Tracinda v. DaimlerChrysler et al.: Entscheidung des Gerichts lässt keinen Angriffsspielraum - Berufung klar aussichtslos New York/Stuttgart – Die DaimlerChrysler AG (NYSE: DCX) hat heute bestätigt, dass Tracinda gegen die Entscheidung des U.S.-Bezirksgerichts in Delaware zu Gunsten von DaimlerChrysler zum Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler Berufung eingelegt hat. 'Das U.S. Bezirksgericht hat für Tracindas Ansprüche weder eine sachliche noch eine rechtliche Grundlage gesehen, und eine Berufung wird daran nichts ändern ' sagte J. Michael Schell, der Anwalt für DaimlerChrysler in dieser Sache. Das Gericht hatte Anfang April alle Ansprüche von Tracinda abgewiesen. Schell erklärte: 'Die Parteien haben über die Ansprüche Tracindas 4 ½ Jahre lang umfassend prozessiert. Wir hatten eine 13-tägige Hauptverhandlung, die im Februar 2004 zu Ende ging. Das Gericht hatte Gelegenheit, Hunderte von Seiten von Prozessakten und Schriftsätzen durchzusehen und Zeugen - einschliesslich Herrn Kerkorian - zu hören, bevor es seine Entscheidung gefällt hat. Weiterhin sagte er: 'Zum Kern der sorgfältig durchdachten und gut begründeten 123-seitigen Entscheidung von Richter Joseph Farnan gehören schlüssige Tatsachenfeststellungen, aus denen klar hervorgeht, dass DaimlerChrysler nichts Unrechtes getan hat und dass Kerkorians Zeugenaussage nicht überzeugen konnte. Was den Schlüsselpunkt der behaupteten mündlichen falschen Zusagen angeht, sagte der Richter zum Beispiel, 'das Gericht ist nicht vollständig von Herrn Kerkorians Aussage überzeugt, soweit sie sich auf spezifische Gespräche mit Herrn Eaton bezieht. Nach Auffassung des Gerichts steht die Einlassung von Kerkorian zu Detailpunkten im Widerspruch zu seinen früheren Aussagen.' Des weiteren führte der Richter aus, 'Kerkorians Aussage, er habe sich auf Eatons mündliche Zusagen zur Corporate Governance verlassen, steht im Widerspruch zu seiner Einlassung im Kreuzverhör, zu seinem Verhalten während der fraglichen Zeit sowie zu mehreren Dokumenten, die in den Prozess eingeführt wurden.' Alles in allem bestätigt die Entscheidung die Position des Unternehmens, dass der Zusammenschluss genau wie im Business Combination Agreement vereinbart und wie in den Materialien, die den Anteilseignern gegeben wurden, beschrieben zum Abschluss gebracht wurde.' Hartmut Schick, Konzernsprecher von DaimlerChrysler, fügte hinzu: 'Die Entscheidung des Gerichts zeigt, dass es sich hier um einen völlig unbegründeten Angriff auf unser Unternehmen gehandelt hat. DaimlerChrysler ist vollständig entlastet worden.“ Abschliessend sagte Schell: 'Die Feststellungen des Gerichts machen Tracindas Ansprüche völlig zunichte und zeigen, dass sie jeglicher Grundlage entbehren. Abgesehen davon meinen wir, dass die Entscheidung praktisch unangreifbar ist. Trotzdem werden wir sie mit allem Nachdruck verteidigen'. |