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DGAP-Ad-hoc News vom 28.03.2014

ElringKlinger erwartet nach Rekordjahr 2013 weiteres Wachstum bei Umsatz und Ergebnis: Großauftrag für neue Leichtbautechnologie

ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
28.03.2014 07:30

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


ElringKlinger erwartet nach Rekordjahr 2013 weiteres Wachstum bei Umsatz und Ergebnis: Großauftrag für neue Leichtbautechnologie
Dettingen/Erms (Deutschland), 28. März 2014 +++ Der ElringKlinger-Konzern verzeichnete 2013 trotz schwieriger Marktverhältnisse und ungünstiger Wechselkurseffekte neue Höchstmarken bei Umsatz und Ergebnis. Die Umsatzerlöse wuchsen um 4,3 % auf 1.175,2 (1.127,2) Mio. Euro. Auf organischer Basis lag der Zuwachs bei 6,0 % und damit annähernd doppelt so hoch wie der Anstieg der Weltfahrzeugproduktion. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 160,4 (135,8) Mio. Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT stieg um 6,6 % auf 144,7 Mio. Euro und beinhaltete negative Währungskurseffekte in Höhe von 4,6 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter erreichte 105,4 (85,7) Mio. Euro.
Trotz der schwachen Verfassung der europäischen Automobilmärkte, der spürbaren Rückgänge der Pkw-Verkäufe in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland und Indien sowie negativer Währungskursumrechnungseffekte in Höhe von 24,7 Mio. Euro, konnte der ElringKlinger-Konzern den Umsatz 2013 auf einen neuen Rekordwert steigern. Die Zuwächse wurden von der positiven Entwicklung in Asien, hoher Exportnachfrage und zahlreichen Produktneuanläufen im Segment Erstausrüstung getragen.
Kontrollübernahme bei Japan Joint Venture im Zuge der Asien-Expansion
Aus der Kontrollübernahme am 50:50 Japan Joint Venture ElringKlinger Marusan Corporation mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 erzielte der ElringKlinger-Konzern einen einmaligen Ertrag in Höhe von 17,6 Mio. Euro (12,7 Mio. Euro n. St.). Dagegen ergab sich für 2013 noch kein Umsatzeffekt. Das bisher quotal mit 50 % in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogene Joint Venture wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 voll konsolidiert. Dadurch wird sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um rund 25 Mio. Euro und das anteilige Vorsteuerergebnis um ca. 1,5 Mio. Euro erhöhen. Gegenläufig wirken sich 2014 aus der Kaufpreisallokation resultierende Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von voraussichtlich 2,2 Mio. Euro aus.
Ertragslage bei Akquisitionen verbessert: Erfolgreicher Turnaround bei Hug
Die 2011 zugekauften Gesellschaften - die Schweizer Hug-Gruppe und die ehemaligen Freudenberg-Gesellschaften - verzeichneten 2013 eine Verbesserung ihrer Ertragslage. Vor allem der Abgasreinigungsspezialist Hug profitiert von der stark steigenden Nachfrage nach Abgasreinigungssystemen im Nachrüstgeschäft für schwere Lkw in den USA sowie bei Binnenschiffen. So wuchs der Umsatz sprunghaft auf 57,6 (36,6) Mio. Euro. Nachdem Hug im Vorjahr noch einen Vorsteuerverlust von 3,5 Mio. Euro hinnehmen musste, erwirtschaftete das Unternehmen 2013 ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 12,9 Mio. Euro. Auch die ehemaligen Freudenberg-Gesellschaften lieferten einen höheren Ergebnisbeitrag. Während der deutsche und der italienische Standort klar positive Ergebnisse erzielten, lag das Ergebnis der französischen Tochtergesellschaft im Gesamtjahr restrukturierungsbedingt noch bei minus 2,5 Mio. Euro.

Bereinigtes operatives Ergebnis plus 8 % - Währungseffekte belasten EBIT
Das operative Ergebnis des ElringKlinger-Konzerns legte 2013 um 19,0 % auf 164,9 (138,6) Mio. Euro zu. Es beinhaltet einmalige Restrukturierungsaufwendungen für den französischen Standort in Nantiat (1,8 Mio. Euro) sowie Einmalaufwendungen für die Markterschließung im Ersatzteilgeschäft (1,5 Mio. Euro). Positiv wirkten sich dagegen der Einmalertrag aus dem sukzessiven Unternehmenserwerb des koreanischen Joint Venture ElringKlinger Korea Co., Ltd. (1,4 Mio. Euro) sowie der bereits genannte Effekt aus dem Kontrollerwerb an ElringKlinger Marusan Corporation (17,6 Mio. Euro) aus. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um 7,6 % auf 149,2 (138,6) Mio. Euro, die bereinigte operative Marge verbesserte sich auf 12,7 % (12,3 %). Dabei war das Ergebnis von weiterhin hohen Vorleistungen im Bereich E-Mobility, einer schwachen Auslastung des vor allem für Lkw-Kunststoffgehäusemodule errichteten neuen Werks am Standort Dettingen, Deutschland, und dem negativen Beitrag der französischen Tochtergesellschaft belastet.

