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DGAP-News News vom 04.08.2008

Drillisch AG: Klarstellung zu der Berichterstattung vom Wochenende

Drillisch AG / Stellungnahme/Sonstiges

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Klarstellung zu der Berichterstattung vom Wochenende:
Agenturen, unter anderem dpa/afx und Reuters, haben am Wochenende über diverse angebliche Zitate berichtet:

Herrn Schachinger, Euro am Sonntag, wurden die nachfolgenden Zitate gegeben:

'Wir wollen wieder Ruhe in die Gesellschaft bringen und mit der Vergangenheit endgültig abschließen. Mit Debitel wurde auch eine personelle Alternative zum gegenwärtigen Management eingekauft.'
'Wir setzen unser Vertrauen in das Debitel Management, das sich im Mobilfunk gut auskennt und sich durch die Vergangenheit erheblich von der gegenwärtigen Freenet-Führung unterscheidet.'

'Wir wollen bei Freenet die 450 Millionen Euro operativen Gewinn (Ebitda), die angeblich durch die Hebung von Synergien zu erreichen sind, möglichst bald sehen.'

'Wir wollen, dass beim DSL Verkauf der Meistbietende den Zuschlag bekommt. Wir wollen einen Verkauf ohne Umwege über irgendwelche Kooperationen. Der Verkaufsprozess soll schnellstens abgeschlossen werden und nicht, wie es in der Vergangenheit häufiger der Fall war, als Instrument genutzt werden, um verschiedene Interessen der Aktionäre gegeneinander auszuspielen.'

'Mit unserer Forderung nach einer Ablösung des Managements wollen wir sicherstellen, das die gegenwärtig eingeleiteten Prozesse, der Verkauf der DSL-Sparte und die Reduzierung der Schulden durch den Erlös auch abgeschlossen werden.'

'Mit einer Mehrheit der Freenet-Aktionäre für einen Vertrauensentzug des amtierenden Vorstands wollen wir dem Aufsichtsrat die Möglichkeit geben, den Vorstand zu entlassen. Obwohl der Aufsichtsrat auch damit nicht dazu gezwungen werden kann den Vorstand zu entlassen, können wir uns nicht vorstellen, dass der Aufsichtsrat bei einem erfolgreichen Vertrauensentzug nicht entsprechend handeln wird.'

'Freenet soll in seiner gegenwärtigen Struktur, ohne das DSL Geschäft, weiterentwickelt werden. Alle anderen Geschäftsbereiche verbrennen im Gegensatz zu DSL kein Geld. Das primäre Ziel ist ein zügiger Abbau der Schulden. Über eine mögliche spätere Veräußerung der Hosting-Tochter Strato muss der dann amtierende Vorstand entscheiden.'

'Drillisch verdient gutes Geld und ist auf eine schnelle Fusion mit Freenet nicht angewiesen. Über die Beteiligung an Freenet sitzt Drillisch schon mit im Boot. Davon abgesehen, ist ein Zusammengehen von Freenet und Drillisch wegen erheblicher Synergien mittelfristig sicher sinnvoll.'
'Wenn wir unsere Forderungen auf der Hauptversammlung nicht durchsetzen können, werden wir dem Vorstand weiter genau auf die Finger schauen. Wir werden unsere starke Anteilsposition behalten und sie gegebenenfalls ausbauen. Drillisch und United Internet haben viel Geld in Freenet investiert. Als Aktionäre erwarten wir vom Freenet-Management, dass es ordentliche Renditen erwirtschaftet und das Aktionärsvermögen mehrt.
Weiterhin weisen wir darauf hin, dass weder Drillisch noch United Internet die Zerschlagung der Freenet AG verfolgen.

Der Vorstand der Freenet AG benutzt dieses Szenario wissentlich, um die Öffentlichkeit, die Mitarbeiter und die Freenet Aktionäre in die Irre zu führen.

