Francotyp-Postalia Holding AG / Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis
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FP-Gruppe legt Halbjahresbericht vor

- Umsatz von 72,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008
  - Hohes Wachstum im Mailstream-Geschäft

- EBITDA von 9,8 Mio. Euro (bereinigt um Restrukturierungskosten: 11,8     Mio. Euro) im ersten Halbjahr 2008

- Anpassung der Prognose für 2008: Umsatz zwischen 140 und 150 Mio. Euro und EBITDA von 22 bis 24 Mio. Euro bereinigt um Restrukturierungskosten     erwartet

Birkenwerder, 28.08.2008. Die Francotyp-Postalia Holding AG, ein weltweit tätiger Dienstleister für den Postausgangsmarkt, erwirtschaftete im zweiten Quartal 2008 einen Umsatz von 35,9 Mio. Euro nach 37,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist im Wesentlichen eine Folge der Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem Britischen Pfund; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten lag der Umsatz im zweiten Quartal 2008 bei 37,9 Mio. Euro. In den ersten sechs Monaten 2008 betrug der Umsatz 72,7 Mio. Euro gegenüber 75,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei belief sich die Belastung aus dem starken Euro im ersten Halbjahr 2008 auf 3,6 Mio. Euro; der um den Währungseffekt bereinigte Umsatz lag danach bei 76,3 Mio. Euro.

Starkes Wachstum prägt weiterhin die Geschäftsentwicklung im Segment Mailstream. Im zweiten Quartal 2008 konnte die FP-Gruppe hier den Umsatz auf 3,6 Mio. Euro gegenüber 1,8 Mio. Euro im zweiten Quartal 2007 verdoppeln. Auch im ersten Halbjahr 2008 verdoppelte sich der Umsatz nahezu auf 7,5 Mio. Euro gegenüber 3,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Diese hohe Dynamik beruht auf dem Erfolg der Tochtergesellschaft freesort als Konsolidierer von Ausgangspost: Im ersten Halbjahr 2008 verarbeitete das Unternehmen mit rund 86 Millionen Briefen bereits mehr Briefe als im gesamten Jahr 2007. Schwächer als geplant entwickelt sich dagegen das Softwaregeschäft der iab (Hybrid Mail).

Die Umsätze im Segment Mailroom lagen im zweiten Quartal 2008 bei 32,3 Mio. Euro gegenüber 35,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal und im ersten Halbjahr 2008 bei 65,2 Mio. Euro gegenüber 71,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Neben einmaligen positiven Umsatzeffekten in den Niederlanden im Jahr 2007 lässt sich der Rückgang insbesondere auf Währungseinflüsse zurückführen. Bereinigt um die Währungseffekte beläuft sich der Umsatz mit Frankier- und Kuvertiermaschinen auf einen Umsatz von 34,3 Mio. Euro im 2. Quartal und bei 68,8 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2008. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die FP-Gruppe sich in Deutschland und anderen EU-Staaten einem Preisdruck bei Standardprodukten gegenübersieht.
Restrukturierung belastet EBITDA-Ergebnis 2008 

