Rekordergebnisse. Eckert & Ziegler vor zweistelligem Wachstum Berlin. Das Berliner Medizintechnikunternehmen Eckert & Ziegler hat im vergangenen Jahr Ertrag und Umsatz deutlich erhöht, blieb beim Gewinn jedoch unter den Prognosen. Grund für das verfehlte Ergebnis ist die gescheiterte Allianz mit einem US-Unternehmen für eine bereits fertiggestellte Produktionsanlage in Berlin-Buch. 'Ohne diese Stornierung wäre das Vorsteuerergebnis substanziell höher ausgefallen', sagte Vorstand Andreas Eckert am Mittwoch in Berlin. Für das laufende Jahr erwartet der am Neuen Markt notierte Spezialist für schwach radioaktive medizinische Komponenten einen zweistelligen Umsatz- und Ertragssprung. Dabei will das Unternehmen, das sich in einigen Nischenmärkten als Weltmarktführer sieht, vor allem mit radioaktiven Implantaten wachsen. Im Bereich der Onkologie steckten gewaltige Wachstumsreserven. Im vergangenen Jahr erhöhte die Eckert & Ziegler AG mit weltweit etwa 250 Mitarbeitern den Umsatz um 136 Prozent auf knapp 23,6 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis stieg von 0,03 Millionen auf 2,8 Millionen Euro. Ursprünglich waren 5,5 Millionen Euro erwartet worden. Unter dem Strich wird ein Gewinn von 1,25 Millionen Euro ausgewiesen nach einem Verlust im Vorjahr. 2001 werde das Ergebnis auch von einer Schadenserstattung aus der geplatzten Partnerschaft profitieren. Eckert rechnet mit der Zahlung von 2,5 Millionen US-Dollar. Dem gegenüber stünden Kosten für den Aufbau eines Direktvertriebs. Das Vorsteuerergebnis werde auf etwa sechs Millionen Euro steigen, der Umsatz auf rund 30 Millionen Euro. Bis 2003 rechnet Eckert mit jährlichen Zuwachsraten von 30 Prozent bei Umsatz und Ergebnis. An der Börse verloren Eckert & Ziegler zunächst, drehten bis zum Nachmittag aber ins Plus auf über 26 Euro. |