Deutsche Wohnen AG: Ergebnisse 2007 und Anlassprüfung der Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. Deutsche Wohnen AG / Jahresergebnis Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Die Deutsche Wohnen legt heute, 27. März 2008, Geschäftszahlen zum Geschäftsjahr 2007 vor. Nach dem Zusammenschluss mit der GEHAG-Gruppe wurden zwei Konzernabschlüsse 2007 erstellt: Der offizielle Abschluss berücksichtigt die GEHAG ab Closing der Transaktion (August 2007) über fünf Monate. Der die Ertragslage der Gruppe weitaus besser zeigende Pro Forma-Abschluss unterstellt, dass die GEHAG bereits seit Anfang 2007 zur Deutsche Wohnen-Gruppe gehört hätte. Operativ lagen das Vermietungsergebnis 2007 bei EUR 135,4 Millionen und das Verkaufsergebnis bei EUR 3,4 Millionen (jeweils Pro Forma). Die Deutsche Wohnen hat ihre stichtagsbezogene, durchschnittliche Nettokaltmiete gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 3,6 Prozent auf EUR 4,89 pro m² gesteigert und erzielte gesamte Nettokaltmieterlöse in Höhe von EUR 186,3 Millionen (Pro Forma). Sowohl hinsichtlich der Mieterlöse als auch in den Pro Forma-Kennzahlen EBITDA (EUR 101,2 Millionen) und Funds from Operations (EUR 10,2 Millionen) bewegen sich die Ergebnisse auf dem Niveau der Ende November 2007 abgegebenen Prognose. Das Konzernergebnis nach Steuern lag Pro Forma bei EUR 231,4 Millionen und im Pflichtabschluss bei EUR 29,8 Millionen. Für das Geschäftjahr 2007 wird die Deutsche Wohnen keine Dividende an ihre Aktionäre zahlen. Wie in den vergangenen Monaten von der Gesellschaft kommuniziert, legt der im vergangenen Jahr neuformierte Vorstand den Fokus der Geschäftspolitik auf die langfristige Wertentwicklung und wird demzufolge künftige Dividenden, anders als in den vergangenen Geschäftsjahren der Deutsche Wohnen, konsequent an der Ertragslage der Gruppe ausrichten. Der Net Asset Value der Deutsche Wohnen ist mit EUR EUR 37,16 je Aktie gegenüber dem 31. Dezember 2006 (EUR 36,29 je Aktie) um 2,4 Prozent bzw. EUR 0,87 je Aktie gestiegen. Hier ist zu berücksichtigen, dass der 2006er-Wert die GEHAG-Transaktion noch nicht berücksichtigt hat (Akquisitionszeitpunkt Juli 2007), dass die damalige Berechnungsmethodik noch auf dem Anschaffungskostenmodell beruhte (2007: Fair Value-Modell) und noch nicht die Verbindlichkeiten aus der in 2007 neuen EK 02-Besteuerung beinhaltete. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. (DPR) ist im Rahmen einer Anlassprüfung nach § 342b Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 HGB zu dem Ergebnis gekommen, dass im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 die Vergleichszahlen der Deutsche Wohnen AG für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 anzupassen sind. Gegenstand der Prüfung war die erstmalige Vollkonsolidierung der DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG (nachfolgend kurz 'DB 14'). Die Deutsche Wohnen AG hat im Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2006 erstmalig die Zweckgesellschaft DB 14 gemäß SIC 12 einbezogen und hieraus einen Ertrag aus Unternehmenszusammenschluss in Höhe von EUR 8,8 Millionen realisiert. Nach Ansicht der DPR hätte die Vollkonsolidierung nicht erst zum 31. Dezember 2006 sondern bereits früher erfolgen müssen. In Folge dessen hätte der Unterschiedsbetrag nicht erfolgswirksam erfasst werden dürfen. Der neue Vorstand der Deutsche Wohnen AG hat sich mit dem Ergebnis der Prüfung der DPR einverstanden erklärt und wird daher eine entsprechende Korrektur des