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DGAP-Ad-hoc News vom 08.05.2013

ElringKlinger trotzt Marktschwäche mit Umsatzplus im ersten Quartal

ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht
08.05.2013 07:51

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Dettingen/Erms, 08. Mai 2013 +++ Die ElringKlinger-Gruppe konnte den Konzernumsatz im ersten Quartal 2013 trotz der ausgeprägten Rückgänge auf den europäischen Pkw-Märkten steigern. Die Umsatzerlöse nahmen um 1,1 % auf 286,8 (283,8) Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb um 4,0 % hinter dem hohen Niveau des Vorjahres zurück und lag bei 35,8 (37,3) Mio. Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter erreichte 23,8 (24,2) Mio. Euro.


Starkes Asiengeschäft fängt Rückgänge in Westeuropa auf
Mit Produktneuanläufen und einem um mehr als 20 % gestiegenen Asienumsatz konnte ElringKlinger die in Westeuropa in den ersten drei Monaten 2013 um über 10 % gefallene Pkw-Produktion kompensieren. Der Konzern erzielte im ersten Quartal inklusive der Exporte rund die Hälfte seines Erstausrüstungsumsatzes in Asien und in Nord- bzw. Südamerika.

Entwicklung der Akquisitionen - Gelungener Turnaround beim Abgasspezialisten Hug

Die steigende Nachfrage im Verbund mit den bisherigen Restrukturierungsmaßnahmen und dem Einsatz modernster Fertigungstechnologien haben wesentlich zur schrittweisen Verbesserung der Ertragslage bei der Hug-Gruppe beigetragen. Während im ersten Quartal des Vorjahres beim Ergebnis vor Ertragsteuern noch ein Verlust von 2,0 Mio. Euro zu Buche schlug, verbesserte sich die Ertragslage bereits im Jahresverlauf 2012. Im ersten Quartal 2013 stiegen die Umsatzerlöse auf 11,0 (7,0) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal auf 1,0 (-2,0) Mio. Euro.
Dagegen wirkte sich die fortgesetzte extreme Schwäche der westeuropäischen Pkw-Märkte auch auf die Auslastung der ehemaligen Freudenberg-Gesellschaft ElringKlinger Meillor SAS, Frankreich, aus. Während die beiden ehemaligen Freudenberg-Standorte Gelting (Deutschland) und Settimo Torinese (Italien) deutlich positive Ergebnisbeiträge erzielten, lag das Ergebnis bei ElringKlinger Meillor im negativen Bereich. Um die Kapazitäten an die unverändert schwache Nachfrage anzupassen, führt ElringKlinger dort Restrukturierungsmaßnahmen durch. Dafür wurden bereits im ersten Quartal 2013 sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,8 Mio. Euro gebucht, die das Ergebnis einmalig belasteten. Gleichzeitig werden die Prozesse weiter automatisiert und eine Kleinserienfertigung für das Ersatzteilgeschäft aufgebaut. Insgesamt erzielten die 2011 übernommenen ehemaligen Freudenberg-Standorte im ersten Quartal 2013 bei Umsatzerlösen in Höhe von 13,4 (13,7) Mio. Euro ein Ergebnis vor Ertragsteuern von minus 1,5 (0,2) Mio. Euro.


