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Mercedes-Benz Group AG

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Pressemitteilung vom 23.07.2004

Verhandlungen zum „Pakt für Beschäftigung' erfolgreich beendet



  • Vereinbarung über Einsparung von rund 500 Mio. € p.a. in den Arbeitskosten ermöglicht profitables Wachstum

  • Beschäftigungssicherung von über 6.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2012 an den deutschen Standorten

  • DaimlerChrysler Vorstandsvorsitzender Professor Jürgen E. Schrempp: 'Wir haben nach harten und konstruktiven Verhandlungen eine gute Lösung für DaimlerChrysler und für den Standort Deutschland gefunden. Die erreichte Einigung hat Modellcharakter für den Standort Deutschland.“
Stuttgart – Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung haben heute nach schwierigen Gesprächen eine Einigung über zukünftige Produktentscheidungen erzielt. Die Vereinbarung hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte der DaimlerChrysler AG zu verbessern, um damit bestehende Arbeitsplätze zu erhalten.
Insgesamt werden Kosteneinsparungen in Höhe von 500 Mio. Euro pro Jahr erzielt.
Damit werden mit einem ganzen Maßnahmenbündel die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Unternehmens sowie die Investitionsbedingungen erhalten bzw. verbessert. Des Weiteren ist es für beide Parteien wichtig, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um mittelfristig Produktentscheidungen zugunsten der deutschen Standorte zu ermöglichen.
 

Die vereinbarte Gesamtlösung beinhaltet verschiedene Bestandteile:
 

1. Umfassende Neupositionierung der Entgeltstrukturen im Zusammenhang mit der Umsetzung des ERA -Tarifvertrages ab 2007.
 

2. Reduzierung der Wirkung baden-württembergischer Tarifregelungen und Annäherung an die Rahmenbedingungen z.B. von Bremen.
 

3. Arbeitsmarktorientierte Arbeitszeit- und Vergütungsregelungen für industrienahe Dienstleistungen unter Verzicht auf Fremdvergabe dieser Bereiche.
 

4. Flexible Personalkapazitätssteuerung sowie Beschäftigungsausgleich durch Übernahme von Jungfacharbeitern und Zeitarbeitern in eine interne Personalagentur ('DC Move').
 

5. Beschleunigung des Technologie- und Produktentstehungsprozesses durch 40 Stunden-Arbeitsverträge in allen Entwicklungs- und Planungsbereichen.
 

Mercedes Car Group Vorstand Professor Jürgen Hubbert: 'Diese Vereinbarung ermöglicht, die Investitionen für die nächste Generation der C-Klasse und der E-Klasse sowie auf dem Aggregatesektor für die deutschen Standorte zu beschließen. Damit ist es gelungen, die planerischen Beschäftigungsüberhänge in den Werken Sindelfingen, Untertürkheim und Mannheim zu vermeiden und eine Beschäftigungssicherung bis zum Jahr 2012 zu vereinbaren. Gleichzeitig stellt die Vereinbarung die Weichen für Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen und stärkt so die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Mercedes Car Group.'
Personalvorstand Günther Fleig hebt hervor: „Die Vereinbarung nutzt konsequent die Möglichkeiten des im Februar diesen Jahres geschlossenen Tarifvertrages zur Verbesserung der Investitionsbedingungen und damit der Beschäftigung. Wir haben ein komplettes Reformwerk geschaffen, das die Vergütung, die Arbeitszeiten und die Arbeitsflexibilität auf eine neue Basis stellt und damit zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Belegschaft entscheidend beiträgt.'


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