Konzernabschlusses vornehmen (zu Einzelheiten siehe bei 'Erläuterungen'). Er will damit für alle Investoren und Marktteilnehmer die Transparenz innerhalb der Deutschen Wohnen Gruppe weiter erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2007 und die Folgejahre ergeben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Ergebnis- und Cash Flow Entwicklung der Deutsche Wohnen AG. --------------------------------------------------------------------------- Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung: 1) Kennzahlen 2007: Die nachstehenden Tabellen zeigen relevante Kennzahlen 2007 in der Übersicht: EUR Mio. Pro Forma GEHAG 5 Monate Gesamt Erträge 311,5 204,4 - davon Nettokaltmiete 186,3 132,0 - davon Ergebnis Verkaufstätigkeit 3,4 0,3 EBITDA 101,2 62,2 EBIT 410,4 91,4 Konzernergebnis nach Steuern 231,4 29,8 Brutto Cashflow (funds from operations, FFO) inkl. 10,2 0,7 Verkauf FFO ohne Verkauf 6,8 0,5 Wohnungsbewirtschaftung 2007 Durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete € 4,89 pro m² Gesamte Nettkaltmieterlöse € 186,3 Millionen Stichtagsbezogene Leerstandsquote 6,4% Laufende Instandhaltung pro m² (GuV; Pro Forma) € 11,68 pro m² Segmentergebnis (Pro Forma) € 135,4 Millionen Wohnungsprivatisierung 2007 Anzahl bilanzierter Wohnungsverkäufe 883 Durchschnittlicher Verkaufspreis Mieterprivatisierung € 1.332 pro m² Gesamte Verkaufserlöse (Pro Forma) € 70,5 Millionen Verkaufskosten (Pro Forma) € 5,2 Millionen Buchwertabgänge (Pro Forma) € 61,9 Millionen Segmentergebnis (Pro Forma) € 3,4 Millionen Wohnimmobilienportfolio 31.12.2007 Anzahl eigener Wohneinheiten 51.127 Wohnfläche 3,3 Millionen m² Marktwert (Fair Value) Wohnungsbestand € 3,3 Milliarden 2) Konzernabschluss 2007 - Anpassung von Vergleichszahlen Im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 werden die Vergleichszahlen für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2006 wie folgt korrigiert: Das Ergebnis für das Rumpfgeschäftsjahr wird um EUR 8,8 Millionen auf EUR 20,6 Millionen verringert. Weiterhin sind alle Aufwendungen und Erträge des DB 14 in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2006 zu erfassen, wobei sich hieraus keine wesentliche Ergebniswirkung ergibt. Durch die Erstkonsolidierung des DB 14 zum 30. Juni 2006 erhöhen sich die Gewinnrücklagen um EUR 8,8 Millionen, dagegen verringert sich der Konzernbilanzgewinn um EUR 8,8 Millionen. Die übrigen Wertansätze werden nicht verändert. Die wesentlichen Änderungen in der Konzernkapitalflussrechnung betreffen den Cash Flow aus der Investitionstätigkeit, dieser verringert sich um EUR 11,1 Millionen und den Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit, welcher sich um ca. EUR 1,5 Millionen verringert. Der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2006 beträgt unverändert EUR 33,5 Millionen. Analysten- und Investorenkonferenz: 27.03.2008, 15:00 Uhr CET im Hilton Frankfurt (Hochstraße 3, Frankfurt am Main) Telefonkonferenz: 27.03.2008, 15:00 Uhr CET, Livestream auf http://www.deutsche-wohnen.de Hubert Bonn Head of Investor Relations Telefon: +49 (0)6131 4800 262 email: hubert.bonn@deuwo.com 27.03.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: Deutsche Wohnen AG Pfaffenwiese 300 65929 Frankfurt am Main Deutschland Telefon: +49 (0)6131 4800 262 Fax: +49 (0)6131 4800 4441 E-Mail: hubert.bonn@deuwo.com Internet: www.deutsche-wohnen.de ISIN: DE000A0HN5C6, DE0006283302 WKN: A0HN5C, 628330 Indizes: SDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------------- |