EBIT mit leichtem Rückgang

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 54,3 (57,0) Mio. Euro. Die Abschreibungen fielen im ersten Quartal 2013 etwas niedriger aus und beliefen sich auf 18,5 (19,8) Mio. Euro. Aus den noch laufenden Kaufpreisallokationen für die Hug Engineering AG und Hummel-Formen-Gruppe ergab sich dabei ein negativer Effekt von insgesamt 0,6 (-0,6) Mio. Euro. Das operative Ergebnis erreichte trotz des in Summe negativen Ergebnisbeitrags der Akquisitionen und der Vorlaufkosten für den Bereich E-Mobility 33,3 (39,0) Mio. Euro. Es lag damit um 14,6 % unter dem Wert des Vorjahresvergleichsquartals, aber wieder deutlich über dem Niveau des vierten Quartals 2012 (25,8 Mio. Euro). Die für das Geschäftsjahr 2012 beschlossene Mitarbeiterbeteiligung für die Beschäftigten der ElringKlinger AG, der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH und der Elring Klinger Motortechnik GmbH von 1.300 (1.150) Euro je Mitarbeiter wurde bereits in die sonstigen Verbindlichkeiten eingestellt und bedingte im ersten Quartal zusätzliche Personalaufwendungen von 3,7 (3,3) Mio. Euro. Während der einmalige Restrukturierungsaufwand für den französischen Standort Nantiat in Höhe von 1,8 Mio. Euro. ergebnisbelastend wirkte, führte der Übergang zur Vollkonsolidierung des übernommenen koreanischen Joint Venture ElringKlinger Korea Co., Ltd, Changwon, zu einem einmaligen positiven Ertrag von 1,4 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), in dem im Gegensatz zum operativen Ergebnis Währungsgewinne bzw. -verluste enthalten sind, ging um 4,0 % auf 35,8 (37,3) Mio. Euro zurück. Positive Währungskurseffekte in Höhe von 2,5 (-1,7) Mio. Euro wirkten sich im ersten Quartal 2013 erhöhend auf das Konzern-EBIT aus. Der Beitrag der Akquisitionen Hug-Gruppe, Hummel-Formen-Gruppe und der ehemaligen Freudenberg-Gesellschaften beeinflusste das EBIT des Konzerns noch mit insgesamt 0,6 (-0,6) Mio. Euro negativ. Die EBIT-Marge lag bei 12,5 % (13,1 %). Bereinigt um die Verwässerungseffekte der noch ertragsschwächeren Zukäufe hätte die EBIT-Marge im Stammgeschäft - trotz hoher Vorlaufkosten für die Elektromobilität - 14,0 % erreicht.


Finanzergebnis wechselkursbedingt verbessert

Das Finanzergebnis hat sich vor allem aufgrund deutlich positiver Währungskurseffekte aber auch rückläufiger Marktzinssätze um 4,7 Mio. Euro auf minus 0,3 (-5,0) Mio. Euro verbessert. In Summe ergaben sich im Konzern Währungskursgewinne in Höhe von 2,5 (-1,7) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern fiel 2,9 % niedriger aus als im Vorjahr und erreichte 33,0 (34,0) Mio. Euro.


Periodenergebnis bleibt auf Vorjahreshöhe 

Dank einer niedrigeren Steuerquote konnte der ElringKlinger-Konzern wieder an das Periodenergebnis des Vorjahresvergleichsquartals anknüpfen. Es erreichte im ersten Quartal 2013 wieder 24,6 (24,6) Mio. Euro. Die Minderheitenanteile am Periodenergebnis stiegen vor allem aufgrund des deutlich besseren Ergebnisbeitrags der Schweizer Hug Engineering AG auf 0,8 (0,4) Mio. Euro. Der den Aktionären der ElringKlinger AG zustehende Ergebnisanteil verringerte sich folglich um 1,7 % auf 23,8 (24,2) Mio. Euro.


Auftragseingang im Plus

Die Auftragslage zog gegenüber dem vierten Quartal 2012, in dem ein Auftragseingang von 260,8 Mio. Euro verzeichnet wurde, wieder spürbar an. In den ersten drei Monaten 2013 legten die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal um 23,9 % auf 333,9 (269,4) Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand des ElringKlinger-Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2013 auf 503,1 (434,0) Mio. Euro und lag damit um 15,9 % über dem Vorjahresniveau. Für den für das Gesamtjahr avisierten Umsatzanstieg kann sich die ElringKlinger-Gruppe damit auf einen entsprechend soliden Auftragsbestand stützen.


Jahresprognose bestätigt

Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr. Für 2013 geht ElringKlinger von einer weltweit eher stagnierenden bis bestenfalls leicht anziehenden Automobilkonjunktur aus. Vor diesem Hintergrund plant der ElringKlinger-Konzern, den Umsatz 2013 organisch um 5 bis 7 % zu steigern. Sollte die globale Pkw-Produktion 2013 nur stagnieren, wird das Umsatzwachstum eher am unteren Ende der Bandbreite erwartet. Die operative Marge des ElringKlinger-Kerngeschäfts wird 2013 durch die im Ganzen noch unterdurchschnittlichen Margen der Akquisitionen und deren Kaufpreisallokationen geschmälert. Die Verwässerung soll 2013 aber geringer ausfallen als im Vorjahr. Zu berücksichtigen sind auch die hohen Vorleistungen und Anlaufkosten für den Bereich E-Mobility, der sich in der zweiten Jahreshälfte mit mehreren Projekten in der Anlaufphase befindet. Trotzdem geht ElringKlinger davon aus, dass das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stärker als der Umsatz gesteigert werden kann. Für das bereinigte EBIT wird im Gesamtjahr 2013 ein Wert in der Bandbreite von 150 bis 155 Mio. Euro (136,0 Mio. Euro im Jahr 2012) erwartet.


08.05.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 
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