Die ungünstigen Wechselkursrelationen, die schwächere Entwicklung im Mailroom-Bereich sowie die laufende Restrukturierung belasten das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr. Hinzu kamen im zweiten Quartal 2008 noch die Abfindungen für die beiden am 30. Juni ausgeschiedenen Vorstände Hans-Christian Hiemenz und Manfred Schwarze. Danach erwirtschaftete die FP-Gruppe im zweiten Quartal 2008 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,1 Mio. Euro (in Höhe von 5,0 Mio. Euro bereinigt um die Restrukturierungskosten), das damit unter dem Vorjahresniveau von 8,5 Mio. Euro liegt. Im ersten Halbjahr 2008 belief sich das EBITDA-Ergebnis auf 9,8 Mio. Euro (bereinigt um Restrukturierungskosten auf 11,8 Mio. Euro) im Vergleich zu 14,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Restrukturierung ermöglicht ab 2009 höhere Profitabilität
'Das zweite Quartal stand im Zeichen der Restrukturierung und Weiterentwicklung der FP-Gruppe zu einem integrierten Anbieter von Mailstream Services', erklärt der seit 1. Januar 2008 amtierende Vorstandsvorsitzende Dr. Heinz-Dieter Sluma. So stellt die FP-Gruppe im Rahmen des Restrukturierungsprogramms MOVE systematisch alle Prozesse auf den Prüfstand und führt umfangreiche Verbesserungen ein. Ein besonderes Augenmerk gilt der Optimierung des Supply Chain Managements. 'Durch eine wesentlich stärkere Verschlankung der Vertriebs- und Produktionsprozesse werden wir die Lieferzeit der Produkte künftig um ca. 60% verringern und dadurch auch den Bestand an Fertigwaren drastisch reduzieren', so Dr. Sluma.

Nach derzeitigem Stand wird MOVE 2008 zu Einsparungen von rund einer Million Euro führen und ab 2009 Einsparungen von ca. drei bis fünf Millionen Euro zur Folge haben.

Anpassung der Prognose für 2008

Kurzfristig indes erfordert die Schwäche des US-Dollars und der US-Konjunktur, das weltweit abflauende Wachstum und die damit zusammenhängende zurückhaltende Entwicklung im Mailroom-Geschäft sowie die schwächere Entwicklung der iab eine Anpassung der Prognose für das Gesamtjahr 2008. Die FP-Gruppe plant jetzt mit einem Umsatz von 140 bis 150 Mio. Euro gegenüber bislang 150 bis 160 Mio. Euro. Aufgrund der Umsatzanpassung erwartet das Unternehmen zugleich ein EBITDA-Ergebnis zwischen 22 und 24 Mio. Euro gegenüber bislang 22 bis 26 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung von Netto-Restrukturierungskosten in Höhe von 2,0 Mio. Euro (3,0 Mio. Euro einmaligen Kosten inkl. der Abfindungen für die ehemaligen Vorstände stehen 2008 erwarteten Einsparungen aus MOVE von 1,0 Mio. Euro gegenüber) plant die FP-Gruppe mit einem EBITDA von 20 bis 22 Mio. Euro.

'2008 ist ein Jahr der Neuausrichtung bei der FP-Gruppe', erklärt Dr. Sluma. 'Das war uns seit Jahresbeginn deutlich.' Mit Hinweis auf die Fortschritte des Programms MOVE fügt er an: 'Mit Nachdruck stellen wir das Unternehmen aber jetzt so auf, dass es ab 2009 auch in einem schwierigeren konjunkturellen Umfeld Umsatz und Ergebnis steigern kann.'
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Über die FP-Gruppe 

Mit ihren Produkten und Dienstleistungen deckt die Francotyp-Postalia Holding AG die gesamte Wertschöpfungskette im Postausgangsmarkt ab – das Spektrum reicht von Frankier- und Kuvertiermaschinen über die Abholung, Sortierung und Konsolidierung von Ausgangspost bis hin zu elektronischen Hybridmaillösungen für eine effiziente Briefverarbeitung im 21. Jahrhundert. Die FP-Gruppe mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin kann damit Unternehmenskunden jeder Größenordnung maßgeschneiderte Mailstream Services anbieten. Sie ist heute in vielen Industrieländern mit eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen weltweiten Marktanteil von über 9 %. Mit ihrer mehr als 80-jährigen Unternehmensgeschichte profitiert die FP-Gruppe heute in allen Märkten von der zunehmenden Liberalisierung der Postmärkte sowie der Bereitschaft von Unternehmen, ihre Ausgangspost an professionelle Dienstleister auszulagern. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 145,1 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 26,3 Mio. Euro.



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28.08.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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