Zwischenmitteilung zum 1. Halbjahr 2018 der Effecten-Spiegel AG
Nach einem entspannten Jahresausklang 2017 an den Aktienmärkten und einem positiven Start ins Jahr 2018 veränderte sich im Februar das Bild schlagartig. Es ging weltweit mit den Kursen in rasantem Tempo nach unten.
Während sich das Portfolio der Effecten-Spiegel AG zunächst weitgehend noch den ersten Kursrückgängen entziehen konnte, musste es dann aber ab Mitte Juni dem Markt folgen und die Gewinne mehrheitlich abgeben. Das trifft vor allem auf die von einem drohenden Handelskrieg zwischen den USA und Europa bzw. China betroffenen Werte der Automobilindustrie (Porsche Holding SE) sowie Autozulieferer wie ElringKlinger zu. Die Position an der Hella AG wurde vor dem Ausverkauf der Aktie mit Kursen über 55 Euro stark reduziert, die Position an Osram-Aktien mit Kursen um 63 Euro glattgestellt.
Aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens wurden Erträge in Höhe von 1,8 Mio. Euro erzielt und 899 TEUR an Dividenden vereinnahmt. Dem stehen neben den verschiedenen betrieblichen Kosten stichtagsbezogene Abwertungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 662 (30.06.2017: 198) TEUR gegenüber. Auf Wertpapiere des Anlagevermögens wurden weder Zu- noch Abschreibungen vorgenommen.
Mit 1,7 Mio. Euro nach vorläufigen untestierten Zahlen bleibt das Halbjahresergebnis zwar hinter dem überdurchschnittlichen Vorjahreswert von 3,7 Mio. Euro für die ersten sechs Monate zurück, pendelte sich damit aber wieder auf dem Normalniveau der Vorjahre ein (2016: 1,6 Mio. Euro). Der Bargeldbestand liegt per Saldo bei 16,4 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten bestehen weiterhin keine. Das Verlagsgeschäft lag mit Umsatzerlösen von 1,48 Mio. Euro ebenfalls in etwa auf dem Niveau der Vorjahre (2017: 1,52 und 2016: 1,51 Mio. Euro).
In dem Rechtsstreit der Effecten-Spiegel AG gegen die Deutsche Bank hat das OLG Köln den ursprünglich für den 29.06.2018 anberaumten Termin zur Zeugenvernehmung im Rahmen der Beweisaufnahme nun auf den 27.03.2019 bzw. vorsorglich auf den 03.04.2019 neu terminiert.
Im Spruchverfahren gegen die MAN SE/Truck Bus GmbH um einen angemessenen Angebotspreis im Rahmen des Abschlusses eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages hat das OLG München mit Beschluss vom 29.06.2018 den erhöhten Barabfindungsbetrag von 90,29 Euro je MAN-Aktie bestätigt und die Bruttodividende für die in der Gesellschaft verbliebenen MAN-Aktionäre auf 5,50 Euro (vor Unternehmenssteuern) angehoben. Das Urteil ist rechtskräftig. Die Gesellschaft erwartet aus der Erhöhung der Ausgleichszahlung eine ertragswirksame Zahlung von mindestens 350 TEUR.
Die zehn größten Aktienpositionen des Finanzanlagevermögens der Gesellschaft sind, geordnet nach Positionsgröße auf Basis des Tageskurswertes zum 30.06.2018:
infas Holding AG, MAN SE (Stämme), ZKB Gold, Symrise AG, Novartis AG, Sanofi S.A., Porsche Holding SE (Vorzüge), Lanxess AG, Novo Nordisk und Grammer AG.
Düsseldorf, 27. Juli 2018
Marlis Weidtmann
Vorstand der Effecten-Spiegel AG,
Postfach 102243, 40013 Düsseldorf
Tel. (0211) 683022
Fax (0211) 6912998
E-Mail: info@effecten-spiegel.de
Internet: www.effecten-spiegel.de
Hinweis:
Es wird darauf hingewiesen, dass die ermittelten Werte nicht auf testierten Abschlusszahlen, sondern auf der Finanzbuchhaltung basieren. Abweichungen können sich u.a. aus der steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen sowie aus möglichen Zu- und Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen ergeben. Vergangenheitswerte erlauben keine Prognosen für die Zukunft. Die Zwischenmitteilung wurde weder gemäß § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
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