Bereinigtes EBIT steigt auf 144,7 Mio. Euro 

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beinhaltet zusätzlich hohe negative Wechselkurseffekte von 4,6 Mio. Euro, die sich im Wesentlichen aus der Aufwertung des Euros gegenüber dem brasilianischen Real und einer Reihe asiatischer Währungen ergaben. Infolgedessen blieb das EBIT hinter dem operativen Ergebnis zurück und erreichte 160,4 (135,8) Mio. Euro. Das um einmalige Sondereffekte bereinigte EBIT lag bei 144,7 (135,8) Mio. Euro und erhöhte sich damit prozentual etwas stärker als der Umsatz.
Periodenergebnis mit neuem Höchststand

Das Vorsteuerergebnis konnte der Konzern auf 149,2 (123,6) Mio. Euro steigern. Ohne den Effekt aus dem Kontrollerwerb an der ElringKlinger Marsuan Corporation verblieb ein Anstieg um 6,5 % auf 131,6 Mio. Euro. Die Steuerquote des ElringKlinger-Konzerns ging 2013 leicht auf 25,5 % (27,8 %) zurück. Damit ergab sich für die ElringKlinger-Gruppe beim Periodenergebnis nach Anteilen Dritter ein Anstieg auf 105,4 (85,7) Mio. Euro. Adjustiert um den einmaligen Ergebnisbeitrag aus dem Kontrollerwerb an der ElringKlinger Marusan Corporation erhöhte sich das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter um 8,2 % auf 92,7 (85,7) Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte damit 1,66 (1,35) Euro je Aktie bzw. bereinigt um den Einmalertrag aus dem Kontrollerwerb 1,46 Euro.

Starkes Plus bei den Auftragseingängen

Die Auftragseingänge des ElringKlinger-Konzerns stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr signifikant um 15,4 % auf 1.309,8 (1.134,8) Mio. Euro. Damit lag das Plus bei den Aufträgen deutlich über dem Umsatzzuwachs. Entsprechend erhöhte sich der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2013 um 30,6 % auf 595,4 (456,0) Mio. Euro.

Einstieg in den Leichtbau für Karosserie- und Fahrwerkteile mit neuer Hydroform-Hybridtechnologie

Zudem gab ElringKlinger die Beauftragung durch einen deutschen Fahrzeughersteller für neuartige Metall-Kunststoff-Leichtbauteile bekannt. Hier wird erstmalig Metall-Innenhochdruckumformung mit Spritgusstechnologie kombiniert, was eine signifikante Gewichtseinsparung ermöglicht. Dies bedeutet für ElringKlinger den Einstieg in den technologisch anspruchsvollen und stark wachsenden Markt für Karosserie- und Fahrwerkskomponenten in Leichtbauweise. ElringKlinger profitiert dabei vom Know-how der mittlerweile in den Konzern integrierten Hummel-Gruppe, einer der führenden Werkzeugspezialisten für den Kunststoffleichtbau. Der Anlauf der Serienproduktion ist für 2015 geplant, erwartet wird ein Umsatzvolumen von insgesamt 120 bis 130 Mio. Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren.
Weiterer Umsatz- und Ergebnisanstieg für 2014 erwartet
Ausgehend von einer weltweit um 2 bis 3 % anziehenden Automobilproduktion erwartet der ElringKlinger-Konzern für 2014 einen über dem Markt liegenden organischen Anstieg der Umsätze um 5 bis 7 %. Die vollständige Konsolidierung der ElringKlinger Marusan Corporation wird zusätzlich rund 25 Mio. Euro zum Umsatz beisteuern. Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT wird in der Bandbreite von 160 bis 165 (144,7) Mio. Euro gesehen. Zum Zwecke der besseren Vergleichbarkeit wird die Finanzkennzahl EBIT zukünftig nicht mehr inklusive der Währungskurseffekte ausgewiesen, welche vor allem aus der Finanzierungstätigkeit stammen. Das EBIT entspricht damit standardgemäß dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung gezeigten operativen Ergebnis. Die EBIT-Marge soll sich gegenüber 2013 insgesamt leicht verbessern.
 

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