Richtig ist: 

Im Herbst letzten Jahres hat das Freenet Management die Zerschlagung der Freenet AG angestoßen.

Dabei wurden Verkaufsprozesse für Mobilfunk (mobilcom GmbH) und Webhosting (Strato AG) gestartet. Für den Rest der freenet AG sollte ein Käufer gefunden werden, der den Freenet Aktionären ein Angebot machen sollte.
Die Drillisch AG hat sich beim Mobilfunk-Verkaufsprozess gegen vier Wettbewerber durchgesetzt.

Parallel wurden Gespräche mit der United Internet AG und anderen Interessierten geführt, die zu einer Übernahme der Freenet AG führen sollten.

Leider wurden die Informationen, die für eine solche Transaktion erforderlich sind, vom Freenet Management nicht zur Verfügung gestellt. Sowohl United Internet, wie auch andere Interessenten haben dies gegenüber der von Freenet beauftragten Investment-Bank und gegenüber dem Freenet Management zum Ausdruck gebracht.

Durch dieses Vorgehen hat das Freenet Management eine Übernahme verhindert.
Warum das Management so gehandelt hat, werden wir auf der kommenden HV erfragen.

Noch vor der Debitel Übernahme hat United Internet am 27. April 2008 ein Übernahmeangebot über 16 € je freenet Aktie in Aussicht gestellt. Das freenet Management sollte nur lediglich aktuelle Zahlen zum DSL-Geschäft liefern.

Warum das freenet Management dies nicht getan hat, wird ebenfalls Thema der Hauptversammlung sein.

Das Angebot von United Internet wurde von rund 60 % der Freenet Aktionäre positiv bewertet und gegenüber der Investment Bank J.P Morgan bestätigt . Diese Information wurde Vorstand und Aufsichtsrat der Freenet AG rechtzeitig schriftlich übermittelt. Aufsichtsrat und Vorstand der freenet AG haben es aber abgelehnt diese Alternative für die Freenet- Aktionäre zu prüfen. Vielmehr haben sie noch am gleichen Tag den Kaufvertrag für die Debitel AG geschlossen.

Bereits am nächsten Tag hat United Internet eine Übernahme der um debitel und um Milliardenschulden erweiterten Freenet AG kategorisch ausgeschlossen.

Warum der Freenet Vorstand trotzdem behauptet, dass United Internet und Drillisch nach dem Debitel-Kauf eine Zerschlagung vornehmen wollen ist uns rätselhaft.

Dem freenet Vorstand kann nur an folgendem gelegen sein: Er streut wissentlich falsche Informationen gegen den größten Aktionär der freenet AG und führt aktiv eine Polemisierung herbei. Damit manipuliert er die Öffentlichkeit, Mitarbeiter und Freenet Aktionäre.
Wir stellen nochmals fest: 

Die Drillisch AG möchte einen Neuanfang bei der Freenet AG. Die Möglichkeiten hierzu sind auch durch die Übernahme der Debitel AG gegeben. Es kann nicht sein, dass einzelne Personen über das Wohl unseres Unternehmens entscheiden, wenn diese noch nicht einmal Aktionär unseres Unternehmens sind. Wir haben viel Geld investiert und möchten, dass dies durch ein unbelastetes Management erfolgreich verwaltet wird, dem ein neutral besetzter Aufsichtsrat zur Seite steht.

Herr Spoerr soll endlich aufhören seine privaten Interessen über das Wohl unserer Gesellschaft zu stellen. Stattdessen soll er seine Kraft in den Dienst des Unternehmens stellen und dessen Wert vermehren. Das hat er in den letzten 3 Jahren leider aus den Augen verloren.
Maintal, den 4. August   

Drillisch AG     

Der Vorstand     



Kontakt für Rückfragen:
Oliver Keil 
Head of Investor Relations
Drillisch AG

E-Mail: ir@drillisch.de 


04.08.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
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