüssen

- EBITDA von 14,3 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2008
- Mailstream-Geschäft mit Umsatzverdopplung und positivem EBITDA
- Restrukturierung läuft planmäßig

- Unternehmen präzisiert Prognose für das Gesamtjahr 2008
Birkenwerder, 10.11.2008. Die Francotyp-Postalia Holding AG, ein weltweit tätiger Dienstleister für den Postausgangsmarkt, erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2008 einen Umsatz in Höhe von 106,1 Mio. Euro im Vergleich zu 108,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lag der Umsatz bei 33,4 Mio. Euro nach 33,9 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Ein wesentlicher Grund für den Umsatzrückgang sind ungünstige Wechselkurseinflüsse, die weiterhin schwache Konjunktur sowie eine unter den Erwartungen verlaufene Portoanpassung in den USA. Insgesamt belief sich in den ersten drei Quartalen 2008 die Belastung aus den Währungen auf 5,0 Mio. Euro; ohne Währungseffekte lag die operationelle Leistung bei einem Neumonatsumsatz von 111,1 Mio. Euro und damit 2,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Mailstream mit starkem Wachstum

Hohe Wachstumsraten verzeichnet weiterhin das erst Ende 2006 aufgebaute Mailstream-Segment. Trotz der saisonal eher schwächeren Sommermonate konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2008 in diesem Bereich den Umsatz auf 3,8 Mio. Euro gegenüber 2,2 Mio. Euro im dritten Quartal 2007 steigern. Für die ersten neun Monate 2008 liegt der Mailstream-Umsatz bei 11,3 Mio. Euro im Vergleich zu 6,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Wachstum von rund 90 Prozent.

Wachstumstreiber ist die Tochtergesellschaft freesort. In den ersten drei Quartalen 2008 verarbeitete der Konsolidierer von Ausgangspost mehr als 120 Mio. Briefe und konnte dadurch den Umsatz um 150 Prozent auf 8,3 Mio. Euro gegenüber 3,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum verbessern. Auch der Outsourcing-Spezialist iab steigerte den Neunmonatsumsatz auf 3,0 Mio. Euro nach 2,7 Mio. Euro im Jahr zuvor.

Umsatz im Mailroom stark von Wechselkurseffekten beeinflusst
Die Umsätze mit Frankier- und Kuvertiermaschinen im traditionellen Mailroom-Segment lagen im dritten Quartal 2008 bei 29,6 Mio. Euro gegenüber 31,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Für die ersten drei Quartale 2008 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 94,8 Mio. Euro im Vergleich zu 102,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Ganz wesentlich machten sich im Mailroom-Geschäft die ungünstigen Wechselkursrelationen im Umsatz bemerkbar. Darüber hinaus lässt sich der Umsatzrückgang zum einen auf einen positiven Sondereffekt in den Niederlanden im Jahr 2007 und zum anderen auf den anhaltenden Preisdruck bei Standardprodukten in Deutschland und in anderen europäischen Ländern zurückführen.

In Deutschland verzeichnete der Geschäftsbereich Mailroom auf Neunmonatssicht dennoch eine stabile Tendenz und verlief auch im dritten Quartal 2008 robust. Mit 11,7 Mio. Euro blieb der Umsatz unverändert im Vergleich zum dritten Quartal 2007. Zugleich konnte die FP-Gruppe mit einem Marktanteil von 44,3 Prozent in Deutschland ihre Marktführerschaft im Heimatmarkt untermauern.

Restrukturierung verläuft planmäßig

Die FP-Gruppe setzte ihre Restrukturierung planmäßig fort. Neben der Optimierung der Produktions- und Lieferkette lag ein Schwerpunkt im abgelaufenen Quartal auf der Neuaufstellung des deutschen Vertriebs für das Lösungsgeschäft. Einen Meilenstein stellte dabei die Eröffnung des Customer Care Centers am Standort Birkenwerder zum 1. Oktober dar.
Die ungünstigen Wechselkursrelationen, die schwächere Entwicklung im Mailroom-Bereich sowie die laufende Restrukturierung belasten das Ergebnis der FP-Gruppe. In den ersten drei Quartalen 2008 erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 14,3 Mio. Euro; bereinigt um Restrukturierungskosten lag es mit 16,8 Mio. Euro ebenfalls unter dem Vorjahresniveau von 20,5 Mio. Euro. Die negativen Effekte aus den Wechselkursänderungen führten insgesamt zu einer Ergebnisbelastung von 2,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2008. Das um Währungseffekte und Restrukturierungskosten bereinigte EBITDA lag für die ersten drei Quartale 2008 demnach bei 19,5 Mio. Euro.

Hervorzuheben ist das Mailstream-Geschäft, das ein positives Ergebnis beisteuern konnte. So erwirtschaftete das Unternehmen in diesem Segment in den ersten neun Monaten 2008 ein EBITDA in Höhe von 0,9 Mio. Euro gegenüber –0,6 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Im dritten Quartal 2008 belief sich das EBITDA-Ergebnis der Gruppe auf 4,5 Mio. Euro (bereinigt um Restrukturierungskosten auf 5,0 Mio. Euro) im Vergleich zu 5,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Integration der beiden Segmente

'Wir haben die Neuausrichtung der FP-Gruppe im dritten Quartal weiter vorangetrieben', erklärt Dr. Heinz-Dieter Sluma, Vorstand der Francotyp-Postalia Holding AG. Zunehmend bietet die FP-Gruppe ihre neuen Dienstleistungen gezielt auch den Mailroom-Kunden an und treibt so entscheidend die Integration der beiden Segmente hin zu einem Dienstleister für maßgeschneiderte Postausgangslösungen voran. Im Vordergrund steht dabei die optimale Lösung für den Kunden unter Nutzung klassischer Frankiermaschinen und durch Einbeziehung digitaler Lösungen.
'Eine Studie aus unserem Haus zeigt, dass deutsche Unternehmen zusätzlich zu den Portokosten im Durchschnitt 1,38 Euro pro Brief ausgeben', so Dr. Sluma. Die zusätzlichen Kosten für einen Brief entstehen durch Aufwendungen für die Verarbeitung, Kuvertierung und Frankierung sowie Wegezeiten von und zur Poststelle. Mit digitalen Lösungen, wie sie die FP-Gruppe marktreif anbietet, lassen sich diese Kosten um bis zu 80 Prozent reduzieren. 'Gerade in einer Phase schwachen wirtschaftlichen Wachstums stoßen solche Argumente bei Unternehmen jeder Größenordnung auf hohes Interesse', betont Dr. Sluma.
Prognose für 2008

Das Mailstream-Geschäft wird der Wachstumstreiber der FP-Gruppe bleiben. Im Segment Mailroom wird das Unternehmen im vierten Quartal die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung weiter umsetzen.
Die Restrukturierung verursacht im laufenden Jahr Kosten von rund 3 Mio. Euro. Diesen stehen jedoch bereits 2008 erwartete Einsparungen von 1,0 Mio. Euro und ab 2009 jährliche Einsparungen in Höhe von rund 3 bis 5 Mio. Euro gegenüber, die das Unternehmen im Wesentlichen aus der Optimierung der Produktion- und Lieferkette erwirtschaften wird.

Für das Gesamtjahr 2008 präzisiert die FP-Gruppe ihre Prognose. So rechnet das Unternehmen - aufgrund der Konjunkturschwäche besonders in den USA und einer daraus resultierenden zurückhaltenden Entwicklung im Mailroom-Geschäft – am unteren Ende des geplanten Umsatzkorridors und damit zwischen 140 und 145 Mio. Euro anzukommen. Beim Ergebnis erwartet das Unternehmen ein EBITDA vor Restrukturierung in Höhe von 21 bis 22 Mio. Euro. Bei dieser Prognose sind die Unsicherheiten aus den Verwerfungen infolge der Finanzmarktkrise enthalten. Aufgrund geplanter, interner Maßnahmen sieht das Unternehmen aber Chancen, das obere Ende dieser Ergebnisspanne zu erreichen.

Kontakt
 
Francotyp Postalia Holding AG  
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Tel: +49 (0)3303 525 410  
Fax: +49 (0)3303 53707 410  
E-Mail: s.prueser@francotyp.com  
 
 
Über die FP-Gruppe
 
Mit ihren Produkten und Dienstleistungen deckt die Francotyp-Postalia Holding AG die gesamte Wertschöpfungskette im Postausgangsmarkt ab – das Spektrum reicht von Frankier- und Kuvertiermaschinen über die Abholung, Sortierung und Konsolidierung von Ausgangspost bis hin zu elektronischen Hybridmaillösungen für eine effiziente Briefverarbeitung im 21. Jahrhundert. Die FP-Gruppe mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin kann damit Unternehmenskunden jeder Größenordnung maßgeschneiderte Mailstream Services anbieten. Sie ist heute in vielen Industrieländern mit eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen weltweiten Marktanteil von über 9 %. Mit ihrer mehr als 80-jährigen Unternehmensgeschichte profitiert die FP-Gruppe heute in allen Märkten von der zunehmenden Liberalisierung der Postmärkte sowie der Bereitschaft von Unternehmen, ihre Ausgangspost an professionelle Dienstleister auszulagern. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 145,1 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 26,3 Mio. Euro.



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10.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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